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Audi S6 und S7 (2019) mit V6-TDI und e-Turbo vorgestellt

Bye Bye Benziner! Auch die neuen Audi S6 und S7 Sportback kriegen den V6-Diesel mit e-Lader.

04/12/2019, 04:00 PM

Wie aus dem Nichts hat Audi soeben drei neue S-Modelle präsentiert. Na gut, wir wussten schon, dass es bald soweit sein würde mit den neuen Schnellgleitern S6 Limousine, S6 Avant und S7 Sportback, was uns jedoch ein wenig verwirrt, hat mit dem Zustand unter der Haube zu tun. Ja, alle drei kriegen tatsächlich einen DIESEL.  

Es handelt sich dabei um den gleichen 3,0-Liter-V6 TDI, den man kürzlich im SQ5 TDI vorgestellt hat. Inklusive dem elektrisch angetriebenen Verdichter (EAV) und einem 48-Volt-Mildhybrid-System, versteht sich. Der e-Turbo EAV braucht keinen Abgasstrom, um hoch zu fahren, ist quasi immer bereit und greift dem herkömmlichen Turbolader des TDI beim Anfahren und beim Beschleunigen mit niedriger Last bei geringer Motordrehzahl unter die Arme. So soll das übliche Turboloch ausgemerzt werden. Die Leistung des neuen Antriebs beträgt hier 349 PS und 700 Nm. Letztere stehen zwischen 2.500 und 3.100 U/min zur Verfügung. 

Das 48-Volt MHEV-System setzt sich aus einem Riemenstarter-Generator und einer 10Ah-Lithium-Ionen-Batterie zusammen. Der RSG ist mit der Kurbelwelle verbunden und rekuperiert mit bis zu 8 kW. Audi verspricht bis zu 40 Sekunden segeln bei abgeschaltetem Verbrenner und eine Verbrauchseinsparung von bis zu 0,4 Liter. Der Normverbrauch wird mit 6,2 Liter (S6) beziehungsweise 6,5 Liter (S6 Avant und S7) angegeben.

Über eine Achtgang-Automatik gelangt die Kraft an alle vier Räder. Die Grundverteilung des quattro-Allrads beträgt 40:60 Prozent. Maximal können aber 70 Prozent nach vorne und bis zu 85 Prozent nach hinten geleitet werden. Als Flottester des Trios beschleunigt die S6 Limousine in 5,0 Sekunden von 0-100 km/h. Die etwas schwereren S6 Avant und S7 Sportback benötigen 5,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt jeweils bei elektronisch begrenzten 250 km/h.

Eigentlich hatten wir ja damit gerechnet, dass Audi seinen S-Dickschiffen den 2,9-Liter-Biturbo-V6-Benziner aus RS 4 und RS 5 spendiert. Ganz falsch lagen wir damit übrigens nicht, denn in den USA und einigen weiteren Märkten wird diese Maschine durchaus zum Einsatz kommen. Erstmals rüstet man hier auch einen Benziner mit EAV und 48-Volt-System aus. Die Leistung beträgt aber wie bisher 450 PS und 600 Nm. 

In puncto Fahrdynamik setzen die Ingolstädter auf ein adaptives Sportfahrwerk mit 20 mm Tieferlegung (10 mm beim S7). Wer es gemütlicher mag, kriegt erstmals in S6/S7 auch ein Luftfahrwerk. Serienmäßig stoppen alle drei mit 400-mm-Scheiben vorne und 350-mm-Scheiben hinten. An der Vorderachse sind Sechs-Kolben-Sättel verbaut. Gegen Aufpreis bietet Audi auch eine neun Kilo leichtere Keramik-Bremsanlage an. Weitere optionale Dynamik-Booster sind ein Hinterachs-Sportdifferenzial sowie eine Allradlenkung. 

Keine großen Überraschungen gibt es beim Ex- und Interieur-Design. S-Modell-typisch wird die gesteigerte Leistung eher dezent zur Schau gestellt. Am auffälligsten ist der prägnantere Heckdiffusor, aus dem nun vier eher ovale Endrohre herausblitzen. Sie sind größer als bisher und werden auch an künftigen S-Modellen zu sehen sein. Innen gibt es Alupedale und eigene S-Grafiken für das Instrumentendisplay. Gegen Aufpreis bringen rautengesteppte Sportitze und ein unten abgeflachtes Lenkrad mehr Sportsgeist in die gute Stube.

S6, S6 Avant und S7 Sportback kommen hierzulande im Sommer 2019 auf den Markt. Die Preise für Österreich stehen noch nicht fest.

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