© Andrusio Michael

Testbericht

Hyundai Veloster Turbo: Plus mit lustig

Die scharfe Version des kompakten Korea-Coupés im Test.

von Ad Raufer

09/20/2013, 03:43 PM

Der Pressetext zum Veloster Turbo trifft den Nagel auf den Kopf: „Wer die sportliche Klientel anspricht und sich an technikaffine Käufer richtet, sollte auch über einen angemessenen Antrieb verfügen“. Da ist was dran, hat doch der Basis-Veloster bisher diese Kriterien nur unvollkommen erfüllt. Und so schrieb der Motor-KURIER vor nicht ganz zwei Jahren, dass „der Motor die an ihn gestellten Aufgaben zwar brav erledigt, Bäume reißt der 140 PS leistende 4-Zylinder aber keine aus“.

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Mit dem Veloster Turbo bekommt das selbstbewusst gestylte Korea-Coupé jetzt endlich die Modellvariante, die eigentlich vom Start weg schon im Programm gewesen sein sollte. Spät, aber doch.

Muntere Technik

Damit ist die Scharte ausgewetzt, weil die Zeiten vorbei sind, als der auf dem i30 basierende Sportwagen weit kräftiger aussah, als er tatsächlich war. 46 Mehr-PS – ergo 186 – sorgen für ausgesprochen munteres Temperament: Der direkteinspritzende 4-Zylinder mit variabler Ventilsteuerung kommt ohne Umschweife zur Sache und erfreut mit üppigem Drehmoment (265 Nm), das tafelbergartig zwischen 1500 und 4500 Touren zur Verfügung steht. Der 1,6-Liter klingt zwar einigermaßen fad, agiert aber frei von Vibrationen und wird auch bei höheren Drehzahlen nicht über Gebühr laut.

Positiv fallen außerdem das präzise und mit kurzen Wegen zu bedienende 6-Gang-Getriebe, die guten Fahrbahnkontakt vermittelnde Lenkung und das im Vergleich zur Basisversion straffere Fahrwerk mit gut gelungener Feder-/Dämpferabstimmung auf. Was allenfalls stört, ist der hölzerne Abrollkomfort, der aber mit der breiten und flachen 18-Zoll-Serie-40-Bereifung erklärbar ist. Das ist überall so, wo fette Hammerln am Werk sind und daher kein spezifisches Hyundai-Problem.

Kein Problem angesichts der vorhandenen Leistung stellt auch der Durchschnittsverbrauch dar, der zwar weit weg vom EC-Normwert ist, mit 8,9 Liter aber im noch akzeptablen Bereich liegt.

Mit dem Veloster Turbo, der nun Leistung und Design tatsächlich in Einklang bringt, könnte dem fernöstlichen Sportcoupé ein durchaus respektabler Erfolg gelingen. Geht’s dabei doch um ein Auto für jene Käuferschicht, die ein ausgefallenes Power-Coupé zu einem vergleichsweise moderaten Preis haben will.

Hyundai Veloster Turbo

Antrieb: 4 Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe;

Spitze 214 km/h, 0–100 in 8,4 Sekunden; Euro 5.

Hubraum: 1591 cm³

PS/kW: 186/137

maximales Drehmoment:265 Nm bei 1500 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Verbundlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), elektrische Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, ABS, Bremsassistent (BA), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H):4250 x 1805 x 1399 mm

Wendekreis: 10,4 m Radstand: 2650 mm Kofferraum: 320–1015 l

Zuladung: 437 kgGesamtgewicht: 1750 kg Tankinhalt: 50 l

Normverbr.: 6,9 l/100 km 157g/km CO²

Testverbr.: 8,9 l/100 km

Preis: 27.990 €

Preis Testwagen: 28.440 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 745,80 €

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