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Fahrbericht

Erste Ausfahrt: Was kann der neue Nissan X-Trail?

Im X-Trail erzeugt ein Benziner den Strom für den Elektroantrieb, optional gibt es ihn auch in Verbindung mit Allrad

von Michael Andrusio

10/29/2022, 03:00 AM

Der X-Trail ist traditionell der größere Bruder des Qashqai. Und er ist auf Wunsch auch mit einer dritten Sitzreihe zu haben. Was Nissan gleich dazu bewegt, den X-Trail als einzigen elektrifizierten Siebensitzer in seinem Segment zu bezeichnen.

Was heißt elektrifiziert? Nissan bietet den X-Trail mit drei Antriebsoptionen an, wobei der e-power mit e-4orce Allrad die technisch aufwendigste ist. Das e-Power System bietet Nissan bereits im Qashqai an und dabei wird ein Benzinmotor mit Batterie und Elektromotor kombiniert. Das Besondere an Nissans System ist, dass der Verbrenner, ein 1,5-l-Turbo, niemals die Vorderräder direkt antreibt, sondern immer nur zum Stromerzeugen genutzt wird. Warum dieses System Begehrlichkeiten wecken soll, erklärt Nissan so, dass man hier sehr nah am Elektrofahrgefühl ist, man aber keine Sorgen um Reichweite und Lademöglichkeiten haben müsse.

Wie fährt sich das? Wenn man entspannt unterwegs ist, sehr leise und komfortabel und vor allem sehr nahe am Elektroautogefühl. Man kann auch einen e-pedal-Modus wählen, wo man noch stärker rekuperiert – alles so, wie man es von E-Autos wie dem Leaf kennt. Der Verbrenner springt fallweise an, wenn Strom für die Batterie erzeugt werden soll. Gewöhnungsbedürftig ist, dass der Motor mitunter unabhängig von der Geschwindigkeit dreht. Ist mehr Leistung gefragt, zum Beispiel beim Bergauffahren, dann merkt man, dass hier ein 3-Zylinder-Verbrenner werkt, der sich anstrengen muss. Unangenehm laut wird die Antriebskombination aber nicht.

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Allradantrieb

Die Kraft wird dabei über die Vorderräder auf die Straße übertragen und im e-Power sind das 204 PS (ausschlaggebend ist klarerweise nur die Kraft des Elektromotors). Dann gibt es aber noch die Möglichkeit, den X-Trail mit e-4orce-Allradtechnik aufzupeppen (eine Option, die der Qashqai nicht hat). Dann kommt noch ein weiterer Elektromotor mit 100 kW an der Hinterachse zum Einsatz. Das Grundprinzip bleibt gleich, der Verbrenner auch. Nur hat man dann etwas mehr Kraft zur Verfügung – 214 PS Systemleistung – und vor allem die Vorzüge des Allradantriebs, der noch dazu extrem schnell, die Techniker berichten von einer 10.000stel Sekunde, anspringt.

Das System soll auch andere Vorzüge bieten. So kann man beispielsweise das Eintauchen des Vorderwagens beim Bremsen minimieren, indem auch der Motor im Heck fürs regenerative Bremsen eingebunden wird und so ausgleichend wirkt.

Das soll auch für die Fahrzeugpassagiere angenehmer sein. Vor allem, wenn man hinten sitzt. Angenehm fürs hinten sitzen bzw. wenn man Zeug einlädt, ist der weite Öffnungswinkel der Türen (fast 90 Grad). Optional kann man den X-Trail auch in einer siebensitzigen Konfiguration haben, wobei die Sitze nur für Kinder taugen (bis zu einer Größe von 1,60 m) und der Einstieg dorthin ist entsprechend kompliziert. Der Aufpreis für die dritte Reihe liegt bei rund 1.500 Euro. Dafür kann man die Rücksitzbank um 22 cm verschieben. Das ist natürlich auch hilfreich, wenn mehr Gepäck mit soll.

Den Verbrauch gibt Nissan für den X-Trail e-Power 2WD mit 5,8 - 6,2 Liter an, beim e-4orce ist es ein halber Liter mehr.

Wenn man mit dem e-Power-System nichts anfangen kann, steht alternativ auch ein 1,5-l-Turbo mit 163 PS und Mild-Hybrid-Technik zur Verfügung. Den gibt’s im Basismodell des X-Trail ab 38.950 Euro.

E-Power gibt es ab 42.150 Euro und E-power mit Allrad ab 53.054 Euro.

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