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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem neuen BMW 2er Cabrio

Der Nachfolger des 1er Cabrios hat mit diesem nicht einmal mehr den Namen gemein.

von Horst Bauer

02/11/2015, 10:33 AM

Die Nummernrevue bei BMW geht weiter. Wie schon eine Klasse weiter oben der Nachfolger des 3er-Cabrios zum 4er wurde, hat auch die neue Generation des Einsteigercabrios der Bayern eine Zahl zugelegt. Also nicht mehr 1er, sondern 2er.

Der neue Namen ist aber nicht nur eine Finte der Marketing-Gurus, sondern rechtfertigt sich auch, wenn man das (jetzt nicht mehr ganz so) kompakte Cabrio genauer unter die Lupe nimmt. Gegenüber dem Vorgänger hat das 2er Cabrio nämlich in jeder Hinsicht zugelegt. Mit 4,432 m ist es um 72 mm länger, mit 1,774 m um 26 mm breiter und mit 1,413 m sogar um zarte 2 mm höher. Selbstredend ist auch der Radstand um 30 mm gewachsen und der Kofferraum hat je nach Dachstellung um 20 bzw. 30 l zugelegt (auf 280 bzw. 335 l). Angesichts von so viel Wachstum in alle Richtungen und einer um satte 20 % verbesserten Steifigkeit der Karosse können die 30 kg Mehrgewicht gegenüber dem Vorgänger leicht verschmerzt werden.

Soweit das Zahlenwerk. Wie sich das ganze Paket in der Praxis anfühlt, sollte in der Vorwoche von BMW fern des europäischen Winters im (vermeintlich) milden texanischen Klima rund um Austin erfahrbar gemacht werden. Mit bescheidenen 5 Grad Celsius und eisigem Wind unter einem bleiernen Himmel wollten sich die meteorologischen Voraussetzungen für genussvolles Cabrio fahren aber nicht so recht einstellen.

Die Evaluierung der Talente des 2er Cabrios im bestimmungsgemäßen Betrieb mit geöffnetem Verdeck musste somit weitgehend auf den noch zu fixierenden Testwagen-Einsatz im heimischen Frühling verschoben werden.

Verbessertes Verdeck

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Was aber dennoch schon jetzt gesagt werden kann: Der Öffnungs- und Schließmechanismus des Verdecks funktioniert bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h tadellos. Die Verwandlung passiert in 20 Sekunden auf Knopfdruck. Und die bessere Isolierung des Verdecks konnte ausführlich getestet und für gut befunden werden.

Im Cockpit halten sich die Wind- und sonstigen Fahrgeräusche bei geschlossenem Dach nämlich in so angenehm engen Grenzen, dass keine Sehnsucht nach einem Klappdach aufkommt, wie es der größere Bruder mitschleppen muss.

Ob der zentrale Bordmonitor jetzt bei Sonneneinstrahlung wie versprochen besser ablesbar ist, war wie gesagt nicht verifizierbar. Sehr wohl jedoch, dass die Verarbeitungs- und Material-Qualität im Cockpit nichts zu wünschen übrig lässt und auch hier die volle Bandbreite der Fahrdynamik-Welten von BMW via Wahltaste abrufbar ist. Das geht vom sportlich harten Kurvenräuber bis zum tiefenentspannten Öko-Gleiter samt Segelfunktion.

Apropos Dynamik: Fürs zügige Vorankommen stehen zum Marktstart Ende Februar vier Motorisierungsvarianten zur Wahl – alle übrigens entweder mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe bzw. einer 8-Gang-Automatik kombinierbar. Neben dem Vierzylinder-Diesel im 220d (190 PS) die beiden Vierzylinder-Benziner mit 184 bzw. 245 PS und der aus der M-Performance-Kraftkammer stammende Dreiliter-Reihensechszylinder mit 326 PS im M235i. Im Juni folgt dann noch als spannende Einstiegsvariante der 218i mit dem neuen Dreizylinder des Hauses. Später wird auch Allradantrieb als Option zur Verfügung stehen.

Derzeit beginnt der Cabriospaß im 2er bei € 39.800,– für den 220i. Der 220d kostet einen Hunderter mehr.

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