Aston Martin Vanquish Volante
Aston Martin Vanquish Volante

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Fahrvorstellung

Aston Martin Vanquish Volante: Ein kleines Luxus-Problem mehr

Am Steuer des stärksten offenen 2+2-Sitzers der noblen Briten.

von Horst Bauer

11/09/2013, 06:24 PM

Zugegeben, es ist ein Luxus-Problem. Aber wer in der Lage ist, 351.000 Euro für ein Spielzeug auszugeben und noch dazu ein Herz für schöne Autos hat – zumal britische – hat jetzt tatsächlich ein Problem mehr.

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Es geht um die Entscheidung, welche der beiden Varianten des Überfliegers von Aston Martin in Hinkunft für Fahrfreude sorgen soll: Der Vanquish als Coupé oder doch die Cabrio-Version namens Volante. Denn nach den ersten Testfahrten mit dem neuen Vanquish Volante kann gesagt werden, dass die wahre Überraschung dabei jene Kilometer geliefert haben, auf denen das Verdeck geschlossen war.

Aber schön der Reihe nach. Zur Einordnung der Vanquish-Baureihe sei vermerkt, dass es sich dabei um die Nachfolge des Bond-Autos DBS handelt, also die exklusivste Form, einen Serien-Aston zu fahren. Vorne sorgt der 6-Liter-V12 mit 573 PS für adäquaten Vortrieb und über das Alu-Chassis spannt sich eine Karosserie aus genauso teurem wie leichtem Karbon. Das ergibt für den 4,7 m langen 2+2-Sitzer ein Startgewicht von nur 1844 kg, was sich wiederum in Fahrwerten (0 auf 100 in 4,3 sec., Spitze 295 km/h) niederschlägt, die sich in der Supersportwagen-Liga absolut sehen lassen können.

Dabei kann mit dem Wundertier aus Gaydon – zumal bei offenem Verdeck – auch ganz entspannt dahingegondelt werden. Sanftes Anfahren an der Kreuzung ist ebenso wenig ein Problem, wie dezentes Dahinrollen im Fließverkehr. In Normalstellung baut das Gaspedal merkbaren Gegendruck auf, was auch diejenigen unterstützt, deren Gasfuß etwas unsensibler ist.

Sturmwarnung

Versetzt der Pilot den Vanquish Volante jedoch per Knopfdruck in den Sport-Modus, wird Sturmwarnung ausgegeben. Das Auto erwacht aus seiner Siesta-Stimmung, spannt merkbar die Muskeln und jetzt reicht ein kurzes Antippen am Gaspedal, um den Sturm losbrechen zu lassen. Auch akustisch, denn damit werden alle Ventile der Orgel ebenfalls geöffnet.

In diesem Zustand löst der Volante alle Versprechen ein, die er dem Piloten beim Blick auf das Datenblatt gibt. Kongenial unterstützt von der, natürlich auch per Paddel am Lenkrad schaltbaren, 6-Gang-Automatik, zoomt der Zwölfzylinder den sonst so entspannten offenen Vanquish von einer Kurve zur nächsten, dass es nur so eine Freude ist – die durch die Steifigkeit der Karosse und die sehr gut dosierbaren Karbon-Bremsen noch gesteigert wird.

So weit, so erwartbar. Wird das Verdeck jedoch geschlossen (was bis Tempo 50 auch in Fahrt funktioniert), verwandelt sich der Volante in ein vollwertiges Coupé, dem man das Fehlen eines Blechdaches von innen nicht anmerkt. Die Geräuschdämmung des Verdecks und vor allem die gediegene Verarbeitung des Dachhimmels fordern vom Cabrio-Freund keine Kompromisse mehr im Vergleich zum Coupé.

Und die digitalen Anzeigen für Innenraum-Temperatur und Ventilator-Stärke sind in beiden Vanquish-Cockpits gleich schlecht abzulesen.

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