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Fahrbericht

Audi A6: Upgrade für die Businessklasse

Verkaufsstart des Mittelklassemodells mit stilistisch subtiler Überarbeitung und sparsameren Motoren.

von Ad Raufer

11/03/2014, 10:26 AM

Der Dreikampf im Segment der gehobenen Mittelklasse zwischen Audi (A6), BMW (5er-Reihe) und Mercedes-Benz (E-Klasse) ist beinhart. Zeigt einer der Hersteller dort Schwächen, wirkt sich das imagemäßig nicht wirklich positiv auf den gesamten Markenauftritt aus.

Je nach Modellzyklus weist die österreichische Zulassungsstatistik Vorteile für den einen oder anderen Hersteller aus, signifikant große Unterschiede im Absatz gibt’s aber im Moment nur bei Mercedes. So verkaufte Audi vom A6 bisher (Jänner bis September ’14) 1296 Stück, BMW vom 5er 1562 und Mercedes (von der noch alten E-Klasse) 642 Einheiten.

Die Käufer dieser Limousinen rekrutieren sich üblicherweise aus seriösen Privatkunden ebenso wie aus gehobenen Dienstwagenfahrern, da bleibt für gewagte Designexperimente wenig Spielraum. Und so entwickelt sich auch der neue A6 nicht radikal, sondern vielmehr subtil und nur evolutionär weiter. Zu erkennen ist das A6-Upgrade an maßvoll kantigerer Linienführung und Feinschliff am Kühlergrill sowie an den Scheinwerfern, Lufteinlässen, Seitenschwellern und Stoßfängern. Stilistische Adaptierungen sind – auf den zweiten Blick – auch an Heckleuchten und Auspuffendrohren lokalisierbar.

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Dank Mischbaukonzepts aus Aluminium und formgehärtetem Stahl ist die Karosserie gleichermaßen verwindungssteifer wie leichter geworden, ein Faktum, das sich positiv sowohl auf Fahrverhalten als auch Verbrauch auswirkt. Die neuen, jetzt nicht mehr aus Stahl, sondern aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehenden Federn, wiegen pro Einheit 1,1 Kilo weniger, macht nach Adam Riese also insgesamt 4,4 Kilo – ein anschauliches Beispiel, wie heute um jedes eingesparte Kilo gerungen wird. Und so wiegt der A6 – je nach Modell, Ausstattung und Motorisierung – jetzt um bis zu 15 Prozent weniger, überdies sind alle Motoren um bis zu 22 Prozent sparsamer geworden.

Direkteinspritzer-Turbo

Stichwort Motoren: Alle Aggregate, egal, ob Benziner oder Diesel, arbeiten nach dem Prinzip der direkten Einspritzung, beziehen die Leistung aus Turboladern und sind nach der neuen Abgasnorm Euro 6 zertifiziert.

Die Benzinerpalette mit der traditionellen Bezeichnung TFSI decken zwei 4-Zylinder (1,8/190 PS, 2,0/252 PS) und ein 3,0-V6 mit einer Leistung von 333 PS ab.

Auf der Dieselseite (TDI) stehen ein 2,0 mit entweder 150 oder 190 PS sowie ein 3,0-V6 in verschiedenen Leistungskonfigurationen zur Wahl: Der Selbstzünder mit Mono-Turbo offeriert 218 oder 272 PS, die Variante mit zwei Turboladern 320 PS.

Eine weitere Version gibt’s mit 326 PS – dank Zusatz-Boost sogar 346 PS stark, treibt dieser V6-Motor die Editionsmodelle mit der Zusatzbezeichnung Competition an – mit ihnen feiert Audi nämlich den 25. Geburtstag der TDI-Technologie.

Der frisch renovierte A6 bewegt sich leichtfüßig, ausgesprochen agil und lässt sich präzise und mit wenig Kraftaufwand auf gewünschten Kurs halten. Das Schlucken von Fahrbahnunebenheiten, zumal wenn sie sich in Form von kurzen Stößen – etwa beim Überfahren von bösen Fräskanten – bemerkbar machen, gelingt dem auch fahrwerksseitig optimierten A6 auf treffliche Art und Weise.

Die neue A6-Generation – wie in der Vergangenheit auch weiterhin als Allroad Quattro, S6/S6 Avant und als 560 PS starkes Topmodell RS 6-Kombi (Avant) zu haben – steht ab nächstem Freitag, 7. November ’14, bei den heimischen Audi-Händlern.

Die Preise: Diesel (2,0 TDI/150 PS) ab € 42.400,–, Benziner (1,8 TFSI/190 PS) ab € 45.700,–. Der höhergelegte und mit robuster Offroad-Optik aufgemascherlte Allroad Quattro ist ab € 73.700,– zu haben, der Über-Drüber-Sportwagen-Kombi RS6 kommt auf genau € 141.200,–.

Audi S6

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