jeepwinterexperience_15.jpg

© Jeep

News

Elektrisch ins Gelände: Wie Jeep mit dem Thema Plug-in-Hybrid umgeht

Den Anfang machen Renegade und Compass, dann folgt der Wrangler mit Stecker – und allen gewohnten Fähigkeiten im Gelände.

von Horst Bauer

12/17/2019, 04:00 AM

Den Ankündigungen folgen nun die Taten. Spätestens im Juni sollen die Renegade- und Compass-Modelle von Jeep mit Plug-in-Antrieb an Kunden in Europa ausgeliefert werden.

Aber dabei bleibt es nicht. Wie Marco Pigozzi, bei Jeep für das Produkt-Marketing in Europa zuständig, im Motor-KURIER-Gespräch erzählt, wird auch die Jeep-Ikone Wrangler ab September nächsten Jahres mit einem Plug-in-Hybrid-Antrieb zu haben sein. „Und bei dem bleibt natürlich auch das Allrad-System so, wie es ist,“ versucht Pigozzi die Sorgen der Jeep-Fans zu entkräften, die in einem Wrangler vor allem einen Geländewagen sehen. Und die sich keinen Allradantrieb ohne fester Verbindung zwischen den beiden Achsen vorstellen wollen.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Während beim Wrangler der E-Motor also direkt in den Antriebsstrang eingebaut wird, musste man sich bei der kleineren Plattform von Renegade und Compass aus Platzgründen anders behelfen, um Plug-in-Antrieb und Allrad unter einen Hut zu bringen. Hier entfernte man den starren Durchtrieb von der Vorder- zur Hinterachse und das hintere Verteilergetriebe und nutzt den gewonnenen Platz für die Unterbringung der Batterie und des Elektromotors.

Allradantrieb wird hier also per Zusatzmotor erreicht. Dadurch konnten die Platzverhältnisse in Passagier- und Kofferraum weitgehend unangetastet bleiben. Die Lithium-Ionen-Batterie (11,4 kWh) speist den 60 PS starken E-Motor, mit dem eine rein elektrische Reichweite von 50 km (nach WLTP-Norm) erreichbar sein soll.

Elektrischer Heckantrieb

Im Elektro-Betrieb (bis Tempo 130 möglich) mutieren Renegade und Compass also zu Hecktrieblern. Erst wenn sich der Benzinmotor dazuschaltet (130 bzw.180 PS je nach Modell), ist man mit vier angetriebenen Rädern unterwegs. Durch die Leistungscharakteristik des E-Motors konnte man auch das 9-Gang-Getriebe durch eine 6-Gang-Automatik ersetzen. Und der bei unveränderter Reichweite um 15 Liter kleinere Benzintank trägt ebenfalls zur Platz- und Gewichtsersparnis bei.

Die Ladezeiten für die Batterie betragen an der Haushaltssteckdose (3,5 kW) rund 3 Stunden, an der Wallbox (einphasig) unter 2 Stunden. Geladen kann aber auch im Fahrbetrieb via Verbrennungsmotor werden.

Die genauen Preise für Renegade und Compass mit Plug-in-Antrieb stehen derzeit noch nicht fest. Ab Jänner werden aber First-Edition-Modelle mit festgelegter Ausstattung bestellt werden können, die im Juni ausgeliefert werden sollen.

jeepwinterexperience_29.jpg

Neue Modelle

Der weitere Modell-Fahrplan von Jeep für die nächsten beiden Jahre sieht so aus:

Ende 2020 startet der Pick-up Jeep Gladiator auch in Europa. 2021 folgt der neue Grand Cherokee. Und 2022 der unter dem Renegade positionierte künftig kleinste Jeep.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat