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fahrbericht

Honda CR-V: Erste Ausfahrt mit der Hybridversion

Ab Jänner gibt es den SUV auch in Europa mit Hybridantrieb, der in mehrerlei Hinsicht innovative Wege zeigt.

von Maria Brandl

12/07/2018, 11:00 AM

Im Herbst startete die vierte Generation des Honda CR-V als Benziner-Version. Nun wurde der CR-V, laut eigenen Aussagen meistverkaufter SUV der Welt, mit Hybridsystem präsentiert.

- Premiere Für Europa ist dies eine doppelte Premiere: Es ist hier der erste Honda-SUV mit Hybridantrieb und der erste Einsatz des i-MMD-Hybridsystems. I-MMD steht für „intelligent Multi-Mode Drive“ und ist ein skalierbares Hybridsystem, das sowohl als Vollhybrid oder als Plug-in-Hybrid (zum Aufladen auch an der Steckdose) ausgeführt werden kann.

- Bewährt Das i-MMD-Hybridsystem von Honda ist zwar neu für Europa, aber bereits seit 2013 in den USA und inzwischen auch in Japan auf dem Markt. Dort wird es sowohl als Vollhybrid wie als Plug-in-Hybrid angeboten, für Europa ist vorerst nur die Vollhybridvariante vorgesehen, jedoch bereits in der zweiten Generation, so ein Honda Manager.

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- System Vom Konstruktionsprinzip her erinnert i-MMD an das Plug-in-Hybridsystem von Mitsubishi beim Outlander. i-MMD sei jedoch smarter, so der Honda-Manager, denn es komme mit zwei statt drei E-Motoren aus (siehe Zusatzartikel). Selbst mit Allradantrieb wird beim CR-V Hybrid nur die Vorderachse gegenüber der Benzinervariante geändert, die Hinterachse bleibt gleich. Gegenüber dem Hybridsystem von Toyota wiederum hebt sich die Honda-Variante dadurch ab, dass es weniger auf den Verbrennungsmotor und mehr auf E-Motoren konzentriert ist. Honda setzt zwei starke E-Motoren ein, einen nur als Antriebsmotor, den zweiten als Generator.

Das System ist so geregelt, dass immer elektrisch angefahren und auch das Spitzentempo elektrisch erreicht wird, nur im Bereich von ca. 80 bis 120 km/h treibt bei Bedarf der Benzinmotor direkt die Räder an. Sonst wird er wie bei einem seriellen Hybrid eingesetzt und erzeugt den Strom für die Batterie und den E-Motor. Apropos Batterie: Von ihrer Kapazität nützt Honda nur 30 %, damit sie 12 Jahre hält, so das Ziel. Eine Besonderheit in diesem Umfeld.

- In Fahrt Die ersten Fahreindrücke waren vielversprechend, bis 120 km/h scheint sich das System am wohlsten zu fühlen. Sehr angenehm waren das sehr geringe Geräusch und die harmonischen Übergänge der einzelnen Fahrmodi. Als Allrad zeigte der CR-V Hybrid einen Verbrauch von 6,7 l/100 km, als Fronttriebler waren es 5,9 l/100 km auf den ersten kurzen Testfahrten. Wie sich der Verbrauch im heimischen Alltag entwickelt, werden spätere Tests weisen.

Honda CR-V Hybrid

(Vorläufige Daten)
Karosserie: Fünftürer mit 5 Sitzen (nur als Benziner auch 7-Sitzer).

Anhängelast gebr./ungebr. 750/ 600 kg. Laderaum ab 497 l (–64 l gegenüber Benziner).

Antrieb: Front- oder permanenter Allradantrieb. Einstufengetriebe. Hybridsystem: 2,0-l-i-VTEC Benziner mit Atkinson-Zyklus, 16 V, 145 PS/107 kW bei 6200 U/min, max. Drehmoment 175 Nm bei 4000 U/min. 2 E-Motoren (permanent erregte Synchronmaschinen), Antriebsmotor: 184 PS/135 kW, Generator 107 kW/145 PS, 260 bis 700V, Lithium-Ionen-Batterie mit 1,4 kWh genutzter Kapazität, Garantie 12 Jahre bzw. 240.000 km, reine E-Reichweite: ca. 2 km, 260 V Spannung. Systemgewicht 120 kg (davon 60 kg Batterie).

Fahrleistungen: 0–100 in 8,8 bzw. 9,2 sec (Front- bzw. Allradantrieb), 180 km/h Spitze.

Verkaufsstart: 26.1.2019.

Preis: ab 34.990 € (abzüglich Bonus von 1000 €).

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