BMW Z4
BMW Z4

© Andrusio Michael

Testbericht

BMW Z4: Keine Angst vor roten Ampeln mehr

BMW Z4 18i:Die günstigste Möglichkeit, einen offenen Zweisitzer der Bayern zu fahren

von Horst Bauer

09/09/2013, 07:55 AM

Dass er sich kleiner macht, als er eigentlich ist, ist der komplizierten Hierarchie-Abstufung bei BMW zuzurechnen. So nennt sich der Einsteiger-Z4 eben schüchtern 18i, obwohl ihn ein Zweiliter-Motor befeuert – noch dazu mit Turbolader.

Die Schüchternheit beschränkt sich allerdings gottlob nur auf den Namen. Denn auch der kleinste Z4 klingt wie ein Großer. Kompliment an die Sound-Designer der Bayern. Damit haben sie der Kundschaft ein kräftiges Argument für den starken Auftritt vor dem Eissalon beschert.

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Im Fahrbetrieb zeigt sich dann, dass die 156 PS zwar durchaus für flottes Vorankommen sorgen können, allerdings sollte der Pilot in dem Fall nicht auf Kriegsfuß mit Schalthebel und Kupplungspedal stehen. Beides lässt sich leicht und präzise bedienen, will aber ständig bewegt werden, soll der Motor bei Laune, sprich im optimalen Drehzahlfenster, gehalten werden.

Gier nach Kurven

Das Fahrwerk liebt Kurven und ist mit der Leistung des Motors sichtlich unterfordert. Was bei entsprechender Bedienung des Einsteiger-Z4 aber dennoch viel Fahrfreude auf kurvigem Geläuf bescheren kann. Dass der Verbrauch dann nicht mehr unter der 8-Liter-Grenze bleibt, liegt in der Natur der Sache.

Aber wenn’s dann wieder ruhiger und konstanter zugeht, stellt sich da rasch ein 7er vor dem Komma ein.

Bemerkenswerteste Verbesserung der kürzlich frisch überarbeiteten Z4-Reihe ist der Umstand, dass sich das Klappdach jetzt auch bei fahrendem Auto (bis 40 km/h) bewegen lässt. Was angesichts der beträchtlichen Turnübung aller Teile und der dafür nötigen Zeit ein klarer Gewinn ist. So wird man an der roten Ampel nicht zum peinlichen Verkehrshindernis, wenn gerade wetterbedingtes Öffnen oder Schließen angesagt ist.

Was weniger gut ankommt, ist der Umstand, dass die Klima-Automatik auf die Dachöffnung nicht reagiert, und stur weiter versucht, die bei geschlossenem Dach eingestellte Innenraum-Temperatur zu erreichen. Das können wesentlich billigere Cabrios bereits besser.

BMW Z4 sDrive 18i

Antrieb: 4 Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, Turbolader, 4 Ventile/Zylinder, variable Ventil- (Valvetronic) und Nockenwellensteuerung; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe; Spitze 221 km/h, 0–100 in 7,9 Sekunden, Euro 6.

Hubraum: 1997 cm³

PS/kW: 156/115

maximales Drehmoment:240 Nm bei 1250–4400 U/min.

Fahrwerk: Vorne Doppelgelenk-Federbein-Zugstrebenachse mit Querkraftausgleich und Bremsnickreduzierung, hinten Zentrallenkerachse mit getrennten Federn und Dämpfern, Anfahr- und Bremsnickausgleich, 4 Scheibenbremsen, Dynamische Stabilitätskontrolle/DSC (ESP), ABS und Dynamischer Traktionskontrolle DTC, Kurvenbremshilfe CBC, Bremsassistent DBC, Anfahrassistent.

Maße (L x B x H):4244 x 1790 x 1284 mm

Wendekreis: 10,7 mRadstand: 2496 mmKofferraum: 180–310 l

Zuladung: 330 kgGesamtgewicht: 1725 kgTankinhalt: 55 l

Normverbr.: 6,8 l/100 km159g/km CO²

Testverbr.: 8,3 l/100 km

Preis: 37.300 €

Preis Testwagen: 52.036 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 600,60 €

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