Ford Ecosport: Auch wenn die Optik es vermuten lassen würde: Den EcoSport gibt es nur mit Frontantrieb, Allrad ist nicht vorgesehen.
Ford Ecosport: Auch wenn die Optik es vermuten lassen würde: Den EcoSport gibt es nur mit Frontantrieb, Allrad ist nicht vorgesehen.

© CHARLIE MAGEE /Werk

FORD 2014

Erstmals gefahren: Ford EcoSport

Am Steuer des neuen kleinen SUV von Ford und was von Ford dieses Jahr sonst noch kommt.

von Horst Bauer

01/13/2014, 01:41 PM

Einer für alle. Diesem Motto folgend will Ford die Zukunft meistern. Statt einer Vielzahl von speziell auf diverse Märkte zugeschnittenen Modellen, soll eine gestraffte Angebots-Palette nur mehr Autos enthalten, die auf allen Weltmärkten verkauft werden können.

Bei Focus und Fiesta hat man das bereits durchgezogen (die in Europa entwickelten Modelle werden auch in den USA verkauft). Mit dem EcoSport steht jetzt ein Ford vor unserer Tür, der in Brasilien für den südamerikanischen Markt entwickelt wurde und baugleich auch in Europa erfolgreich sein will.

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Dass dieser Weg mit Kompromissen gepflastert ist, liegt auf der Hand (so hätte der Focus wohl nicht diese ausladenden Dimensionen, wenn er nur in Europa antreten müsste). Wie sich diese auf die Praktikabilität des EcoSport im Einsatz auf europäischen Straßen in der Praxis auswirken, sollte eine erste Ausfahrt in Spanien klären.

Hecktür mit Reserverad

Das augenfälligste Zugeständnis an sein Herkunftsland trägt das kleine SUV prominent am Heck. Das dort als „Außenborder“ angebrachte Reserverad prägt nicht nur die Optik des EcoSport, es bringt auf den raueren Pfaden Südamerikas auch praktische Vorteile. Einerseits ist das (vollwertige) Ersatzrad jederzeit problemlos zugänglich, anderseits blockiert es nicht wertvolle Ladekapazität im Kofferraum. Der damit verbundene Nachteil wirkt sich jedoch im eher engeren Europa stärker aus als in den Weiten der Pampa.

Der EcoSport bringt es dadurch nicht nur auf eine Außenlänge von 4,235 m (ohne Rad wären es unter vier Meter), die seitlich angeschlagene Hecktür ist in der täglichen Belade-Praxis einfach unpraktisch. Damit muss man leben.

Zurückrunden kann sich der EcoSport jedoch mit dem gut abgestimmten Fahrwerk, das trotz des hohen Schwerpunkts der Karosserie (Wattiefe 50 cm) nicht allzu viel Seitenneigung in Kurven zulässt, sowie mit dem hier 125 PS leistenden Dreizylinder-Benziner. Der hängt gut am Gas, und rechtfertigt im Fahrbetrieb den zweiten Teil des Namens des kleinen SUV. Der zähe Einstiegs-Diesel (91 PS) hingegen rechtfertigt eher dessen ersten Teil (4,9 l Normverbrauch). Beiden hätte ein 6-Gang-Getriebe nicht geschadet. Dieses ist nur als Automatik für den schwächeren Benziner (112 PS) zu haben.

Etwas Verbesserungspotenzial bieten auch die gefühllose elektrische Servolenkung und die Bremsanlage. Trommelbremsen hinten müssten nicht mehr sein.

Interessant hingegen die Preispolitik in Österreich. Der EcoSport ist bei uns ab 21.900 Euro zu haben. Egal in welcher Motorisierungsvariante.

Nutzwert großgeschrieben

Neben dem Ecosport und dem Elektroauto C-Max Energi bestimmen bei Ford heuer vor allem Pkw-Ableger der Nutzfahrzeug-Schiene das Neuheiten-Programm.

So sind der neue Tourneo Connect und dessen um 40 cm längere Variante Grand Tourneo Connect ab sofort zu haben. Die beiden kantigen Minivans stammen vom Kleintransporter des Hauses ab, sind aber in Innenraum und Fahrgefühl ganz auf Pkw getrimmt. Preise ab € 16.950,– bzw. € 20.784,48 (für den Grand).

Das idente Konzept, nur eine Klasse drunter, verfolgt der Tourneo Courier, der bei uns im Juni zu haben sein wird. Er bietet wie sein großer Bruder ebenfalls Schiebetüren hinten und als Kraftquelle unter anderem den preisgekrönten 3-Zylinder-Ecoboost-Motor. Der Laderaum bietet ein Volumen von 708 Litern und verfügt über eine in der Höhe verstellbare Gepäckablage. Die Preise stehen noch nicht fest.

Auf den neuen Mondeo schließlich wird man noch ein Jahr warten müssen.

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