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Fahrbericht

Am Steuer des neuen Audi A7 Sportback

Erste Ausfahrt mit der zweiten Generation des viertürigen Luxus-Coupes

von Horst Bauer

03/01/2018, 09:15 AM

Was mit dem neuen A8 begonnen hat, setzt die zweite Generation des A7 Sportback jetzt fort – die Runderneuerung der Modellpalette der Ingolstädter im Oberklasse-Segment, die heuer noch etliche Neuheiten bieten wird. Schon kommende Woche folgt auf dem Autosalon in Genf der nächste A6. Danach ist der Premieren-Kalender mit dem SUV-Flaggschiff Q8, dem neuen Q3 oder dem ersten Serien-Audi mit Batterie-elektrischem Antrieb weiter dicht gefüllt.

Diese Offensive kommt nach einer Periode des Abschwungs, in der sich die Ingolstädter nicht nur wenig Schmeichelhaftes über den mangelnden Mut zur optischen Erneuerung des Designs anhören konnten, sondern auch im Prestige-Dreikampf um den Thron im Premium-Segment gegen Mercedes und BMW das Nachsehen hatten.

 

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Mit dem neuen A7 Sportback will man jetzt nicht nur optisch kantiger werden, man hat auch an den inneren Werten kräftig gefeilt. Das bringt der angepeilten Kundschaft ungeahnte Auswahlmöglichkeiten beim Konfigurieren ihres persönlichen Exemplars. Und da geht es nicht um Farben, Sitzbezüge oder Felgengrößen, sondern um handfeste Technik.

Viele Entscheidungen

Alleine das Fahrwerk ist in vier Versionen zu haben. Neben den normalen Stahlfedern stehen eine Version mit adaptiven Dämpfern, eine Dynamik-Fahrwerk genannte Luftfederung und ein Sportfahrwerk zur Wahl.

Darüber hinaus kann gegen Aufpreis erstmals auch eine Vierradlenkung geordert werden (außer beim Sportfahrwerk), die nicht nur den Wendekreis des knapp fünf Meter langen A7 Sportback erfreulich verkleinert (auf beachtliche 11,1 m), sondern vor allem auch bei der dynamischen Kurvenhatz mehr Agilität bringt.

Damit nicht genug, ist der künftige A7-Eigner auch vor die Frage gestellt, welche der drei Scheinwerfer-Varianten (LED, LED mit Matrix-Funktion, LED Matrix mit Laser-Fernlicht) er ordern will.

 

Keine Wahl hat er hingegen bei der Bedienung des Bordcomputers, sollte er den bisher bei Audi üblichen Drehsteller für gut gelungen und sinnvoll gefunden haben. Wie schon beim A8 hat man auch hier auf das Betappen von gleich zwei Bildschirmen umgestellt, was zwar cool und modern wirkt, sich in der Fahrpraxis aber wegen des großen Ablenkungspotenzials nicht immer als sinnvoll erweist. Wer mit dem – vor allem bei rumpligem Geläuf viel Präzision erfordernden – Anvisieren des richtigen Bildschirmpunkts für den zu erteilenden Befehl an den Bordcomputer nichts am Hut hat, kann sich aber immerhin mit der inzwischen sehr gut funktionierenden Spracherkennung helfen.

Aber natürlich ist auch der neue A7 Sportback trotz aller hochgestochenen Elekt ronik kein rollender Algorithmus, sondern zu allererst ein Fahrzeug im besten Sinn des Wortes.

Auf ersten Kilometern am Steuer der zum Marktstart im März verfügbaren 3,0-l-Sechszylinder-Varianten (Benziner mit 340 PS und 7-Gang-DSG, Diesel mit 286 PS und 8-Gang-Wandler-Automatik) zeigten sich beide als im Anlassfall äußerst fahraktive Gefährte (0 auf 100 km/h in 5,3 bzw. 5,7 Sekunden), denen man als Pilot die doch recht stattliche Länge nicht anmerkt.

Anderseits lässt es sich dank der 48-Volt-Mild-Hybrid-Technik mit zusätzlicher Batterie plus Riemen-Startergenerator auch vorausschauend gleiten und dabei elegant Treibstoff sparen. Wird nicht im Dynamik-Modus durch die Landschaft gehetzt, kann man bis zu 40 Sekunden mit abgeschaltetem Motor dahinsegeln, sobald man im Fahrbetrieb zwischen 33 und 160 km/h vom Gas geht. Und der Wiedereintritt des Triebwerks in die Arbeitsphase erfolgt ohne Ruckeln.

 

Der neue A7 Sportback, der durch die etwas geänderte Dachlinie und einen längeren Radstand merkbar bessere Platzverhältnisse im Cockpit bietet als der Vorgänger, ist ab März in den erwähnten Versionen bei uns zu haben (Benziner ab € 80.900,–; Diesel ab € 77.100,–).

Weitere Motorisierungsvarianten (6- und 4-Zylinder) folgen später im Jahr.

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