© WERK / Dean Smith

Fahrbericht

Erstmals am Steuer des unglaublichen Aston Martin DBS Superleggera

Worauf sich James Bond schon freuen darf.

von Horst Bauer

08/02/2018, 05:00 AM

Beide Vorgänger mit dem Kürzel DBS als Namen dienten als Dienstfahrzeug von 007. Der erste schon 1969 beim Einmal-Auftritt von George Lazenby als James Bond in „Im Auftrag Ihrer Majestät.“ Der aktuelle Mr. Bond, Daniel Craig, hat schon zwei Einsätze am Steuer eines DBS zu verzeichnen. Auf den nächsten mit dem neuen DBS Superleggera darf er sich jedenfalls auch dann freuen, wenn es keine Spezialeinbauten von Mr. Q geben sollte.

Soviel lässt sich nach der ersten Ausfahrt mit dem Top-Aston-Martin zwischen deutscher Autobahn und österreichisch-bayerischen Bergstraßen schon sagen. Denn der Blick auf die reinen Leistungsdaten (5,2-l-Biturbo-V12 mit 725 PS und 900 Nm Drehmoment bei 1693 kg Trockengewicht) und Fahrwerte (0 – 100 km/h in 3,4 Sekunden, Spitze knapp 340 km/h) ist zwar beeindruckend. Die wahre Dimension des DBS erschließt sich einem aber erst hinter dem Steuer.

Da zeigt der neue Top-Aston gleich gute Manieren beim Start. Die Krawallmacherei überlässt er in britischem Understatement denen, die es scheinbar nötig haben. Wer länger am Startknopf bleibt, aktiviert damit den „Quiet-Start“-Modus und lässt so seine Umgebung akustisch weitgehend unbehelligt.

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Auch im normalen Alltagsverkehr schwimmt der Kraftprotz allürenfrei mit. Und selbst bei Autobahntempo bleibt es in der Passagierkabine (die Rücksitze haben eher dekorativen Charakter) langstreckentauglich ruhig. Zeit, sich am Interieur zu freuen und an der guten Bedienbarkeit dank der von Mercedes-AMG stammenden Elektronik samt praktischem Dreh-/Drück-Regler zur Bedienung des zentralen Bordmonitors.

Leistungsexplosion

Denn wenn sich das Geläuf dann weitet und der Fahrmodus-Schalter auf Sport steht, bleibt keine Zeit mehr dafür (und die Akustik wird auch räudiger). Ein beherzter Druck aufs Gaspedal löst nämlich aus dem normalen Rollbetrieb heraus eine Leistungsexplosion aus, die ihresgleichen sucht in der Liga der alltagstauglichen Supersportwagen. Um im 4. Gang von 80 auf 120 km/h zu beschleunigen, vergehen zarte 2 Sekunden. Damit reichen für Überholvorgänge die kleinsten freien Flecken im Gegenverkehr.

Mindestens ebenso beeindruckend geht es auch in die andere Richtung. Die Carbonbremsen sind nicht nur standfest, sie bleiben in jeder Fahrsituation präzise dosierbar. Auch im Schleichbetrieb im Stau.

Fazit nach dem ersten Ausritt: Der DBS Superleggera bietet atemberaubende Fahrdynamik ohne den spartanischen Racer heraushängen zu lassen. Trotz der Leistung eines Supersportwagens verlangt er nicht nach einem Piloten mit supersportlichen Ambitionen.

Eher gefragt ist ein superdickes Konto: Bei uns werden zumindest € 351.253,76 fällig.

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