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Blitztest

Audi RS4 Avant: Europäische Arbeitsteilung

Wo der Rennklassiker in der dritten Generation punktet, was besser sein könnte.

von Maria Brandl

02/08/2013, 09:18 AM

Wie beim Audi A6 Allroad ist nun auch beim RS4 Avant die Enkelgeneration am Zug: Ein Muskelpaket, aber noch gelenkig genug, um auch im hoppelnden Stadtverkehr mitzuschwimmen.

Konkret wird der RS4 von einem V8-Benziner (siehe Steckbrief) angetrieben, der im Audi-Werk Györ (Ungarn) montiert wird. Geschaltet wird via Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (S-Tronic), bei der wohl so mancher Lenker zwischendurch die „Launch Control“ nutzen wird. Sie setzt die Kupplung so, dass die optimale Anfahrdrehzahl mit minimalem Reifenschlupf kombiniert wird. Aber auch im „D“-Modus ist der RS4 keine Schnecke: Die 0 auf 100 sind in 4,7 Sek. erreicht.

Fahrkünstler

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Sehr gut dazu passt der Allradantrieb mit selbst sperrendem Mittendifferenzial (Kronenrad), der mit dem Stabilitätssystem zusammenarbeitet, das bei Bedarf das kurveninnere Rad gezielt abbremst. Unser Testmodell bot dank Sportdifferenzial (Extra, von Magna) aber auch „aktives Torque Vectoring“, wie die radselektive Momentenverteilung genannt wird. Die Grundauslegung ist 40:60 vorne/hinten, je nach Bedarf können bis zu 70 % der Kräfte nach vorn und maximal 85 % nach hinten übertragen werden.

Die Scheibenbremsen entsprachen den Fahrleistungen, auch wenn es sich dabei nicht um die optional verfügbaren Keramikbremsen handelte.

Nicht ganz so überzeugt hat im Testmodell die ebenfalls aufpreispflichtige Dynamiklenkung mit elektromechanischer Servounterstützung. Einerseits war sie für ein Sportauto dieser Klasse sehr leichtgängig ausgelegt, anderseits wirkte das Zerren in der Lenkung beim Anfahren überproportional stark. Das wirkt anderswo stimmiger.

Toll waren die Sportsitze (Leder Feinnappa kostet extra), auch das Raumangebot ist guter Durchschnitt. Der Audi RS4 ist um 20 mm länger, 24 mm breiter, 20 mm niedriger als der normale A4 Avant. Die Bodenfreiheit beträgt 140 mm, das reicht für mittlere Unebenheiten.

Die Verarbeitung war exzellent. An Extras hatte unser Testmodell neben den oben erwähnten etwa ein Bang & Olufsen Soundsystem, Einparkhilfe mit Rückfahrkamera, MMI Navigation plus und Adaptive Light. Das Dynamikpaket „Drive Select“ ist Serie.

Audi RS4 Avant 4.2 FSI Quattro

Antrieb: V8-Benziner, Vierventiltechnik, permanenter Allradantrieb mit selbst sperrendem Kronenrad-Mittendifferenzial, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe S-Tronic, Start-Stopp, 0–100 in 4,7 sec, 250 km/h Spitze, Euro 5.

Hubraum: 4163 cm³

PS/kW: 450/331

maximales Drehmoment:430 Nm bei 4000–6000 U/min

Fahrwerk: RS4-Sportfahrwerk, Fünflenker-Vorderachse, Trapezlenker-Hinterachse, elektromechanische Zahnstangenlenkung, vier innen belüftete Scheibenbremsen, ABS, Stabilitätssystem ESP, Sportdifferenzial (mechanisches Torque Vectoring, Extra), Anfahrassistent (Extra). Bodenfreiheit: 140 mm, Anhängelast: nicht vorgesehen, Höhe Ladekante: 611 mm.

Maße (L x B x H):4719 x 1850 x 1416 mm

Wendekreis: 11,9 m Radstand: 2813 mm Kofferraum: 490–1430 l

Zuladung: 570 kg Gesamtgewicht: 2365 kg Tankinhalt: 61 l

Normverbr.: 10,7 l/100 km 249 g/km CO²

Testverbr.: 11,3 l/100 km

Preis: 96.560 €

Preis Testwagen: 114.554 €

Motorbezogene Versicherungssteuer:2026,20 €

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