Opel Adam als Rocks
Opel Adam als Rocks

© Michael Andrusio

Der neue Opel Adam Rocks im Test

Der neue Opel Adam Rocks im Test

Spielt auf offroadtauglichen Mini-SUV, ist aber keiner.

von Ad Raufer

04/05/2015, 09:27 AM

Opel vervollständigt die Adam-Baureihe: Nach den Versionen Jam, Glam, Slam und dem betont sportlichen Topmodell Adam S bereichert nun der Adam Rocks die Angebotspalette. Der 3,75-Meter-Floh ist eine freche Mischung aus stylischem Stadt-Mini und rustikaler Outdoor-Variante.

Trotz Kunststoffbeplankung, Unterfahrschutz, 15 Millimeter mehr Bodenfreiheit und 17-Zoll-Rädern (der von uns gefahrene Rocks stand sogar auf üppigen 18-Zöllern), hat der jüngste Spross der Adam-Family nichts mit einem Geländewagen gemeinsam, weil ihm dafür der Allradantrieb fehlt, der selbst weder für Geld noch für gute Worte nicht zu haben ist. Macht nix, darum geht’s auch gar nicht.

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Opel geht’s vielmehr darum, den Rocks mit seiner offen zur Schau getragenen Holzfäller-Rustikalität deutlich markanter und bulliger als die Basismodelle zu machen und in einem Aufwasch auch gleich das Angebotsfeld des Adam zu erweitern: Nämlich vom winzig-adretten Frauenauto in Richtung urbanem Mini-Crossover mit herb-rauem Dreitagesbart-Charme.

Frischluft-Feeling

Eine tolle G’schicht ist das dreilagige Stoffdach, das sich auf Knopfdruck in fünf Sekunden öffnen und schließen lässt und die forsche Offroad-Optik mit frischluftintensivem Cabrio-Feeling verbindet. Das Verdeck könnte so zum besten Rocks-Kaufargument überhaupt werden und ist eine echte Bereicherung, die Opel anderen Adam-Versionen nicht vorenthalten sollte.

Ähnlich erfreulich ist die Begegnung mit dem neuen Dreizylinder. Den Rocks gibt’s übrigens auch noch mit 1,2 Liter und 70 PS und 1,4 Liter mit wahlweise 87 oder 100 PS, das aber nur der Vollständigkeit halber.

Der Euro-6-Einliter, diesfalls die Variante mit 115 PS (die schwächere bringt’s auf 90 PS), macht seine Sache ausgezeichnet und ist daher erste Wahl, wenn’s um die Frage geht, welcher Motor es denn sein sollte. Anders gesagt: Mit dem kleinen Direkteinspritzer-Turbo hat Opel endlich wieder ein Aggregat im Angebot, das sich mit ähnlich konzipierten Konkurrenzmotoren messen kann.

Schön, das von einem Hersteller sagen zu können, der noch vor gar nicht langer Zeit ums blanke Überleben hat kämpfen müssen.

Opel Adam Rocks 1,0 Turbo

Antrieb: 3-Zylinder, Benziner, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler; Alu-Zylinderkopf und -block; Front, 6-Gang-Getriebe;

Hubraum: 999 cm³

PS/kW: 115 PS/85 kW

maximales Drehmoment:170 Nm bei 180 U/min

Spitze 196 km/h, 0–100 in 9,9 sec; Euro 6.

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator, hinten Verbundlenkerachse, v/h Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, Bremsassistent (BA), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Traktionskontrolle (TC), Berganfahrassistent.

Maße (L x B x H): 3747 x 1720 x 1493 mm

Wendekreis: 11,0 m Radstand: 2310 mm Kofferraum: 170–663 l

Gewicht: 1156 kg Gesamtgewicht: 1510 kg Tankinhalt: 35 l

Normverbr.: 5,1 l/100 km 119 g/km CO²

Testverbr.: 6,4 l/100 km

Preis: 19.290 €

Preis Testwagen: 22.294 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 453,84 €

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