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Auktionshaus Bonhams versteigert Ex-Rennauto von Jochen Rindt

Der Brabham BT26/BT26A mit der Chassis Nr.3 wurde nicht nur von Jochen Rindt, sondern 1969 auch vom Belgier Jacky Ickx gefahren.

von Michael Andrusio

02/23/2019, 06:00 AM

Das Auktionshaus Bonhams versteigert anlässlich der Auktion in Amelia Island/USA ein Rennauto mit bewegter Motorsportgeschichte. Und es wurde damit auch ein Stück österreichischer Motorsportgeschichte geschrieben.

Der von Bonhams angebotene Brabham BT26 "Chassis Nr.3" wurde in der Saison 1968 - für drei Rennen - von Jochen Rindt gesteuert. Bereits beim ersten Antreten des Autos beim GP von Kanada in Mont-Tremblant im September '68 stellte Rindt den Brabham auf die Pole Position. Allerdings sah Rindt keine Zielflagge, denn der 1968 in den BT26-Rennwagen verbaute und als höchst unzuverlässig verschriene Repco V8 gab nach 38 Runden den Geist auf. Nicht viel besser lief es bei den folgenden GP in den USA und Mexiko, wo Probleme mit dem Repco V8 für Ausfälle sorgten.

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Jochen Rindt verließ mit Ende der Saison 68 Brabham, um zu Lotus zu wechseln. Brabham baute für die Saison 1969 statt dem ungeliebten Repco V8 den neusten Cosworth Ford DFV V8 in die Rennwagen mit den Chassis-Nr. 2 und 3 ein. Mit dem BT 26 "2" fuhr Jack Brabham selbst, während die Nr.3, die Rindt 1968 gefahren hatte, an den jungen Belgier Jacky Ickx ging. Motorisiert mit dem Cosworth-Motor lief es besser für das Brabham Team, wobei die Verlässlichkeit immer noch zu wünschen übrig ließ. Ickx gewann allerdings mit seinem BT26 Nr.3 den kanadischen Grand Prix und fuhr bei den GPs von Mexiko und Frankreich aufs Podium. Beim seinem Sieg auf dem Nürburgring steuerte Ickx den BT26 mit der Chassis-Nr.4. Der Belgier wurde 1969 Vize-Weltmeister, geschlagen nur von Jacky Stewart.

Mit Ende der Saison 1969 wurde der Brabham Chassis Nr.3 in die USA an Doug Champlin verkauft, der ihn 1970 noch für einige Rennen einsetzte. Das Auto blieb bis 1985 in seinem Privatbesitz. Dann verkaufte er es an Roger Meiner, der es restaurieren und in es in jenen Zustand bringen ließ, als es 1969 den GP in Kanada gewann. 2002 wurde der Brabham von Autosammler Robert L. Baker erstanden, der es bis heute in seinem Besitz hatte.

Der zur Versteigerung angebotene Brabham BT26 ist mit einem 3-l-Cosworth Ford V8 Motor, einem 5-Gang Hewland GD-300 Getriebe und Differential von ZF ausgerüstet.

Die Auktion findet am 7. März statt. Das Auktionshaus Bonhams schätzt, dass der BT26/BT26A einen Preis zwischen 970.000 und 1,2 Millionen Euro erzielen könnte.

Link: The Amelia Island Auction

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