Opel Crossland X
Opel Crossland X

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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem Opel Crossland X

Kompakter, agiler Crossover als gelungene Synthese aus SUV, Limousine und Minivan.

von Ad Raufer

05/20/2017, 04:00 AM

Opels Einstieg in die große weite Welt des SUV- oder Crossover-Segments verlief zwar ambitioniert, seinerzeit aber nur mäßig erfolgreich: Ende 1991 brachte die hessische Dependance des damals noch zu General Motors (GM) gehörenden Herstellers den Frontera auf den Markt, der aber wegen teils dramatischer Qualitätsprobleme veritabel gefloppt ist. Auch der 2006 folgende Antara war überraschenderweise alles andere als ein rauschender Erfolg.

2012 brachte – mit der Lancierung des Mokka, der nach der Überarbeitung den Buchstaben X als Zusatzbezeichnung im Modellnamen bekam – die entscheidende Wende, etablierte sich doch der kompakte Crossover vom Start weg an der Spitze seines Segments. Vom Erfolg ermutigt, bringt Opel jetzt – und zwar bei uns ab Ende Juni – das kleinere Schwestermodell Crossland X auf den Markt. Und nach ersten Kilometern am Steuer des den Minivan Meriva beerbenden Fahrzeugs darf dem Auto eine verheißungsvolle Zukunft attestiert werden.

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Neue Kooperation

Der Crossland X ist nach der Übernahme Opels durch PSA (Peugeot/Citroën/DS) nun das erste gemeinsame Produkt. Das CUV (Crossover Utility Vehicle), wie Opel den Crossland X nennt, teilt sich folgerichtig die Basis mit dem Peugeot 2008 und wird, anders als der Mokka X, der zumindest optional mit Allradantrieb angeboten wird, nur mit Frontantrieb zu haben sein – trotz SUV-Optik, wie etwa robuster Kunststoffbeplankung, Unterfahrschutz vorn und hinten sowie schwarz abgesetzter Radkästen und Stoßfänger.

Opel offeriert mit dem zweiten X-Modell – das Dritte kommt im Herbst mit dem auf dem Peugeot 3008 basierenden Grandland X – eine schicke Verbindung von urbanem Lifestyle mit dem Antriebskomfort einer Limousine und der Funktionalität eines Vans. Plus: Einer heute unverzichtbaren Komplett-Vernetzung namens OnStar, mit der eine automatische Unfallhilfe oder ein Diebstahls-Notfallservice aktiviert werden kann.

Der im Vergleich zum Mokka um rund sieben Zentimeter kürzere Crossland verfügt über eine dank 40:20:40 teil- und um fünfzehn Zentimeter verschiebbaren Rücksitzbank hohe Praktikabilität, das Kofferraumvolumen beträgt je nach Sitzkonfiguration zwischen 410 und 1255 Liter. Die SUV-typisch erhöhte Sitzposition sorgt für leichten Einstieg und eine gute Übersicht gleichermaßen, während die Cockpitstruktur weitestgehend mit der des Astra identisch ist – weil Opel die früher mit Schaltern, Knöpfen und Tasten überfrachteten Cockpits auf dem Müll der Geschichte entsorgt hat, sieht sich der Crossland-Pilot mit einer nun aufgeräumten Umgebung konfrontiert. Gut dazu passen die verarbeiteten Kunststoffe mit angenehmer Softtouch-Oberfläche.

Das Motorenangebot umfasst einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner, der als Sauger 81 PS und als Turbo wahlweise 110 und 130 PS leistet. Alternativ dazu steht ein prinzipiell aufgeladener 1,6-Liter-Vierzylinder-Diesel in zwei Leistungsvarianten (99 und 120 PS) zur Disposition. Die Selbstzünder verfügen über SCR-Technologie, die zwar aufwendig und teuer ist, aber – sehr vereinfacht ausgedrückt – unter Einsatz des Reduktionsmittles Adblue zu einer deutlichen Reduzierung von Stickoxidemissionen führen, somit dem neuerdings als Umweltsünder verunglimpften Selbstzünder viel von seinem schlechten Ruf nehmen soll.

Zu den Preisen: Der Einstieg in die Crossland-X-Welt kommt auf € 15.790,– (Basisbenziner), Diesel gibt’s ab € 19.590,–.

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