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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem neuen Volvo XC40

So fährt sich das kompakte Premium-SUV, mit dem die Schweden ein neues Kapitel eröffnen

von Horst Bauer

12/01/2017, 06:00 AM

Was lange währt, wird endlich gut. So viel lässt sich nach der ersten intensiveren Kontaktaufnahme mit dem neuen Vol vo XC 40 bereits sagen. Das Modell, mit dem sich die Schweden erstmals in ihrer Geschichte in das dicht gedrängte Marktsegment der kompakten SUV wagen, war eigentlich schon länger erwartet worden. Angesichts der boomenden Verkaufszahlen dieser Fahrzeugklasse, in der mittlerweile auch alle Premium-Marken (inklusive Jaguar) vertreten sind, durfte Volvo hier nicht fehlen.

Tiefschürfend wie die Schweden eben sind, feuerten sie aber keinen Schnellschuss ab, sondern entwickelten gemeinsam mit den Technikern des chinesischen Mutterkonzerns Geely erst eine vollkommen neue Plattform. Diese liegt nun nicht nur dem neuen XC 40 zu Grunde, sondern liefert auch dem ersten Modell der neu en Marke von Geely na mens Lynk & Co. die technische Basis. Soviel zur Vorgeschichte des kleinen Bruders von XC 60 und XC 90. Wobei, das mit dem Bruder hört zumindest Design-Chef Robin Page nicht so gerne. Der XC 40 ist für ihn so eigenständig im Auftritt, dass er ihn lieber als Cousin der beiden größeren Volvo-SUV sieht. Wie auch immer man ihn sehen mag, verwechslungssicher und aus jedem Blickwinkel als Volvo erkennbar ist er allemal.

Auch im Interieur werden sich Fahrer eines anderen aktuellen Volvo sofort zurechtfinden. Neulinge hingegen dürften etwas länger brauchen, um sich an die Befehls-Struktur auf dem hochkant gestellten Berührungs-sensitiven Bildschirm in der Mitte und dem über Tasten auf den Lenkrad-Speichen zu bedienenden Display vor dem Lenkrad zu gewöhnen. Letztlich gibt die Kommunikation mit dem Bordcomputer aber keine unlösbaren Rätsel auf.

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Durchdachte Ablagen

Über die Platzverhältnisse an Bord gibt es angesichts der Außenlänge von 4,42 m nichts zu klagen. Erwachsene finden auch auf der Rückbank ausreichend Platz und Kopffreiheit und der von 460 l bis auf 1336 l vergrößerbare Kofferraum kann sich ebenfalls sehen lassen. Größte Stärke des XC 40-Interieurs sind aber die vielen durchdachten Ablagen, die das Leben an Bord wesentlich erleichtern – vom Parkkartenhalter bis zum gefütterten Brillenhalter in der Seitenablage.

 

Auf der Straße zeigt das kompakte Volvo-SUV dann, dass es ein würdiger Vertreter seines Stammes ist. Sicheres, weil durchschaubares Fahrverhalten, eine eher komfortable Abstimmung und ein Myriade von elektronischen Schutzengeln im ständigen Dienst gehören dazu. Einzig die synthetisch wirkende Lenkung, die wenig Gefühl für die Straße vermittelt, trübt hier etwas das Bild. Von den bei den ersten Ausfahrten zur Verfügung gestandenen Motorisierungen (beide gekoppelt mit einer 8-Gang-Automatik und Allradantrieb) hinterließ der D4-Diesel (190 PS) den nachhaltigeren Eindruck. 100 Nm mehr Drehmoment (400 Nm zwischen 1750 – 2500 Touren) sind ebenso ein Argument im Vergleich mit dem starken T5-Benziner (247 PS) wie knapp 2 Liter weniger Normverbrauch (nach dem praxisnäheren WLTP-Verfahren).

Fazit des ersten Kontakts mit dem neuen XC 40: Hier ist der etablierten deutschen Premium-Konkurrenz ein ernst zu nehmender Gegner erwachsen.

Fakten

Der neue Volvo XC40 ist bei uns bereits mit zwei Modellen in den Verkauf gestartet. Der T5-Benziner (247 PS, Partikelfilter, Abgasklasse Euro 6d) kostet ab € 46.535,–. Der D5-Diesel (190 PS, SCR-Kat, Euro 6d) bei € 46.535,–. Beide Modelle bieten Allradantrieb und eine 8-Gang-Automatik. Mit den ersten Auslieferungen an Kunden ist Anfang März zu rechnen. Das Basis-Modell mit manuellem 6-Gang-Getriebe und Frontantrieb wird erst ab dem kommenden Frühjahr bestellbar sein. In ihm startet der neue Dreizylinder-Benziner (156 PS) von Volvo in den Markt. Preis: ab € 31.600.–. Weiters geplant: Ein Plug-in-Hybrid und eine Batterie-elektrische Version. Mit genaueren Angaben über den Marktstart der elektrifizierten Varianten hält sich Volvo aber noch zurück.

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