© Michael Andrusio

Genf 2015

Alles über die Comeback-Pläne von Borgward

Die deutsche Traditionsmarke will wieder Autos bauen, den Anfang wird ein SUV machen.

von Michael Andrusio

03/09/2015, 03:17 PM

Die Vortragenden konnten nicht oft genug wiederholen, welch historischer Moment dies sei. Tatsächlich ist es schon einige Zeit her, dass die Firma Borgward auf einem Automobilsalon eine Pressekonferenz abgehalten hat. Nämlich über 50 Jahre.

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Rückblick: Die Marke Borgward wurde 1919 von Carl F.W. Borgward gegründet und in den 50er-Jahren war man der drittgrößte Autohersteller in Deutschland. Vor allem baute Borgward Autos für die "erschwingliche Premiumklasse", wie z. B. die legendäre Isabella. 1961 kam aber dann das Ende für Borgward.

Hinter dem Comeback steht Christian Borgward, der Enkel des Firmengründers. Seinen Großvater hat er zwar nie kennengelernt, die Begeisterung für Autos hat er aber offensichtlich geerbt und so hat Christian Borgward vor 10 Jahren begonnen, an einer Wiederauferstehung der Marke zu arbeiten.

Was in Genf noch nicht gezeigt wurde, ist ein fertiges Auto. Das wolle man erst auf der Heimmesse in Frankfurt im September enthüllen. Auch dass man ein deutsches Unternehmen sei, wird ausdrücklich betont – den finanziellen Rückhalt liefert aber ein chinesischer Großkonzern (Foton). Damit öffnet sich für Borgward natürlich auch der riesige chinesische Markt. Die neue Firmenzentrale wird dennoch demnächst in Stuttgart eröffnet.

Was hat man sonst verraten? Es soll fortschrittliche Lösungen im Bereich der E-Mobilität (heißt wohl Plug-in-Hybrid) und der Vernetzung geben, sowie eine "webbasierte Vertriebsorganisation". Und: Man wird nicht auf Retro setzen und keine neue Isabella machen. „Unser erstes Auto wird ein SUV werden”, erklärt Christian Borgward.

Übrigens wird es nicht bei einem Auto allein bleiben, man plant vielmehr eine ganze Modellfamilie. Man will in Hinkunft sogar zwei bis drei neue Fahrzeuge pro Jahr vorstellen.

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