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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem Opel Insignia Country Tourer

Die hochgestellte Allrad-Version des Kombis mit neuem Bi-Turbo-Diesel

von Horst Bauer

11/16/2017, 11:25 AM

Es gibt sie noch. Menschen, die ein geräumiges Auto brauchen, mit dem sie auch den einen oder anderen Almweg problemlos meistern und die dennoch nicht bei der grassierenden SUV-Mode mitmachen wollen. Für sie hält die Autoindustrie Modelle wie den gerade vorgestellten Opel Insignia Country Tourer bereit.

Der bietet gegenüber dem normalen Kombi der neuen Insignia-Generation neben anderen Stoßfängern und ein paar Schutzverplankungen aus Kunststoff vor allem 25 mm mehr Bodenfreiheit. Diese hilft nicht nur auf besagten Schlechtwegstrecken (Einsätze in schwerem Gelände sich eher nicht vorgesehen), sondern hat hier auch noch einen anderen angenehmen Nebeneffekt.

Da der normale Kombi wie auch die Limousine des neuen Insignia im Vergleich zu dem Vorgängermodell sehr niedrig geraten ist (die sportliche Optik und der angepeilte geringere Luftwiderstand fordern ihren Tribut), erleichtert die erhöhte Karosserie auch den Einstieg für Passagiere, deren Gelenkigkeit schon einmal besser war.

Spezielle Reifen

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Abgesehen davon rollt der Country Tourer im Gegensatz zum Kombi auch auf speziellen Reifen mit höherem Querschnitt, die ausschließlich auf 18-Zoll-Rädern aufgezogen werden. Der Kofferraum ist durch die im Verhältnis 40:20:40 umklappbaren Rücksitzlehnen von ohnehin schon fürstlichen 560 auf 1665 l Ladevolumen ausbaubar. Dabei liegt die maximale Durchlade-Länge mit knapp über 2 Metern ebenfalls auf stolzem Niveau.

Was die Motorisierung angeht, bietet der Country Tourer als erster Opel den neuen 2,0-Bi-Turbo-Diesel mit 210 PS. Der entfaltet sein maximales Drehmoment von 480 Nm bereits ab 1500 Touren, womit er bei einer ersten Ausfahrt auf Schweizer Land- und Bergstraßen ordentlich Pluspunkte sammeln konnte. In Verbindung mit der ebenfalls erstmals verbauten 8-Gang-Automatik fährt sich der Top-Diesel (mit SCR-Kat ausgerüstet) äußerst agil und bewegt den immerhin knapp über fünf Meter langen Country Tourer auf Wunsch auch recht sportlich – zumal, wenn der Fahrer das entsprechende Fahrprogramm gewählt hat. Als Alternativen stehen noch ein sich an den Fahrstil des Piloten selbsttätig anpassendes, mitlernendes Normal- und ein komfortabel ausgelegtes „Tour“-Programm zur Wahl. Auch die gewohnt präzise Lenkung und der serienmäßige Allradantrieb mit Torque Vectoring tragen zum erfreulich soliden Fahrverhalten bei.

Nicht hoch genug einzuschätzen sind überdies die Meriten der formidablen Matrix-Lichtanlage, deren 32 LED-Segmente quasi um den Gegenverkehr herumleuchten können, ohne diesen zu blenden. Eine bessere Ausleuchtung der Straße (Fernlicht bis zu 400 m) gibt’s derzeit in dieser Liga nirgendwo.

Als Motorisierungsvarianten stehen zwei Zweiliter-Diesel (170 bzw. 210 PS) und ein Zweiliter-Turbo-Benziner mit 260 PS zur Wahl. Die beiden stärkeren Motoren werden mit einer 8-Gang-Automatik gekoppelt, der Basis-Diesel kommt mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe. Alle Country-Tourer bei uns haben den adaptiven Allradantrieb serienmäßig.

Der Einstiegspreis liegt mit dem Aktionsbonus zum Verkaufsstart bei € 41.940,–, regulär bei € 44.240,–.

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