Vera von Volvo Trucks ist ein autonomes Elektrofahrzeug. Über eine Leitzentrale wird es gesteuert und überwacht. Bei Vera's erstem Transportauftrag wird es in Zusammenarbeit mit dem Fähr- und Logistikunternehmen DFDS Teil einer Transportlösung sein. Von einem Logistikzentrum werden Waren zu einem Hafenterminal in Göteborg transportiert

Vera von Volvo Trucks ist ein autonomes Elektrofahrzeug. Über eine Leitzentrale wird es gesteuert und überwacht. Bei Vera's erstem Transportauftrag wird es in Zusammenarbeit mit dem Fähr- und Logistikunternehmen DFDS Teil einer Transportlösung sein. Von einem Logistikzentrum werden Waren zu einem Hafenterminal in Göteborg transportiert

© Volvo Trucks

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Verboten oder erwünscht: Wann kommen autonom fahrende LKW und Busse?

Schottland präsentiert den ersten selbstfahrenden Bus - Kalifornien bremst autonome LKW aus. Sind fahrerlose Schwerfahrzeuge gefährlich?

von Teresa Richter-Trummer

05/20/2023, 03:00 AM

Vollständig autonomes Fahren wird Realität werden. Die Frage ist allerdings, wann und wo.
Derzeit scheint Europa mutiger: Erstmals kommt in Großbritannien ein selbstfahrender Bus im regulären Linienbetrieb zum Einsatz. Das Unternehmen Stagecoach will die Linie AB1 nahe Edinburgh am Montag in Betrieb nehmen. Die Route führt über 22,5 Kilometer und überquert auch eine bekannte Brücke über den Meeresarm Firth of Forth.
 
„AB1 gilt als erste registrierte Busverbindung der Welt, die autonome Busse in voller Größe einsetzt“, teilte Stagecoach mit. Erwartet werden bis zu 10.000 Passagiere pro Woche. Zunächst ist ein Testbetrieb mit insgesamt fünf Bussen bis 2025 geplant. An Bord sind zwei Mitarbeiter: einer am Steuer, um jederzeit eingreifen zu können, und ein weiterer im hinteren Bereich, der Tickets kontrollieren und Fragen beantworten soll.
 
Das Projekt wurde Stagecoach zufolge zehn Jahre lang vorbereitet. Das eingesetzte System habe in Tests insgesamt 1,8 Millionen Kilometer absolviert.
 
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Wir wollen, dass Schottland weiterhin an der Spitze der Entwicklung vernetzter und autonomer Fahrzeuge steht, und der Beginn dieses Live-Tests wird dem Land dabei helfen, seine Spuren auf der Weltbühne zu hinterlassen.

Kevin Stewart, schottischer Verkehrsminister

In den USA hingegen stehen selbstfahrende LKW derzeit im Fadenkreuz der Gewerkschaftsbewegung. Gerade Kalifornien, der Geburtsort und eigentliches Zentrum der selbstfahrenden Industrie, könnte schon bald den autonomen Lkw-Verkehr ausbremsen.
Der Gesetzgeber  hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der es verbieten würde, selbstfahrende Lastkraftwagen auf öffentlichen Straßen zu testen oder kommerziell zu betreiben, wenn kein menschlicher Fahrer anwesend ist.

Laut Automotive News beklagen Führungskräfte der Branche, dass die Anwesenheit von Menschen auf dem Fahrersitz den Zweck der Autonomie zunichte machen würde. In einer sich anbahnenden Gesetzesauseinandersetzung stehen sich die Teamsters-LKW-Fahrer und die Tech-Elite des Silicon Valley gegenüber. Teamsters ist die Gewerkschaft  der Transportarbeiter und die größte Einzelgewerkschaft der USA.

Die kalifornischen Vorschriften beschränken bereits die Erprobung selbstfahrender Technologien in großen Fahrzeugen. Die Verabschiedung des Gesetzes Assembly Bill 316 könnte diese Beschränkungen dauerhaft machen.

Kalifornien bringt sich hier wirklich in erhebliche Gefahr. Wir haben diese seltsame Situation, dass einige der innovativsten Unternehmen nicht in der Lage sind, in ihrem Heimatstaat zu arbeiten."

Jeff Farrah, Geschäftsführer der Autonomous Vehicle Industry Association

Fleißig in Alltagssituationen getestet werden autonome LKW bereits heute bei Volvo Trucks: Jedoch soll diese Technik laut Unternehmen den Fahrer nicht ersetzen, sondern ihn vielmehr bei seiner Arbeit unterstützen, die Rentabilität steigern und die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern. Für das norwegische Bergbauunternehmen Brønnøy Kalk AS transportieren sechs autonome Volvo FH Kalkstein in einem Bergwerk über eine fünf Kilometer lange Strecke. Dies ist die erste kommerzielle autonome Transportlösung von Volvo Trucks, die in einem echten Unternehmen läuft.

Bereits seit Herbst 2016 ist der selbstfahrende Volvo FMX unter realen Bedingungen in einer Erzmine im schwedischen Kristenberg im Einsatz. Kürzlich kündigte Volvo Autonomous Solutions (V.A.S.)  Ascend als seinen ersten Speditionskunden an, der autonome Frachtkapazitäten im V.A.S.-Netzwerk reservieren wird. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird V.A.S. eine Vorstudie einleiten, um die technischen und betrieblichen Anforderungen für die Aufnahme von Ascend in das autonome Frachtnetz zu definieren, das zunächst von Dallas Fort Worth nach El Paso und von Dallas nach Houston verlaufen wird.

 

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