© Michael Andrusio

VW-Diesel

Die Pläne von VW zur Lösung des Dieselproblems

Die technischen Maßnahmen sind weniger aufwändig als befürchtet.

11/25/2015, 11:11 AM

Die technische Umrüstung der Dieselmotoren mit Manipulations-Software wird für VW doch etwas einfacher als zunächst befürchtet. Für die beiden größeren Antriebe hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) inzwischen die Vorschläge aus Wolfsburg genehmigt. Eine Übersicht der Pläne für in der EU verkaufte Wagen:

  • EA 189/2,0 Liter (rund 5,2 Millionen betroffene Einheiten): nur Software-Update nötig. Geschätzte Arbeitszeit pro Motor etwa 30 Minuten.
  • EA 189/1,6 Liter (rund 3 Millionen betroffene Einheiten): Software-Update und Hardware-Eingriff nötig, letzterer aber weniger umfangreich als zuvor angenommen - es reicht der Einbau eines Strömungstransformators vor dem Luftmassenmesser. Das ist ein Gitternetz, das den verwirbelten Luftstrom vor dem Luftmassenmesser beruhigt und so die Messgenauigkeit des Luftmassenmessers entscheidend verbessert. Der Luftmassenmesser ermittelt die aktuell durchgesetzte Luftmasse; ein für das Motormanagement sehr wichtiger Parameter für einen optimalen Verbrennungsvorgang. Geschätzte Arbeitszeit pro Motor weniger als eine Stunde.
  • EA 189/1,2 Liter (rund 300 000 betroffene Einheiten): Vorschläge noch nicht fertig, werden dem KBA noch in dieser Woche vorgestellt. Vermutlich reicht wie beim 2,0-Liter-Motor ein Software-Update aus.

Ziel ist es, ab Januar 2016 die ersten Fahrzeuge im Rahmen eines Rückrufes auf den erforderlichen technischen Stand zu bringen. Nach aktueller Einschätzung werden sich sämtliche Maßnahmen im Zuge des Rückrufes für alle Motorvarianten über das Kalenderjahr 2016 erstrecken.

Die Umrüstungspläne für die in den USA betroffenen 2,0-Liter-Antriebe werden derzeit von den amerikanischen Umweltbehörden geprüft.

Bislang acht Mitarbeiter beurlaubt

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Im Zuge der Aufarbeitung des weltweiten Abgas-Skandals bei Volkswagen sind bislang acht Mitarbeiter des Unternehmens beurlaubt worden. Dies sagte ein Konzernsprecher am Mittwoch in Wolfsburg. Details zu den Personen oder gar ihre Namen wollte er „aus Rücksicht und zum Schutz der Betroffenen“ aber nicht nennen. Die bekannteste Personalie nach Bekanntwerden des Skandals war der Rücktritt des früheren VW-Konzernchefs Martin Winterkorn.

Bei den acht Beurlaubten handele es sich um Beschäftigte aus dem Umfeld der Motorenentwicklung. Nach dpa-Informationen sind darunter drei Top-Manager aus den Entwicklungsabteilungen von VW sowie der Töchter Audi und Porsche. Im Gegensatz zu Winterkorn, der den Konzern endgültig verlassen hat, seien diese Beurlaubungen zunächst nur vorübergehend gültig.

Der Sprecher betonte, dass letztlich bei allen Beurlaubten nach wie vor die Unschuldsvermutung gelte.

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