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Ennstal-Classic 2011: Im Zeichen der Jubiläen

Von 14. bis 16. Juli läuft Österreichs bedeutendste Oldtimerveranstaltung. In der Auslage stehen Nigel Mansell, Sir Stirling Moss, legendäre Boliden und 225 Teams.

12/05/2011, 07:42 AM

Die Ennstal '11 steht im Zeichen gleich mehrerer Jubiläen.

Am 29. Jänner 1886 wurde das erste benzinbetriebene Dreirad von Carl Benz zum Patent angemeldet. Dieser Tag gilt heute als die Geburtsstunde des Automobils. Mercedes feiert heuer daher "125 Jahre Automobil" und aus diesem Anlass schickt Stuttgart einen monumentalen Mercedes-Simplex (40 PS, Baujahr 1903), den Jochen Mass im Chopard Grand Prix von Gröbming vorführt - ein Auto, das uns den Aufbruch aus dem Kutschen-Zeitalter vor Augen führt. Und was seit damals bis zur Baujahrsgrenze der Ennstal-Autos im Jahre 1972 mit vier Rädern alles passierte, diese Geschichte erzählt uns drei Tage lang die Ennstal-Classic.

BMW feiert "75 Jahre 328": 1934 kam der erste BMW-Roadster auf den Markt, die Krönung war der 328er von 1936, der im Motorsport bald zu einem Siegerauto avancierte. Die "Mobile Tradition" der Münchner Premiummarke stellt daher zum 75-jährigen Jubiläum ihr schönstes Stück Geschichte in die Auslage. Im BMW-Team fahren Jutta Kleinschmidt, die Dakar-Siegerin 2001, und der Ex-Formel-1-Pilot Marc Surer.

Vor 50 Jahren, konkret im März 1961, wurde in Genf der Jaguar E vorgestellt, dieser Meilenstein des britischen Sportwagenbaus kann im Starterfeld gleich sechs Mal bewundert werden.

Zwei Le-Mans-Sieger

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Vor 40 Jahren siegten Dr. Helmut Marko/Gijs van Lennep in Le Mans. Ihr Porsche 917 steht in der Gröbminger Rennwagen-Show, der Magnesium-Rahmen ist allerdings brüchig geworden, daher ist das Originalauto nicht mehr fahrbereit. Dafür lässt Klaus Bischof vom rollenden Museum der Stuttgarter jenen Porsche 911 GT1 für den Chopard Grand Prix auffahren, der 1998 unter Stephane Ortelli/Laurent Aiello/Allan McNish den Le-Mans-Gesamtsieg holte.

James Bond lässt grüßen: Aston-Martin-Chef Dr. Ulrich Bez führt ein zehn Wagen starkes Team an den Start. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, England, Österreich und der Schweiz.

Das Starterfeld sorgt in der 19-jährigen Geschichte der Ennstal für einen neuen Rekord: 225 Teams aus 15 Nationen verteilen sich auf nicht weniger als 50 verschiedene Automarken.
Der Konvoi nimmt am Donnerstag, den 14. Juli, von Gröbming aus den 381 Kilometer langen "Orange"-Prolog (mit 10 Sonderprüfungen) unter die Räder. Eine davon steigt zwischen 14.00 und 16.30 Uhr auf dem neuen Red-Bull-Ring in Spielberg.

Am Freitag, den 15. Juli, steht im "Orange"-Marathon eine 512-Kilometer-Strecke auf dem Programm mit weiteren 10 SP. Etappenorte sind: Aich, Bad Ischl, Bad Mitterndorf, Steyr, Rottenmann, Flugplatz Niederöblarn, das Ziel ist in Schladming, wo die ersten Teilnehmer ab 17.50 Uhr eintreffen.

Berühmte Namen

Die Promidichte ist wie jedes Jahr hoch, eine Sensation ist der Auftritt Nigel Mansells. Der 31-fache GP-Sieger und Formel-1-Weltmeister 1992 auf Williams-Renault und Indy-Car-Champion 1993 wird im Chopard Grand Prix einen Porsche 908/3-Rennprototypen lenken. Weitere Grand-Prix-Starter: Sir Stirling Moss (Ferrari 750 Monza), Maria Teresa de Filippis (Maserati 200S), Nanni Galli (Tecno Formel 1), Dieter Quester (Borgward RS 1500), Roland Asch (Mercedes 190E-2,3-16), Egon Hofer (Iso-Bizzarini A3C), Mike Hofer (Abarth 1000SP), Roland David (Cooper-Climax) und Jo Ramirez (Kaiman Super-V).

VW-Motorsport schickt die Neuzeit: Einen Race Touareg, wie er heuer die Wüsten-Rallye Dakar gewonnen hat.

Im Rallye-Feld zu sehen: Rauno Aaltonen, Andi Aigner, Rudi Stohl, Wolfgang Porsche, Klaus Kröll, Jo Ramirez, Mario Illien, Dieter Quester, Anneliese Abarth, Norbert Vettel (Sebastians Vater) sowie die TV-Stars Rudi "Seyffenstein" Roubinek, der ein Opel-Rekord-C-Cabrio (Baujahr 1967) chauffiert und Christian Clerici, dessen Herz für US-Hubraum-Riesen schlägt: Sein Achtliter-V8-Plymouth-Roadrunner ist das Hubraum- und PS-stärkste Auto im Feld.

Der Mazda-Club-Österreich fährt mit 30 MX-5 im "Orange"-Marathon ab Steyr hinter dem Feld auf den Spuren der Ennstal-Classic bis ins Ziel nach Schladming.

Ein schöner Schulterschluss mit dem Blech der frühen Jahre.

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