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Aston Martin V8 Vantage S: Das blaue Wunder

Vom Rennsport inspiriert, für die Straße adaptiert - und mit einem Gang mehr.

von Horst Bauer

12/05/2011, 07:42 AM

Wer geglaubt hat, das stilistische Grundthema, mit dem Aston Martin nun seit Jahren erfolgreich operiert, sei inzwischen ausgereizt, erlebt gerade ein - im konkreten Fall erstmals auch blaues - Wunder in Gestalt einer weiteren Variante der "kleinen" Vantage-Linie.

Nach einer grundlegenden Modellpflege im Jahr 2008, der Implantierung des hauseigenen Zwölfzylinders und zweier limitierter Sonderserien mit vom Langstrecken-Rennsport inspirierten Adaptierungen, steht jetzt mit dem V8 Vantage S die nächste neue Version des bekannten Themas am Start.
Diesmal kommt die Inspiration wieder von der Rennstrecke, konkret von jenem Vantage der GT4-Klasse, mit dem man im Vorjahr die 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring über Spa bis Dubai dominiert hat. Technisch schlägt sich das in 10 PS (436) und 20 Nm (490) mehr sowie 20 kg weniger Gewicht (1610 kg) als beim normalen V8 Vantage nieder. Vor allem aber in einem nur für das S-Modell verfügbaren Siebengang-Getriebe, das auch hier über feststehende Wippen hinter dem Lenkrad bedient werden kann (Typ: automatisiertes Schaltgetriebe).

Video: Der Aston Martin Vantage S auf der Rennstrecke

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Verschärft wird die Sache noch durch eine "Sport"-Stellung, die für kürzere Schaltzeiten, ein direkter ansprechendes Gaspedal und eine noch sportlichere Tonlage des 4,7-Liter V8 sorgt sowie durch die direkter übersetzte Lenkung.

Ascari

Wie stimmig das neue Paket geschnürt wurde, zeigten erste flotte Runden auf der Ascari-Rennstrecke in Südspanien. Selbst im strömenden Regen und bei teilweise sanft überfluteter Fahrbahn zeigte sich, dass an dem jederzeit berechenbaren Handling des Kraftpaketes wenig auszusetzen ist. Wer sich an die Gesetze der Fahrphysik hält, wird als Pilot mit dem Vantage S binnen kürzester Zeit zu einer Einheit verwachsen und sofort Vertrauen zu dessen fahrdynamischen Fähigkeiten gewinnen.

Diese werden vor allem bei solchen prekären Bedingungen von einer nicht zu aufdringlichen, dennoch aber äußerst effektiven elektronischen Fahrer-Assistenz unterstützt, die dem Piloten stets das Gefühl gibt, noch immer selbst für sein Wohlergehen verantwortlich zu sein - wenn auch mit einem notfalls gut gespannten Netz als Rückversicherung.

Trotz all der sportlichen Ausrichtung muss die Vantage-S-Besatzung aber nicht auf luxuriöse Annehmlichkeiten im Cockpit verzichten. Hier handelt es sich also nicht um ein gestripptes, spartanisches Rennauto mit Straßenzulassung, sondern um einen sehr souveränen Zweisitzer, der auch für die Langstrecke geeignet ist. Der Hauptunterschied zum normalen V8 Vantage liegt neben der bulligeren Optik vor allem in der noch stärker auf den sportlichen Fahrer ausgerichteten Abstimmung und dem, dank des kürzer gestuften 7-Gang-Getriebes, noch spontaneren Schub in allen Fahrsituationen.

Österreicher, die den Vantage S als Coupé (ab € 160.000,-) oder Roadster (ab € 170.000,-) bestellen wollen, müssen derzeit noch außer Landes pilgern. Ein neuer heimischer Händler steht noch nicht fest.

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