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Fahrbericht

Audi TT Roadster: So fährt sich der Neue

Anfang April läuten die Ingolstädter mit dem offenen Zweisitzer hierzulande den Sommer ein.

von Marc Lang

02/13/2015, 08:59 AM

Man mag es sich angesichts aktueller Wetterkapriolen kaum vorstellen können, doch der nächste Sommer kommt bestimmt. Und dann ist es Zeit für ein Auto wie den TT Roadster. Einen Zweisitzer, der in seiner dritten Generation konsequent auf einen zugeschnitten ist – nämlich den Fahrer.

Das aus dem Coupé bekannte volldigitale Cockpit sowie die in die Lüftungsdüsen integrierte Bedieneinheit für Klimaregelung, Sitz- und Nackenheizung ermöglichen jene aufgeräumte Innenraumarchitektur, die hervorragend zum puristischen Charakter eines Roadsters passt. Der Materialmix der Innenraum-Komponenten sowie die hervorragende Verarbeitungsqualität unterstreichen den soliden Eindruck, den die steife Karosserie selbst auf den schlechtesten Straßen des mallorquinischen Hinterlandes durch stoische Ruhe unter Beweis stellt.

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Gute Voraussetzungen für das präzise abgestimmte Fahrwerk, das sich elektronisch per Drive-Select-Schalter in seiner Schärfe konfigurieren lässt und bei den Allrad-Varianten in der Dynamic-Stellung erstmals auch die Antriebsmomentenverteilung Spaß fördernd in Richtung Hinterachse verschiebt. In flott gefahrenen Kehren drängt der TT dann keck mit dem Heck zum Kurvenaußenrand und sticht noch williger in engste Kurvenradien. Beeindruckend, wie leichtfüßig der TT kleinsten Lenkeinschlägen präzise folgt. Selbst bei schnellen Wechselkurven ist ihm Untersteuern völlig fremd.

Komfortabel

Von der reinen Lehre weicht der Roadster nur in puncto Komfort ab: Das gut gedämmte Verdeck öffnet und schließt auf Knopfdruck elektrohydraulisch bis Tempo 50, zwischen den Überrollbügeln hinter den sehr komfortablen Sportsitzen spannt sich (ebenfalls per Tastendruck aktivierbar) ein effektives Windschott und zudem bläst der in die Kopfstützen integrierte Nackenföhn in drei Stufen temperierbare Warmluft. So lässt sich das Open-Air-Vergnügen in der Übergangszeit häufiger genießen, zumal die flach stehende Windschutzscheibe den Fahrtwind effektiv über die Köpfe der Passagiere hinwegleitet.

Audi bietet den TT Roadster in drei Motorisierungsvarianten an, wobei der 2.0 TDI mit 184 PS, Sechsgangschaltgetriebe und Frontantrieb die Basisversion darstellt. Bei den beiden Vierzylinder-Benzinern mit 230 PS bzw. 310 PS (TTS Version) hat man die Wahl zwischen Handschalt- oder Doppelkupplungsgetriebe – beide mit jeweils sechs Gangstufen.

Wenngleich auch das manuelle Schalten gut zum Charakter des Roadsters passt, sei eine klare Empfehlung für das Doppelkupplungsgetriebe ausgesprochen. Die Gangwahl erfolgt in allen Fahrprogrammen nahezu perfekt, jedoch steigern im Sportmodus wunderbare, süchtig machende Zwischengasstöße beim Gangwechsel die Lust am Offenfahren zusätzlich.

Dafür, dass auch die Bedienung über Dreh-/Drücksteller, Multifunktionslenkrad oder Spracheingabe kinderleicht und fehlerfrei funktioniert, gebührt neben den Innenraum-Designern wohl auch den Technikern eine Extraportion Lob – speziell für die Idee, die Mikrofone der Freisprecheinrichtung zwecks besserer Spracherkennung körpernah am Fahrergurt unterzubringen.

Jene rund 20 Prozent der TT-Käufer, die sich für die offene Version entscheiden werden, sollten bis April mindestens € 45.320,– (2,0 TDI / 2,0 TFSI mit Frontantrieb und Handschaltung) verfügbar haben, für die Topversion TTS mit 310 PS, quattro-Antrieb und Doppelkupplungsgetriebe werden € 64.350,– fällig.

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