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Fiat-Chef traf Berlusconi: Konzern bleibt in Turin

Der Fiat-Boss Sergio Marchionne bestätigt Investitionen in Höhe von 20 Milliarden Euro in Italien. Die Marke wird "sich das italienische Herz bewahren".

12/05/2011, 07:42 AM

Fiat-Chef Sergio Marchionne hat am Samstag in Rom den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi und einige Minister getroffen, um sich nach seinen Äußerungen über eine mögliche Verlegung des Firmensitzes in die USA deren Fragen zu stellen. Bei dem zweistündigen Gespräch, an dem sich unter anderen auch Fiats Präsident John Elkann und Industrieminister Paolo Romani beteiligten, versicherte Marchionne, dass der Autokonzern sein Hauptquartier in Turin bewahren wird. Der Topmanager bestätigte auch Investitionen in Höhe von 20 Mrd. Euro zur Modernisierung der Produktionswerke in Italien.

"Marchionne hat Fiats Pläne zum Produktionswachstum in den italienischen Fabriken bestätigt. Demnach soll die Autoproduktion in unserem Land von 650.000 auf 1,4 Millionen Autos im Jahr wachsen", hieß es in einer Presseaussendung der Regierung nach dem Treffen in Rom. "Fiat ist ein multinationaler Konzern, der weltweit wächst, aber ein italienisches Herz bewahren wird", sagte der Industrieminister. Die Regierung Berlusconi erklärte sich bereit, die besten Bedingungen für eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit der italienischen Autoindustrie zu schaffen.

Marchionne hatte vergangene Woche auf einer Konferenz öffentlich mit Abwanderungsgedanken gespielt. Nach einer Fusion mit dem Autobauer Chrysler in zwei oder drei Jahren könnte der italienische Autobauer den Hauptsitz in Turin aufgeben, sagte er. Die Worte Marchionnes hatten große Empörung in Italien ausgelöst, da die Gewerkschaften dem Konzernchef erst vor kurzem mit einem neuen Kollektivvertrag weit entgegengekommen waren, um die Produktion in Italien zu halten.

Fiat war 2009 bei Chrysler eingestiegen und hält jetzt einen 25-prozentigen Anteil an dem US-Konzern. Noch bis Ende dieses Jahres könnte der Anteil auf 51 Prozent aufgestockt werden.

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