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Fahrbericht VW Beetle Cabrio

Frischluft nicht nur für Nostalgiker

Der Urenkel des offenen Käfers zeigt sich sportlicher und mit höherem Nutzfaktor.

von Horst Bauer

02/14/2013, 09:57 AM

Das mit der zeitgerechten Vorstellung von neuen Cabrios ist ähnlich schwierig wie die Präsentation der jeweils nächsten Bademodenkollektion.

Beides sollte im Winter stattfinden, damit Produktion, Handel und Kundschaft Zeit haben, sich darauf einzustellen und im Frühjahr alles rechtzeitig bereit ist. Also frieren sich die Models für gewöhnlich in vermeintlich bereits warmen Destinationen durch die einschlägigen Fotojobs für die Sommerkataloge. Und die Auto-Fachpresse lässt Anorak und Skihaube von zu Hause gleich an, um die neuen Cabrios mit geöffnetem Verdeck durch oft nur auf dem Papier mit mildem Klima gesegnete Gegenden zu scheuchen.

So geschehen zu Beginn dieser Woche, als sich das satte Genua-Tief, dessen schneeweiße Spuren nicht nur bei uns noch heute zu sehen sind, gerade auf den Weg machte, nicht ohne vorher noch schnell auch der Gegend um Nizza ein Probe seines Könnens zu liefern.

Schwache 2 Grad (immerhin Plus) an der Küste, eine schneebedeckte Corniche und Dauerregen sind nicht gerade Idealbedingungen, um die Meriten des neuen Beetle Cabriolets von VW zu ergründen. Dennoch ließen sich auf den Testfahrten vorbei an schneebedeckten Palmen einige für den Betrieb im Alpenland nicht Unwesentliche Erkenntnisse gewinnen.

Vor allem das gut gefütterte und solide gearbeitete Verdeck bewies Qualitäten, die im Ganzjahresbetrieb auch in unseren Breiten ein schweres Blech-Klappdach vergessen lassen.

9,5 Sekunden

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Neben der guten Wärme- und Schallisolierung bietet es auch den Vorteil der schnellen Öffnung. In nur 9,5 Sekunden faltet sich das Verdeck hinter den Fondsitzen so platzsparend zusammen, dass das Kofferraumvolumen (225 l) unbeeinträchtigt bleibt. Dabei kann das Dach bis Tempo 50 auf- bzw. zugemacht werden, was in der Praxis ein großer Vorteil ist.

Apropos Praxisnutzen: In diesem Punkt hat die neue Generation des offenen Käfer-Nachfolgers gegenüber dem unmittelbaren Vorgänger stark zugelegt. Nicht nur der Kofferraum ist größer, auch die Lehnen der Fondsitze können jetzt umgelegt werden. Und für das optionale Windschott gibt es eine durchdachte Lagerungsmöglichkeit in einem an den Plafond des Kofferraums angeflanschten Träger.

Als Motorisierungen stehen ab dem Marktstart am 1. März zwei Diesel (105/140 PS) und drei Benziner (105/160/200 PS) zur Wahl, die auf Wunsch auch mit 6- bzw. 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe lieferbar sind.Die Preistabelle beginnt bei 22.990 Euro für den 105-PS-Benziner, was das Beetle Cabrio zur aktuell günstigsten Möglichkeit macht, einen Frischluft-VW zu bekommen.

Wie der sich im Echtbetrieb mit offenem Verdeck fährt, wird nachgeliefert, sobald Petrus den Schock über den Rücktritt seines irdischen Nachfolgers verdaut hat und wieder Cabrio-Wetter schickt.

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