Renault Zoe 2016
Renault Zoe 2016

© KURIER/Jeff Mangione

Test

Renault Zoe: Und wieder geht’s ein Stück weiter

Was das französische Elektroauto nach der Überarbeitung besser kann als vorher.

von Maria Brandl

05/27/2016, 12:31 PM

Rund drei Jahre nach seiner Markteinführung verpasste Renault dem E-Auto Zoë eine Überarbeitung. Neben feinfühligen Design-Retuschen und einem neuem Infotainment-System samt 7-Zoll-Bildschirm ist die wichtigste Neuheit die größere Reichweite, die laut Norm-Test 240 km beträgt. Daher auch die neue Bezeichnung für den Zoë mit "R240". Erreicht werden soll dies mit neuen 22 kWh-Batterien, die für den Zoë vom Kunden geleast werden. Die Option des Batterienkaufs gibt es für ihn nicht (anders als beim Nissan Leaf). Mit Leasing muss sich der Kunde jedenfalls keine Sorge um die Haltbarkeit der Akkus machen.

Die Höhe der Monatsmiete für die Akkus hängt von der Fahrleistung und Mietdauer ab. Bei einer Vertragsdauer von 36 Monaten und einer jährlichen Fahrleistung von 12.500 km sind 79 € zu zahlen (inkl. MwSt.). Werden mehr Kilometer gefahren, sind pro Mehrkilometer 5 Cent brutto zu berappen.

Reichweite

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Von 240 km Reichweite kann im Alltag keine Rede sein, wie der Motor-KURIER-Blitztest zeigte. Trotz milder Temperaturen erreichte der Test-Zoë real nur ca. 140 km, aber mit Heizung, ca. 30 km mehr als der Vorgänger.

Die gute Nachricht dabei: Die Reichweitenangaben während der Fahrt sind inzwischen überraschend genau und eine echte Hilfe für den Lenker, egal, ob der Zoë in der Stadt, Überland oder auf der Autobahn unterwegs ist. Apropos Autobahn: Der Zoë ist dort keinesfalls ein Verkehrshindernis, sondern schafft die 130 km/h problemlos.

Geladen werden kann der Zoë entweder einphasig mit 230 V und 3,7 kW in 6 bis 9 Stunden (Schukostecker), dreiphasig mit 400 V und 11 kW in 2 bis 3 Stunden oder dreiphasig mit 400 V und 22 kW zu 80 % in 1 Stunde (Mennekes-Stecker). Der Ladezustand kann auch per Computer oder Smartphone abgefragt werden.

Ausstattung

Unser Testmodell entsprach der Ausstattung "Intens". Sie umfasst neben 16-Zoll-Leichtmetallfelgen eine Chipkarte mit berührungslosem Zugangs- und Startsystem, Regen- und Lichtsensor, ein verbessertes Infotainmentsystem R-Link mit Tomtom-Navigationssystem sowie eine Rückfahrkamera.

Bereits in der Basisversion gibt’s z. B. elektrische Fensterheber vorne, elektronische Klimaautomatik mit reversibler Wärmepumpe, Aktivkohle Innenraumfilter, höhen- und längsverstellbares Lenkrad, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Bedienungssatellit am Lenkrad, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer sowie versenkbare Kopfstützen hinten.Die Sitzverstellung ist mechanisch, die hintere Sitzbank nicht geteilt umlegbar. Grundsätzlich wirken die Sitze wie bequeme Gartenmöbel. Das Raumgefühl im Zoe ist sehr gut, die Rundumsicht im Vergleich ebenso.

Warntöne für Fußgänger

Als eines der wenigen E-Autos verfügt der Zoë über drei verschiedene, zuschaltbare Warngeräusche für Fußgänger, die bis 30 km/h aktiv sind und bei unserem Blindentest tatsächlich ihr Ziel, aufs Auto aufmerksam zu machen, erreichten. Aktiviert werden die Warntöne über einen Knopf links vom Lenkrad.

Dass bei E-Autos besonders aufs Gewicht der Karosserie geachtet wird, um die schweren Lithium-Akkus ein wenig zu kompensieren, zeigt sich an der Schalldämmung des Autos. Die Verarbeitungsqualität machte einen guten Eindruck.

Die Anreize der Regierung: E-Autos sind befreit von NoVA, Versicherungssteuer, Sachbezug (Dienstwagen) und sind vorsteuerabzugsberechtigt.

Renault Zoë R240 Intens

Antrieb: E-Antrieb, fremd erregter Synchronmotor, Reduktionsgetriebe (Bedienung wie bei einer Automatik), Frontantrieb, Lithium-Ionen-Akkus, 400 V, 290 kg

0–100 in 13,5 sec, Spitze 135 km/h.

Speicherkapazität: 22 kWh

PS/kW: 59/43

maximales Drehmoment:220 Nm von 250 bis 2500 U/min

Fahrwerk: Einzelradaufhängung, vorne an McPherson mit Stabilisator, hinten H-förmige Verbundlenkerachse mit Stabilisator, elektromechanische Servolenkung, innen belüftete Scheibenbremsen vorne, Notbremsassistent, ABS, ESP (Stabilitätsprogramm) mit Untersteuerungskontrolle, Anhängelast: keine Angabe. Ladezeit: Einphasig, 230 V, 3,7 kW: 6–9 h, dreiphasig, 400 V, 11 kW: 2–3 h, dreiphasig, 400 V, 22 kW: 80 % in 1 h. Keine Ladung mit 43 kW.

Maße (L x B x H): 4085 x 1730 x 1562 mm

Wendekreis: 10,56 m Radstand: 2588 mm Kofferraum: 338–1225 l

Gewicht: 1503 kg Gesamtgewicht: 1943 kg Höhe Ladekante: 724 mm

Normverbrauch: 13,3 kWh/100 km

Testverbrauch: mit Heizung 14,4 kWh/100 km

Preis: 23.450 €

Preis Testwagen: 24.590 €

Motorbezogene Versicherungssteuer:0 €

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat