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BMW 3er Limousine: Alt und neu im Vergleich

Die Mittelklasse-Limousine wird länger und moderner, bleibt aber unverkennbar ein 3er

10/12/2018, 08:00 AM

BMW hat jüngst die neue 3er-Reihe vorgestellt. Ideal, um den G20 (wie der neue 3er intern heißt) mit seinem Vorgänger, dem F30, zu vergleichen.

Holen wir zunächst einmal das Maßband hervor: Mit 4,71 Meter ist der G20 knapp acht Zentimeter länger als sein Vorgänger und so groß wie ein 5er vor 30 Jahren (E34). In der Breite legt der G20 um knapp zwei Zentimeter auf 1,83 Meter zu, die Höhe bleibt mit 1,44 Meter fast genau gleich. Kurios: Mit 1,83 Meter Breite übertrifft der neue 3er den alten E34-5er um satte acht Zentimeter.

Erstaunlich sind auch folgende Fakten: Über Jahrzehnte hatte BMW die 3er Limousine relativ kurz gehalten. Handlichkeit wurde höher bewertet als das Platzangebot. Zwischen 1975 und 2005 wuchs der 3er nur um 14 Zentimeter von 4,33 Meter auf 4,47 Meter. Wie gesagt: Beim jetzigen Modellwechsel sind es satte acht Zentimeter und sogar 19 Zentimeter zwischen dem E90 und dem G20.

Evolution des 5er-Designs

Beim Design bleibt sich der 3er-BMW treu, übernimmt aber auch Stilelemente der 5er-Reihe. Die Scheinwerfer bekommen jetzt serienmäßig Voll-LED-Technik und orientieren sich grafisch am Vorgänger. Herausstechend sind an der G20-Frontpartie jedoch zwei Elemente: Zum einen die massiv vergrößerte BMW-Niere, zum anderen die äußeren Lufteinlässe in Form eines liegenden T. Sie sind bei den Ausstattungen Sport Line und Luxury Line inklusive. Integriert sind dort die Nebelscheinwerfer und die sogenannten Air Curtains. Vorbild hierfür sollen die NACA-Lufteinlässe klassischer Rennwagen sein.

Auf den folgenden Bildern können sie durch das Ziehen des Pfeil-Symbols beide 3er-Generationen direkt miteinander vergleichen:

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Und die Rückleuchten? Nun, manch Beobachter mag sich im ersten Moment an Lexus erinnert fühlen. Doch beim Vergleich mit dem Vorgänger wird durchaus eine gewisse Stringenz erkennbar. Die nun ab Werk komplett in LED ausgeführten Lampen führen im Bereich des Bremslichts den Verlauf des Vorgängers fort. Über den abgedunkelten Bereich darüber kann man sich streiten, hier hängt vieles von der gewählten Farbe des Autos ab. Im Angebot sind zwei Uni-Lackierungen und zehn Metallictöne, darunter ein dunkles Blau und ein Bronze. Auch am Heck befinden sich je nach gewählter Ausstattung die T-förmigen Zierelemente.

Im Profil wirkt der neue 3er schlanker

Von der Seite betrachtet sind die Unterschiede zwischen beiden 3ern minimal, nach wie vor geben bei der Limousine die lange Motorhaube und das kurze Heck dem Auto einen unverwechselbaren Eindruck von Sportlichkeit. Allerdings macht der G20 einen schlankeren Eindruck, weil der massive Blechfalz in Höhe der Türgriffe entschärt wurde. Neu ist eine entlang der hinteren Tür aufsteigende Sicke. Aufmerksame Beobachter registrieren, dass BMW den so genannten "Hofmeisterknick" überarbeitet hat, also den Verlauf der hinteren Seitenfenster entlang der C-Säule: Eine Art "Zusatzknick" aus Kunststoff lässt den Verlauf der Dachlinie flacher wirken.

Das Cockpit wird digital

Zunächst die gute Nachricht: Das Cockpit bleibt auch im neuen 3er fahrerorientiert. Aber es ist jetzt viel digitaler und wirkt wie aus einem Guß. Der Touchscreen thront nicht mehr einsam auf der Mittelkonsole, sondern scheint eine Erweiterung des Armaturenbretts zu sein. Es gibt ihn in den Größen 6,5, 8,8 oder 10,25 Zoll. Der Eindruck der Moderne entsteht auch durch den kleinen Bildschirm zwischen den zentralen Luftschlitzen der Klimaautomatik, wo die Temperatur angezeigt wird: Vorher wurde sie auf einem kleinen Bildschirm nicht mehr zeitgemäß dargestellt. Neu ist zudem ein Sport-Lederlenkrad mit Multifunktionstasten, Daumenauflagen und Galvanik-Applikationen.

Immerhin: Die totale Digitalisierung des 3er-Arbeitsplatzes ist optional, serienmäßig sind analoge Rundinstrumente mit nur ein paar digitalen Zusatzfunktionen an Bord. Damit es im G20 so aussieht wie auf dem Bild unten, braucht man das BMW Live Cockpit Professional für 2.750 Euro Aufpreis. Es umfasst ein hochauflösendes Kombiinstrument mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll hinter dem Lenkrad sowie ein 10,25 Zoll großes Control Display. Außerdem beinhaltet das Ausstattungspaket ein lernendes Navigationssystem und ein festplattengestütztes Multimediasystem mit einer Speicherkapazität von 20 GB. Mit dem BMW Live Cockpit Professional hält das "BMW Operating System 7.0" Einzug in die neue BMW 3er Limousine. Vereinfacht gesagt kann man sich so mit seinem Auto unterhalten, ähnlich wie etwa in der Mercedes A-Klasse.

Die Motoren im Vergleich

Blicken wir zum Schluss noch auf die vorerst verfügbaren Motoren des neuen 3er-BMW: 318d und 320d arbeiten nun mit Stufenaufladung, es bleibt bei zwei Liter Hubraum. Ihre PS-Zahl bleibt gleich, genauso beim 320i. Er setzt ebenso wie der 330i (plus 8 PS) auf vier Zylinder. Reihensechszylinder sind nur der 330d (plus 7 PS) und der M340i xDrive (plus 48 PS). Letzterer erscheint im Sommer 2019 parallel mit dem Plug-in-Hybrid 330e (plus 40 PS). Hier die Eckdaten aller Aggregate im Detail:

  • 318d: 150 PS, 320 Newtonmeter, 8,5 Sekunden auf 100 km/h
  • 320d: 190 PS, 400 Nm, 7,1 s
  • 330d: 265 PS, 580 Nm, 5,5 s
  • 320i: 184 PS, 300 Nm, 7,2 s
  • 330i: 258 PS, 400 Nm, 5,8 s
  • M340i: 374 PS, 500 Nm, 4,4 s
  • 330e: bis zu 292 PS Systemleistung, 6,0 s

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