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Fahrvorstellung

Erste Ausfahrt mit dem neuen Alfa Romeo 4C

Der sehr sportliche 4C von Alfa kostet bei uns ab 54.000 Euro. Was kann die neue Flunder aus Italien?

von Michael Andrusio

09/26/2013, 08:09 AM

Die Wartezeit neigt sich dem Ende zu. Nachdem Alfa Romeo den 4C vor 2 Jahren zunächst als Studie gezeigt hat und den Alfisti mit dem Versprechen lange Zähne gemacht hat, eine Serienversion - noch dazu zu einem wohlfeilen Preis - folgen zu lassen, steht die Markteinführung nun bevor.


Der Motor-KURIER hatte nun Gelegenheit, das kleine Alfa-Tierchen auf der Fiat-Teststrecke von Balocco erstmals zu fahren. Eines gleich vorweg: Das Warten hat sich gelohnt. Der 4C ist ein hinreissender Sportwagen mit Suchtpotenzial geworden.
Schon nach dem Start grollt der 4C vielversprechend, bei Abrufen der vollen Drehzahl brüllt er so, wie man es von einem italienischen Sportwagen erwartet, um beim Wechseln der Gänge kurz frech vor sich hin zu rotzen. Wobei es von außen spektakulärer klingt als im Inneren des Autos. Trotzdem: Am besten sitzt man drinnen. Und zwar links.

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Lenkung ohne Servo

Die Lenkung arbeitet ohne Servounterstützung, das heißt am Stand ist kräftiges Anpacken gefragt und einmal in Fahrt arbeitet die Lenkung wunderbar exakt und der Alfa folgt den Eingaben flink und genau, ohne dabei nervös zu wirken. Eine tolle Abstimmung haben die Alfa-Leute auch in Sachen Fahrwerk gefunden. Es hält den Alfa sicher in der Bahn, ist aber nicht so hart, wie man es in dieser Liga vermuten würde.
Größter Trumpf des Alfa 4C ist sein überschaubares Gewicht, das Flieh- und Trägheitskräften weniger Angriffspunkte bietet. 895 kg wiegt der Alfa leer (fahrfertig samt Fahrer wird man auf rund 1000 kg kommen) und damit hat der 1742 ccm Turbomotor mit 241 PS leichtes Spiel. Auf 100 km/h beschleunigt die Flunder in 4,5 Sekunden (Höchstgeschwindigkeit 258 km/h). Gleichzeitig verzögert der Alfa auch wahrhaft atemberaubend.


Der Motor wurde neu konstruiert mit Aluminiumblock und -kopf, um Gewicht zu sparen. Eingebaut ist der Vierzylinder als Mittelmotor. Die Basis des 4C bildet ein Kohlefaserchassis.
Geschaltet wird mittels 6-Gang-Automatik, wobei man der Automatik das Schalten überlassen kann oder (und das ist die lustigere Alternative) man verwendet die Schaltwippen am Volant. Erfreulich auch, dass der Alfa innen ziemlich aufgeräumt ist und wenig unnützer Tand mitgeschleppt wird. Viel Platz ist ohnehin nicht in der kleinen Flunder und auch die Ablagen sind knapp bemessen. Das elegante, schwungvolle Ein- und Aussteigen übt man zunächst besser an einem Ort, wo einem keiner zuschaut.

Fliehkräfte

Fürs Fahren kann man die Charakteristik schärfer stellen. Neben dem (von Alfa schon bekannten) Dynamic-Mode hat man nunmehr auch einen scharfen Racemodus und auch eine Launch Control steht zur Verfügung.
Das Kofferraumvolumen ist knapp bemessen, 110 Liter hat man im Heck des Autos zur Verfügung. Als Option seien Sportschalensitze (Marke Schraubstock) auf die Wunschliste gesetzt, denn die serienmäßigen Sitze sind zwar gut, aber bei flotter Kurvenfahrt bald am Ende ihrer Seitenführungskräfte.


54.000 Euro kostet der Alfa Romeo 4C in Österreich, das ist durchaus fair kalkuliert, wenn man den Preis in Relation zu den gebotenen Fahrleistungen setzt. Die ersten Autos werden ab Herbst an die Kunden ausgeliefert. Pro Jahr werden übrigens 3500 Stück vom Alfa 4C produziert (bei Maserati in Modena), wobei 1000 davon in Europa verbleiben.

So fährt und klingt ein Alfa 4C

So entsteht ein Alfa 4C

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