Seat Leon
Seat Leon

© Andrusio Michael

Test Seat Leon

El Matador aus dem Baukasten

Der kompakte Spanier ist kürzer geworden, bietet aber mehr Platz.

von Michael Andrusio

02/25/2013, 08:25 AM

Der Latino-Golf ist er geblieben. Auch wenn das technische Grundgerüst nicht mehr so klar Verwandtschaftsverhältnisse nachvollziehen lässt. Der Leon nutzt (so wie Golf, Audi A3 oder Škoda Octavia) das MQB-System – den neuen modularen Querbaukasten von VW. Und der erlaubt mehr Flexibilität, was die Basis des jeweiligen Fahrzeugs betrifft.

Dass die Technik im Vergleich zum Golf unterschiedlich ist, zeigt auch der Umstand, dass der Seat Leon auf die klassische Handbremse setzt, während im Golf eine elektrische Handbremse verbaut ist. Zu den Abmessungen: Der neue Leon ist um 5 cm kürzer als sein Vorgänger, hat aber einen um 5 cm längeren Radstand. Somit gibt es mehr Platz, vor allem auf den Rücksitzen hat man nun ausreichend Platz. Auch der Kofferraum bietet mehr Ladevolumen. Wenn man diesbezüglich etwas bekritteln möchte, dann den Umstand, dass die Ladekante tiefer sein könnte und nur die Rücksitzlehnen umgeklappt werden, so dass eine Stufe im Ladeabteil bleibt.

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Optisch wirkt der Leon ja eher wie der große Bruder des Ibiza (vor allem von vorne), heckseitig machen ihn die schmalen Rückleuchten aber eigenständig. Noch mehr Charakter kann man dem Spanier geben, wenn man die LED-Leuchten für vorne und hinten bestellt (kostet extra).

Die Bedienbarkeit der Instrumente ist ohne Fehl und Tadel, hilfreiches Utensil ist der Touchscreen in der Mittelkonsole, der je nach Version auch in Farbe darstellen kann. Die Lenkung arbeitet exakt und das Fahrwerk bietet mehr als ausreichend Komfort und hält den Seat jederzeit gut auf Kurs.

TDI

Wir sind den Leon mit dem bewährten TDI mit 105 PS gefahren. Der Diesel macht aus dem Seat naturgemäß keinen Sportwagen, vor allem für den Antritt würde dem 1,6 etwas mehr Hubraum mehr guttun – trotzdem erweisen sich die Fahrleistungen als stimmig. Auch das Fünfganggetriebe passt und ist so abgestuft, dass man keinen sechsten Gang vermisst.

Akustisch ist der TDI nach dem Kaltstart und bei vollem Durchtreten des Gaspedals etwas brummig, im mittleren Drehzahlbereich klingt der Diesel manierlich und liefert auch genügend Schmalz. Natürlich will die Schaltempfehlung ständig den nächst höheren Gang eingelegt wissen. Zum Spritsparen soll auch die Start-Stopp-Automatik beitragen. Im verschärften Winterbetrieb bleibt der Leon unter 6 Liter, bei freundlichen Temperaturen sollte es hier noch weniger sein. Die Verarbeitung des Testautos war tadellos bis auf ein paar lockere Lamellen eines Belüftungsgitters.

Der Seat Leon TDI kostet als Style 22.790,– und da sind zum Beispiel auch schon Goodies wie der färbige Touchscreen, Multifunktionslenkrad, Nebelscheinwerfer samt Abbiegelicht, Berganfahrassistent oder manuelle Klimaanlage dabei.Hervorragendes Platzangebot, faires Preis/Leistungsverhältnis, makelloses FahrverhaltenDiverse Annehmlichkeiten kosten extra, Stufe bei umgelegten Rücksitzen

Seat Leon 1,6 TDI

Antrieb: 4-Zylinder-Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf, Turbolader, Ladeluftkühler; Frontantrieb, 5-Gang-Getriebe;

Spitze 192 km/h, 0–100 in 10,7 Sekunden; Euro 5.

Hubraum: 1598 cm³ PS/kW: 105/77 maximales Drehmoment: 250 Nm bei 1500 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorderer HiIfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen, elektro-mechanische Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Berganfahr-Assistent (Hill Holder).

Maße (L x B x H):4263 x 1816 x 1459 mm Wendekreis: 10,7 m Radstand: 2636 mm Kofferraum: 380–1210 l Zuladung: 534 kg

Gesamtgewicht: 1820 kgTankinhalt: 50 Liter

Normverbr.: 3,8 l/100 km 99 g/km CO² Testverbr.: 5,9 l/100 km

Preis:22.790 €

Preis Testwagen:25.090 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 349,80 €

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