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BMW M2 Coupé: Dem Reihensechser sei Dank
Ein paar flotte Runden in Laguna Seca zeigen, wofür der neue bayerische Kraftprotz steht.
Dieser Versuchung konnten die Bayern gottlob widerstehen.
Statt dem grassierenden Trend zum Downsizing (kleinere Motoren, aber stärkere Turbo-Aufladung) zu folgen, beharrten sie auf den Werten des Hauses. Und damit befeuert ein klassischer Reihensechszylinder mit 3 Liter Hubraum, variabler Ventil- und Nockenwellen-Steuerung und einem TwinScroll-Turbolader das M2 Coupé.


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Dieses folgt, gemäß der neuen Familienaufstellung bei BMW, dem 1er M-Coupé und ist in allen Dimensionen erwachsener geworden. Vor allem unter der Fronthaube. Von dort werden bis zu 370 PS (465 Nm, mit Overboost 500 Nm) an die Hinterachse geschickt. Portioniert wird die Kraft von einem manuellen 6-Gang oder einem 7-Gang-Doppelkuppkungsgetriebe.
Glock auf der Spur
So weit die Theorie. Was das in der Praxis bedeutet, konnte kürzlich auf der legendären US-Rennstrecke in Laguna Seca erfahren werden. Nach acht heißen Runden auf der Linie des vorausfahrenden BMW-Werksfahrers Timo Glock, weiß man alles über den M2. Unterm Strich bleibt der Eindruck eines Kraftprotzes, der zwar selbst im Sport-Plus-Modus nicht die kompromisslose Härte eines puren Sportwagens an den Tag legt (was der Alltagstauglichkeit hilft), aber dennoch sehr präzise jedem Lenkbefehl folgt und durch die generöse Auslegung der elektronischen Assistenten kontrollierten Schlupf in Kurven zulässt.

Wer auf den Geschmack gekommen sein sollte, hat ein Jahr Zeit, um die notwendigen 78.900 Euro aufzustellen. Das Österreich-Kontingent für heuer ist nämlich bereits vergeben.