Citroen C3
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Fahrbericht

Citroën C3: Der Cactus mit weniger Stacheln

Schon gefahren: Der neue kleine Franzose, der die Designlinie des C4 Cactus bei den Kleinwagen etabliert.

von Horst Bauer

10/19/2016, 09:43 AM

Eines muss man dem neu aufgestellten Citroën C3 lassen: Verwechselbar ist er nicht.

Aus der Fülle an modernen Kleinwagen, die sein angestammtes Marktsegment inzwischen bevölkern, sticht er mit seinem mutigen Design deutlich heraus. Dabei haben die Franzosen bei der Umsetzung des neuen, vom C4 Cactus vorgegebenen Designkonzeptes der Marke diesem hier doch ein paar Stacheln gezogen.

Was der Breitenwirksamkeit des C3 sicher guttun wird.

Dank der mehrstöckigen Front an einen Minivan erinnernd, gibt er sich massiver, als er eigentlich ist. Er hat zwar in Breite (2 cm) und Länge (3 cm) zugelegt, ist aber – entgegen dem Anschein – um 4 cm niederer als der Vorgänger. Das ist zwar der Kopffreiheit der Fond- Passagiere nicht zuträglich, entspricht aber dem Trend. Der geht hin zur Absenkung der Dachlinie, was der Suche nach jedem Mikrogramm CO2 zu schulden ist, um das der Verbrauch reduziert werden könnte.

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Dabei hat sich der kleine Franzose da nichts vorzuwerfen, kann er doch auf die sparsamen Dreizylinder-Benziner des Hauses (68, 82 bzw. 105 PS) und zwei genügsame Diesel (75 bzw. 99 PS) zurückgreifen, wodurch die Normverbrauchswerte zwischen 92 und 108 g/km CO2 liegen.

Komfort ist Trumpf

Auf den ersten Kilometern hinter dem Steuer zweier C3-Varianten (82 PS mit 5-Gang-Handschalter, 105 PS mit 6-Gang-Automatik) zeigte sich, dass man es hier mit einem echten Citroën im besten Sinne zu tun hat. Bequeme, nicht zu weiche Sitze und ein auf Komfort getrimmtes Fahrwerk vermitteln jenes schwebende Fahrgefühl, das Freunde französischer Autos so lieben (und das bei der sportlichen Fraktion als weichgespülte Schaukelei gilt). Trotz konzeptbedingt deutlicher Seitenneigung in flotten Kurven, hält der C3 jedoch ungerührt seine Spur und leistet sich auch fahrdynamisch keine Schwächen.

Alle, denen tiefenentspanntes Dahinrollen nicht reichen mag, sollten sich jedoch für den 110-PS-Benziner entscheiden. So kommen sie nicht in Verlegenheit, die Verbrauchsvorteile der kleineren Dreizylinder auf dem Altar der flotteren Fortbewegung opfern zu müssen.

In Österreich debütiert der neuen C3 bei der Vienna Autoshow Mitte Jänner. An den Preisen wird noch gefeilt.

Video: So entsteht der neue Citroën C3

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