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Test

Audi A3 Cabriolet: Den Katzenbuckel abgelegt

Die neue Generation des kompakten Frischluft-Audi ist mehr als nur ein aufgeschnittener A3.

von Horst Bauer

07/12/2014, 05:00 AM

Auch wenn sie in unseren Breiten nicht so beliebt sind. Stufenheck-Versionen von Kompaktwagen haben für Ästheten zumindest einen gravierenden Vorteil: Sie geben eine perfekte Basis für ein Cabrio ab.

Bester Beweis dafür ist die neue Generation des offenen Audi A3. Kam der Vorgänger, wie der Konzernbruder VW Golf, bei geschlossenem Verdeck zwangsläufig mit einer Art Katzenbuckel daher, so glänzt der Neue mit eleganter Linienführung – unabhängig davon, ob das Verdeck offen oder geschlossen ist. Ermöglicht wird dies durch die A3 Limousine als technische Basis, die es in der vergangenen Modellgeneration noch nicht gegeben hat.

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Aber das neue A3 Cabrio ist eben nicht nur fesch, sondern zeigt in der praktischen Anwendung auch, dass es mehr ist als nur eine aufgeschnittene Limousine. Nach intensiven Tagen im Wechsel zwischen Regen-Frühling und verfrühtem Hochsommer lässt sich sagen, dass hier Entwickler am Werk waren, die offensichtlich auch selbst gerne ein Cabrio fahren.

Leichter leben

Das merkt man an durchdachten Details, die das praktische Leben mit dem rollenden Frischluft-Spender nachhaltig erleichtern. Das beginnt bei dem Zentralschalter zur gleichzeitigen Bedienung aller vier Seitenscheiben und reicht bis zur intelligenten Klimaanlage, die sich die Temperatur- und Gebläse-Einstellung bei geschlossenem und geöffnetem Verdeck merkt und diese automatisch herstellt, wenn die jeweilige Position gewählt wird. Dass die Bedienung des sehr soliden und eine gute Geräuschdämmung bietenden Verdecks per Knopfdruck auch in Fahrt funktioniert, versteht sich da fast von selbst. Ist dieses hinter den Fondsitzen verstaut, bleiben der Besatzung immer noch zwei Varianten des Cabrio-Genusses.

Alle Seitenscheiben oben bedeutet, dass das optionale Windschott nicht abgeht und die Innenraumtemperatur an kühleren Tagen via Heizung gut geregelt werden kann.

Seitenscheiben unten bedeutet Sturm in Cockpit – also genau das, was die hartgesottene Cabrio-Fraktion so liebt.

Zu dem bei Cabrios immer heiklen Thema Kofferraum: Es wird ausreichender Stauraum geboten, der durch eine fixe Klappe bei geschlossenem Verdeck auch mit einem Handgriff nach oben erweiterbar ist.

Motorisch ist gegen den bekannten 150-PS-TDI ohnehin nichts zu sagen, auch die 6-Gang-Handschaltung gibt sich unauffällig. Wer unbedingt am Schalter für die verschiedenen Fahrmodi herumdrücken will, merkt bald, dass die "Auto"-Stellung eigentlich reichen würde. Auffällig ist allein die Eco-Stellung, bei der dann spürbar weniger Temperament anliegt und auf Autobahnetappen zurückgeschaltet werden muss, wenn man nicht zum Beschleunigungs-Hindernis nach Tunnelausfahrten werden will.

Resümee: Öffnen, einsteigen, losfahren – man fühlt sich sofort angekommen im A3 Cabrio. Das liegt nicht nur an der guten Sitzposition, dem handlichen Lenkrad und der intuitiven Bedienung, sondern auch an den kompakten Abmessungen und der (für ein Cabrio) guten Übersicht.

Audi A3 Cabriolet 2,0 TDI

Antrieb: 4 Zylinder, Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler: Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe;

Spitze 224 km/h , 0–100 in 8,9 Sekunden; Abgasnorm Euro 6.

Hubraum: 1968 cm³

PS/kW: 150 PS/110 kW

maximales Drehmoment:340 Nm bei 1750 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, Einzelradaufhängung, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), elektromechanische Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, ABS, Bremsassistent, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H): 4421 x 1793 x 1409 mm

Wendekreis: 10,9 m Radstand: 2595 mm Bremsweg kalt: 34,5 m Bremsweg warm: 34,2 m

Kofferraum: 280–320 l Zuladung: 500 kg Gesamtgewicht: 1960 kg Tankinhalt: 50 l

Normverbr.: 4,2 l/100 km110 g/km CO²

Testverbr.: 5,7 l/100 km

Preis: 37.910 €

Preis Testwagen: 45.890 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 649,44 €

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