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Test

Toyota C-HR: Hybrid für extrovertierte Zeitgenossen

Die Japaner beweisen mit ihrem kompakten SUV in puncto Design Mut, im Motorraum gibts aber Bewährtes.

von Michael Andrusio

03/21/2017, 02:35 PM

Man erntet viele interessierte Blicke, wenn man mit dem C-HR unterwegs ist. Das war bisher nicht wirklich gang und gebe, wenn man in einem Toyota saß. Ein kompaktes SUV mit frechem Design und das von Toyota? Etwas Revolutionäres? Von wegen, man denke nur an den Toyota RAV4 (den allerersten), der seinerzeit ebenfalls den Praxisnutzen an zweiter Stelle hatte und in erster Linie ein unkonventionelles, cooles Auto sein wollte. Nur den Begriff SUV gab es anno 1994 noch nicht.

Klar, das Design muss man mögen und es wird nicht jedermann gefallen. Damit sei das Thema auch wieder ad acta gelegt. Überraschend ist, dass der Praxisnutzen des kompakten Toyota gar nicht so übel ausfällt, wie man es vermuten würde. Das Platzangebot auf den hinteren Plätzen ist durchaus okay, allerdings ist die Aussicht nach draußen für die Fondgäste eher enden wollend.

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Im Kofferraum wartet ein Ladevolumen von mindestens 377 Liter auf Befüllung – ohne die abfallende Dachlinie wäre es natürlich mehr, aber dank umklappbarer Rücksitzlehne kommt man auf maximal 1160 Liter. Wenn beim Kofferraum etwas stört, dann ist es die relativ hohe Ladekante.

Das Cockpit wirkt für den C-HR passend, ist sauber verarbeitet und gleichzeitig so übersichtlich und bedienfreundlich, wie man es von Toyota erwartet. Wichtig ist der gut platzierte, große Touchscreen über der Mittelkonsole.

Hybrid

Toyota bietet den C-HR nur in zwei Motorisierungen an: Mit einem 1,2-l-Turbo-Benziner und einem 1,8-Hybrid (von dem hier die Rede ist). Die Systemleistung von Benziner und Elektromotor beträgt 122 PS – das ist im Prinzip ausreichend, liefert aber nicht die Fahrleistungen, die man von einem so aussehenden Auto vielleicht erwarten würde. Das Zusammenspiel von E-Motor und Benziner funktioniert klaglos. Dazu kombiniert Toyota eine stufenlose CVT-Automatik. Wie bei solchen Kombinationen üblich, wirkt die Antriebseinheit beim Tritt aufs Gaspedal angestrengt – laut wird der Toyota aber nicht wirklich. Nutzt man den mittleren Drehzahlbereich, bleibt der C-HR sowieso akustisch dezent.

Schon im Basismodell sind alle wesentlichen Assistenzsysteme an Bord (und auch schon die Klimaanlage ist dabei), ab dem zweiten Ausstattungsniveau ist die empfehlenswerte Rückfahrkamera zu haben (die Sicht nach hinten ist leider eingeschränkt). Im Top-Niveau C-HIC sind alle Annehmlichkeiten dabei, auf Wunsch kann man unter anderem ein potentes Soundsystem von JBL haben.

Der C-HR kostet mit umfangreicher C-HIC-Ausstattung ab € 29.800,–. Wer Allradantrieb möchte, muss auf Hybrid verzichten und den 1,2-l-Benziner bestellen.

Hier zurück zum Themenschwerpunkt.

Toyota C-HR 1,8 Hybrid

Antrieb: 4-Zylinder-Benziner und Drehstrom-Synchronmotor (53 kW/600 V), 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder;

Hubraum:1798 cm³ PS/kW: 99 PS/72 kW Systemleistung: 122 PS/90 kW, 142 Nm bei 3600 U/min

Frontantrieb, stufenloses Getriebe (E-CVT),

Spitze 170 km/h, 0–100 in 11,0 Sekunden; Euro 6.

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Einzelradaufhängung, vorn McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H): 4360 x 1765 x 1555 mm Wendekreis: 10,4 m Radstand: 2640 mm Kofferraum: 377–1160 l Gewicht: 1380 kg Gesamtgewicht: 1860 kg Tankinhalt: 43 l

Normverbr.: 3,9 l/100 km 87 g/km CO² Testverbr.: 6,2 l/100 km

Preis: 29.800 €/Preis Testwagen: 33.520 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 357,12 €

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