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Fahrbericht

Jaguar F-Type Coupé: So fährt sich der schöne Brite mit festem Dach

Amalgam aus klassischer Eleganz und bestechender Dynamik.

von Marc Lang

04/07/2014, 08:53 AM

Rund ein Jahr nach der Markteinführung des F-Type Cabriolet reichen die Briten ein nicht minder elegantes Coupé nach. "Man richtet sich vor allem an jene leistungsfokussierte Kundschaft, die das Dynamikpotenzial der Katze gerne ganzjährig ausschöpfen möchte", schmunzeln die Marketingverantwortlichen bei der Übergabe des Fahrzeugschlüssels anlässlich der Testfahrten im spanischen Aragonien – und wünschen viel Spaß.Tief duckt sich der komplett aus Alu gefertigte Zweisitzer auf den Asphalt. Das breite Maul mit den seitlichen, an Haifisch-Kiemen erinnernden Kühllufteinlässen kündet vom Luftbedarf der leistungsstarken Triebwerke unter der langen Motorhaube, während die elegant geschwungene Kontur des Daches über der weit nach hinten versetzten Fahrgastzelle in einem markanten Heck endet. Auf Knopfdruck klappen die Türgriffe hervor und geben den Zutritt in den Innenraum frei.

Zwei Personen werden von bequemen, vielfach elektrisch verstellbaren Sportsitzen in Empfang genommen, ein wuchtiger Haltegriff trennt dabei den Beifahrer schon optisch vom Fahrerplatz.

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Zur Wahl stehen drei Varianten: V6-Kompressor mit 340 oder 380 PS sowie das Topmodell mit 5-Liter-V8-Kompressor: Die Kraft von 550 PS wartet darauf, per Druck auf den Startknopf zum Leben erweckt zu werden, was mit einer beeindruckenden Klangkulisse einhergeht. Bei Kick-down erleben die Passagiere brachiale Beschleunigung – nach 4,2 Sekunden sind 100 km/h erreicht, die Spitze des F-Type R liegt bei (theoretischen) 300 km/h. Dabei reagiert der V8 spontan auf kleinste Bewegungen des rechten Fußes und die 8-Gang-Automatik schaltet speziell im Sportmodus extrem akkurat, untermalt von süchtigmachenden Gasstößen beim Zurückschalten (was auf Wunsch übrigens auch manuell per Schaltwippen am Lenkrad vonstatten geht).

Am Steuer

Beeindruckend ist, wie einfach sich der Jaguar selbst bei ambitioniertem Einsatz beherrschen lässt: Das Fahrwerk unterbindet jedwede Roll- und Nickbewegungen der Karosserie, die Lenkung ist direkt, ohne in schnellen Wechselkurven zu verhärten und das automatische Sperrdifferenzial an der Hinterachse gewährleistet selbst bei voller Beschleunigung aus engen Kehren hervorragende Traktion – ein zart angedeuteter Heckschwenk ist das Maximum, das die elektronischen Regelsysteme an Spitzbübigkeit zulassen.

Darüber hinaus bietet das trotz Aluminiumbauweise mit 1,6 Tonnen recht schwere Coupé dank adaptiver Dämpfer auch ein überraschend hohes Maß an Komfort, das selbst längere Reisen problemlos vorstellbar macht. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass das Kofferraumvolumen einem Wochenendtrip von zwei Personen problemlos gerecht wird.

Angesichts dieser Ausgewogenheit bedarf es keiner hellseherischen Fähigkeiten, um dem F-Type Erfolg zu prognostizieren, zumal sich seine Schöpfer auch bei der Preisgestaltung vergleichsweise bescheiden – alles ist relativ – gezeigt haben: Ab € 80.100,– ist die Einstiegsvariante zu haben, für € 132.150,– die 550 PS starke Topversion.

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