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© Michael Andrusio

Fahrbericht

Aston Martin Vantage F1 Edition: Ausfahrt im Formel-1 Safety Car

Aston Martin legt vom Vantage eine exklusive Sonderserie auf. Wir konnten das Auto kurz ausprobieren.

von Michael Andrusio

11/07/2021, 04:00 AM

In der Formel-1 wechselt man sich mit Mercedes-AMG ab. Ab dieser Saison stellt auch Aston Martin ein Safety Car für die Königsklasse des Motorsports. Das sind die Autos, die dem Feld in heiklen Situationen voranfahren und über die die F1-Fahrer immer wieder jammern, dass sie zu langsam sind, um mit einem Formel-1-Auto nachzutuckern. Und dass obwohl diese Safety Cars alles andere als lahm sind und auch vom Fahrer (Bernd Mayländer) am Limit bewegen werden.

Aston Martin schickt den Vantage nicht nur an Safety Car an die Rennstrecken dieser Welt, sondern legt von dem Auto auch eine spezielle F1-Edition auf. Wir haben mit dem exklusiven Briten eine kurze Ausfahrt unternommen.

Schon von außen beeindruckt der Aston Martin mächtig. Mattgrüne Lackierung und ein unübersehbarer Heckflügel. Das Innere empfängt einen mit tollen Sportsitzen, die mit Alcantara überzogen sind. Und was Lenkräder betrifft, versucht Aston Martin schon seit längerer Zeit, in ein rundes Lenkrad möglichst viele Ecken reinzukriegen (und tut dies auch beim Vantage). Und natürlich gibt es innen wie außen die entsprechenden F1-Editionen-Embleme. Damit man weiß, in welch elitärem Kreis man sich mit diesem Fahrzeug bewegt.

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Der Motor erwacht mit einem Ehrfurcht gebietenden Grollen. Im Vergleich zum normalen Vantage-Motor kitzelt Aston Martin nochmal 25 PS mehr heraus - macht jetzt 535 PS. Und die beschleunigen den Vantage in 3,5 Sekunden auf 100 km/h.

Wenn man es darauf anlegt, kann man natürlich ziemlich flott unterwegs sein. Noch besser wäre es, wenn man eine Rennstrecke zur Hand hat, dort kann der F1 die neuen Stärken, die ihm die Entwickler antrainiert haben, noch besser ausspielen. Man hat beispielsweise die Lenkung dahingehend verbessert, auf dass sie noch präziser agiert, oder hat auch die Traktion - vor allem auf unebenen Straßen - nochmals verbessert. Ebenfalls eher interessant für die Rennstrecken dieser Welt interessant ist der erhöhte Anpressdruck, durch den Heckflügel und weitere entsprechende Maßnahmen erhöht sich der Anpressdruck um 200 kg, rechnen die Aston Martin Leute vor - wenn man gerade die Höchstgeschwindigkeit von über 310 km/h fährt wohlgemerkt.

Die Rennstrecke haben wir nicht, trotzdem macht der Vantage mit der direkten Lenkung und den kurzen Schaltzeiten des Getriebes viel Spaß. Und die Soundkulisse des Motors bei steigender Drehzahl ist sowieso Gänsehaut pur. Die Federung, die ebenfalls für den Einsatz auf den Rennstrecken optimiert wurde, lässt noch überraschend viel Komfort übrig. Im Vergleich zum Standard-Vantage ist die Rädergröße gewachsen - auf 21 Zoll beim F1 Edition. Überhaupt ist der Brite kein nervöser Rennbolide, der sich versehentlich auf die Freilandstraßen rund um Wien um verirrt hat. Vielmehr bleibt der Vantage auch als F1 eher ein sportlicher GT, der sich auch ganz zahm und entspannt bewegen lässt, wenn man das haben möchte.

Was gefällt nicht? Nun, der tolle V8-Biturbo ist an ein Start-Stopp-System gekoppelt, um effizienter zu arbeiten. Allerdings merkt man, dass hier kein Mild-Hybrid-System integriert ist und so verläuft das Anspringen bzw. Abstellen des Motors eher uncharmant. Ein Grund mehr also das Start-Stopp-System wegzuschalten.

Der Aston Martin Vantage kostet als normale Version bei uns 180.000 Euro, für den F1 Edition sollte man 200.000 Euro einkalkulieren.

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