Mazda CX-3 DT
Mazda CX-3 DT

© KURIER/Horst Bauer

Dauertest

Mazda CX-3: Unaufgeregt stets zu Diensten

Wo der Mazda CX-3 auf knapp 31.000 km in zwölf Monaten die meisten Pluspunkte sammelte, wo es Abzüge gab.

von Maria Brandl

07/09/2016, 01:28 PM

Es gibt sie noch, die japanische Qualitätsarbeit. Ein Beispiel dafür ist der Mazda CX-3, der den Motor-KURIER-Dauertest mit ca. 31.000 km ohne Probleme bei Sicherheit oder Antrieb bewältigt hat, wie auch der Test beim ARBÖ zeigt (siehe Zusatzartikel). Während der vergangenen 12 Monate war das kompakte SUV ein zuverlässiger Begleiter quer durch Mitteleuropa, im Sommer wie im Winter, auf asphaltierten wie auf geschotterten Straßen. Harte Geländeausritte wurden ihm trotz Allradantrieb nicht zugemutet, dafür ist er auch nicht gebaut.

Klar im Plus Pluspunkte bekam er für sein agiles Handling, die präzise Lenkung, die zwar sportliche, aber ausgewogene Fahrwerksabstimmung und die gut dosierbaren Bremsen.

Das Cockpit ist übersichtlich und leicht zu bedienen. Das gilt auch für Fahrassistenten wie dem intelligenten Abstandsregler, der im Mazda vorbildlich ist und zuverlässig arbeitet.

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Allgemein von den diversen Fahrern geschätzt wurden der drehfreudige Motor und das knackig zu schaltende Getriebe. Letzteres ist ein sehr wesentlicher Pluspunkt, will der CX-3 doch fleißig geschaltet werden, der sechste Gang ist sehr lang übersetzt.

Reichweite Der Verbrauch betrug im Schnitt über die knapp 31.000 km 7,4 l Benzin/100 km. Wegen des kleinen Tanks (siehe Steckbrief) ist die Reichweite relativ bescheiden. Umso mehr, als die Langstreckenqualitäten des Autos immer wieder positiv erwähnt wurden. Hier spielen wohl die angenehme Motor-Getriebeabstimmung, die hohe Sitzposition sowie der Sitzkomfort generell zusammen. Zumindest vorne. Ob auch hinten die Passagiere nach einer langen Fahrt gut drauf sind, hängt von ihrer Größe ab. Eltern, die hinten Kindersitze befestigen mussten, hatten Probleme mit der Enge im Fond ebenso wie Hochgewachsene.

Als Urlaubsauto für eine Familie mit Kindern ist der CX-3 eine logistische Herausforderung. Der ohnehin nicht üppige Laderaum ist mit Bose-Sound-Anlage noch zusätzlich begrenzt. Der flache Laderaum ist da ein schwacher Trost.

Elektronik So zuverlässig der Mazda im Fahrbetrieb war, ein paar hartnäckige Mätzchen hatte er doch. So zeigten anfangs die Reifendrucksensoren eine Schotterphobie, die sich nach dem Nachjustieren legte.

Nicht so schnell waren die Ausfälle des Radios sowie des Navigationssystems beseitigt, aber nach zweimaliger Kontrolle in der Werkstatt samt Elektronik-Update war es damit endgültig vorbei. Nicht ganz zufrieden waren zwischendurch einige Fahrer auch mit der Genauigkeit des Fernlichtassistenten.

An mechanischen Auffälligkeiten wurde vor allem ein Vibrieren der Armaturenträger auf der Beifahrerseite bei gewissen Drehzahlen mehrmals im Fahrtenbuch vermerkt. Nach der Nachbesserung in der Werkstatt kehrte es nach einiger Zeit wieder. Das Head-up-Display wiederum war für den größten Piloten während des Dauertests schlicht nicht abzulesen.

Aufpreis An Extras hatte der CX-3 eine Metalliclackierung und die Navigation.

Es wurden keine Mängel festgestellt

Vor ziemlich exakt einem Jahr startete der Mazda CX-3 den Test-Marathon in der KURIER-Motorredaktion.

Jetzt ist die 30.000-Kilometer-Dauertestdistanz erreicht – Zeit also, den in knalligem Metallic-Rot lackierten Kompakt-SUV einem finalen Check zu unterziehen.

Der wurde im ARBÖ-Prüfzentrum Leopoldstadt (Wehlistraße, Wien, zweiter Bezirk) durchgeführt – und offenbarte höchst erfreuliche Ergebnisse.

Die ARBÖ-Techniker attestierten dem 150 PS leistenden Japaner eine hervorragende Verfassung, konnten weder Probleme mit dem Lack oder Spuren von Rost nachweisen.

Sehr gut beieinander ist der CX-3 auch, was das Abgasverhalten des Zweiliter-Vierzylinders betrifft: Die elektronische Datenauswertung ergab hervorragende Werte, allesamt weit außerhalb kritischer Bereiche.

Auch der routenmäßig durchgeführte Stoßdämpfer- und Bremsentest offenbarte keinerlei Mängel.

Die einzige Beanstandung betraf die hinteren Bremsscheiben, die dünne Rillen aufweisen, in der Diktion der ARBÖ-Testexperten somit "leicht eingelaufen" sind, aber tadellos verzögern. Der Mangel wurde somit als nicht schwerwiegend eingestuft, hätte also das Ausstellen eines neuen Pickerls (Paragraf-57-A) in keiner Weise verhindert.

Der erfreuliche ARBÖ-Gesamtbefund: "Bei der Fahrzeugprüfung wurden keine Mängel festgestellt."

Mazda CX-3 G150 AWD

Antrieb: 4 Zylinder in Reihe, Benziner, Direkteinspritzung, 4 Ventile pro Zylinder, Verdichtung 14:1, Hubraum: 1998 cm³ PS/kW: 150/110 maximales Drehmoment:204 Nm bei 2800 U/min.

Allradantrieb, manuelles 6-Gang-Getriebe;

Spitze 200 km/h, Beschleunigung von 0–100 km/h in 8,7 sec, Euro6-Abgasnorm.

Fahrwerk: Vorne McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator, hinten Verbundlenkerachse, Scheibenbremsen vorne und hinten, vorne innen belüftet, 18-Zoll-Räder, Zahnstangenlenkung mit elektro-mechanischer Servounterstützung, ABS, elektron. Stabilitätsprogramm (DSC), adaptiver Tempomat, Anhängelast gebremst/ungebremst 1200 kg/645 kg, Höhe Ladekante: 79 cm.

Maße (L x B x H):4275 x 1765 x 1535 mm Wendekreis: 11,38 m Radstand: 2570 mm Bremsweg warm: 35,4 m Bremsweg kalt: 34,6 m Kofferraum: 287–1197 l Zuladung: 525 kg Leergewicht: 1235 kg Tankinhalt: 48 l

Normverbrauch: 6,4 l/100 km150 g/km CO²

Testverbrauch: 7,4 l/100 km

Preis:27.990,– €

Preis Testwagen:29.190,– €

Motorbezogene Versicherungssteuer:649,44 €

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