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Die größten Autokonzerne fahren weiter Rekordgewinne ein

Das dritte Quartal des heurigen Jahres brachte für die 16 größten Autohersteller erfreuliche Zahlen, wie die Beratungsgesellschaft EY analysiert.

11/28/2022, 09:35 AM

Die weltweit größten Autobauer fahren einer Studie der Beratungsgesellschaft EY zufolge weiter Rekordgewinne ein. „Die nach wie vor stabile Nachfrage und hohen Preise bescheren der Autoindustrie weiterhin hohe Umsätze und Gewinne“, stellt Axel Preiss, Leiter Advanced Manufacturing & Mobility bei EY, fest. „Die Verfügbarkeit von Halbleitern wird besser, deshalb nimmt die Pkw-Produktion wieder an Fahrt auf. Trotz der abflauenden Konjunktur und der schwierigen geopolitischen Lage war das dritte Quartal für die Autoindustrie ein Traumquartal.“

Die 16 größten Autokonzerne konnten im dritten Quartal ihren Umsatz im Durchschnitt um 28 Prozent steigern. Der operative Gewinn stieg ebenfalls um 28 Prozent. Die deutschen Hersteller ließen mit einem Gewinnplus von 58 Prozent ihre Wettbewerber aus den USA (plus 38 Prozent) und Japan (plus 2 Prozent) deutlich hinter sich. Sowohl der Gesamtumsatz als auch der Gesamtgewinn der analysierten Unternehmen lagen auf dem höchsten Stand, der je in einem dritten Quartal erreicht wurde.

Beim operativen Gewinn hatte Mercedes-Benz weltweit die Nase vorne und lag mit rund 5,2 Milliarden Euro deutlich vor Volkswagen, die mit 4,7 Milliarden Euro an zweiter Stelle rangierten. BMW lag mit 3,7 Milliarden Euro auf Rang fünf. Der weltgrößte Autobauer Toyota hingegen schwächelte und musste einen Gewinnrückgang von 25 Prozent hinnehmen.

Beim Umsatz führte im dritten Quartal Volkswagen das Ranking mit 70,7 Milliarden Euro an – vor Toyota mit 66,3 Milliarden Euro. Beim Gewinn lagen Mercedes-Benz (5,2 Milliarden Euro) und Volkswagen (4,3 Milliarden Euro) vorne.

China

Was die Märkte betrifft, so stiegen die Pkw-Verkäufe der Unternehmen in China um elf Prozent. In den USA gab es insgesamt ein Mini-Wachstum von einem Prozent, in Westeuropa schrumpfte der Absatz um drei Prozent. Beim Absatz legten die deutschen Hersteller in China um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zu, nachdem sich die Zahlen zuletzt eher rückläufig entwickelt hatten. Am stärksten wuchs Mercedes-Benz mit einem Plus von 67 Prozent. Jedoch mussten die Stuttgarter zuletzt für einige Modelle in China auch die Preise senken. „Auch der Markt in China hat Grenzen – insgesamt ist das Umfeld dort sehr wettbewerbsintensiv und anspruchsvoll“, betont Preiss.

Die Herausforderung für die Unternehmen bestehe nun darin, die Preisdurchsetzung möglichst auf dem aktuellen Niveau zu halten, so Preiss: „Rabattschlachten sind nicht nur schlecht für die Marge, sondern auch fürs Image. Wer es schafft, das eigene Produkt begehrenswert und knapp zu halten, braucht keine Rabatte. Bei Premium-Fahrzeugen wird das aber eher möglich sein als im Volumensegment.“ Preiss rechnet daher damit, dass vor allem die Margen von Volumenherstellern im kommenden Jahr tendenziell unter Druck geraten werden: „Die Kaufkraft sinkt, auch in wichtigen Absatzmärkten. Immer weniger Menschen können oder wollen sich ein neues Auto leisten.“  

Bei den Gewinnmargen hatte erneut Tesla die Nase vorn: Der kalifornische Elektroautobauer erzielte eine Marge von 17,2 Prozent und lag damit vor Mercedes-Benz (13,8 Prozent) und BMW (9,9 Prozent). Die Durchschnittsmarge der untersuchten Unternehmen lag mit 7,3 Prozent exakt auf dem Niveau von 2021.

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