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Genf 2011: Bus, Kleinbus und Kombi
Vans: Fords B-Max ist der Kleinste, der Grand Voyager der Größte unter den Raum-Transportern. Bei dem Kombis kommen neue Ableger von Limousinen dazu.
Obwohl Ford offiziell noch von einem "Ausblick" spricht, ist der B-Max bereits die Blech gewordene Version eines in Bälde kommenden "Van" (Großraumlimousine) für die Kleinwagenklasse. Dort wird die Türen- Finesse des Konkurrenten Opel Meriva noch überboten. Hat dieser gegenläufig öffnende Seitentüren, zeigt der B-Max vorne normal öffnende (und vorne angeschlagene) Türen, hinten aber sogar zwei Schiebetüren.
Und wie der Opel verzichtet auch der Ford auf B-Säulen. Dadurch entsteht ein völlig freier Zugang zum Innenraum, das Portal ist immerhin gute eineinhalb Meter breit.
Der B-Max ist nur rund vier Meter lang, verspricht aber ein großzügiges Raumgefühl und hohe Flexibilität des Innenraums. Als Antrieb dient ein (nahezu serienreifer) Dreizylinder-Benziner mit Direkteinspritzung und Turbo. Start-Stopp-System ist ebenfalls dabei.
Zafira

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Opel selbst zeigte in Genf eine "Lounge auf Rädern" (Opel) namens "Zafira Tourer Conzept". Dass die nächste Generation des Zafira so aussehen wird, lässt sich erahnen. Das Concept-Car hat sieben Sitze. Für die zweite Reihe wurde ein hochinteressanter Klappmechanismus entwickelt, dank dessen der mittlere Sitz als Armlehnen für die äußeren Sitze dienen kann, die ihrerseits schräg nach hinten Richtung Fahrzeugmitte fahren. So wird mehr Komfort geboten. Das kann was.

Toyota legt bei der Prius-Familie nach und bringt 2012 eine siebensitzige Version des Hybrid-Pioniers auf den Markt. Über einen Start in Europa ist indes noch nicht entschieden.
Der "Prius+" genannte Wagen ist der erste Vollhybrid ohne Plug-in-Fähigkeit, der über eine Lithium-Ionen-Batterie verfügt. Sie ist sehr kompakt und passt deshalb unter die Mittelkonsole zwischen Fahrer und Beifahrer.
Zwei Produkte der Übernahme von Chrysler durch den Fiat-Konzern stehen heuer in der Klasse der Vans in Österreich ins Haus. Ab Ende Juni ist der Fiat Freemont zu kaufen, der auf dem Dodge Journey basiert und in Mexiko gebaut wird. Das Interieur wurde überarbeitet.
Diesel

Er kommt vorerst mit Vorderradantrieb und zwei Fiat-Turbodiesel-Triebwerken (2,0 l mit 140 PS und 170 PS) sowie 6-Gang-Schaltgetriebe auf den Markt. Etwas später wird er als 4x4 Version mit dem 170-PS-Diesel oder mit dem neuen Benziner-V6 (Pentastar, 276 PS) mit Automatikgetriebe erhältlich sein. Die Preise stehen noch nicht fest.
Das zweite US-Kind mit italienischem Markenzeichen ist der Grand Voyager, der jetzt in Europa unter Lancia firmiert. Die "Ikone der Reisekultur" (Lancia) ist 5,14 m lang und hat einen Radstand von beachtlichen 308 cm. Bis zu sieben Personen finden im - laut Lancia - "exklusiven Innenraum" Platz.
Unter der Haube: Ein 3,6-l-Benziner (283 PS) oder ein 2,8-l-Turbodiesel mit 163 PS Leistung. Auch für den Lancia Grand Voyager, der dem Lancia Phedra nachfolgt, stehen die Preise noch nicht endgültig fest. Verkaufsstart soll jedenfalls Anfang November sein.
Kombis: Die klassische Lösung für Transportaufgaben

Bei Hyundai wird ihm sogar der Vortritt gelassen. Kommt der neue i40 als Limousine erst gegen Jahresende, so wird die entsprechende Kombiversion bereits ab Juli verfügbar sein. Der wie aus einem Guss wirkende Hyundai bietet ein Laderaumvolumen von mindestens 553 Liter, maximal kommt man auf 1719 Liter. Was die Motorisierung betrifft, kommen zwei Diesel (116 und 136 PS) und zwei Benziner (135 und 177 PS) zum Einsatz.

Ein weiteres Lebenszeichen gibt es von Saab. Analog zur bereits eingeführten neuen 9-5 Limousine präsentieren die Schweden in Genf den Kombi, genannt SportCombi. Der verfügt über dieselbe Motorenpalette wie die Limousine und ist auch mit Allradantrieb (XWD) zu haben. Sonst bietet der Schwede alle Vorzüge, die man bei so einem Auto schätzt, inklusive elektrisch betriebener Heckklappe. Das Laderaumvolumen beträgt maximal 1600 Liter. Markteinführung ist im September.

Bei Volvo mutiert der V60-Kombi zum Diesel-plug-in-Hybrid und ein Facelift gibt’s für den bekannten Honda Accord. Zum 150-PS-Diesel, der weniger verbrauchen soll, kommt nun auch ein 180-PS-Diesel. Zu haben ist der neue Accord ab Mai.