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Ora Ballet Cat: Der chinesische Käfer-Klon will ein Frauenauto sein

Der elektrischer Käfer-Klon ist speziell für Fahrerinnen gemacht. Brauchen Frauen im Auto wirklich Make-up Box und Schminkspiegel?

von Teresa Richter-Trummer

04/30/2023, 03:00 AM

Die Formen eines Käfers verbindet man eigentlich nicht mit den Attributen einer Ballerina. Und auch die von Ora, Tochter des chinesischen Konzerns Great Wall, eben vorgestellte “Ballet Cat” bleibt in Käfer-Art rund und wuchtig, statt feingliedrig und schlank zu sein. Eine tanzende Katze sieht anders aus.

Dennoch rechnet man sich mit dem elektrischen VW-Käfer-Klon gute Chancen aus. Motto: Wagt sich VW nicht an einen Strom-Käfer, so tun es eben wir. Laut Medienberichten überlegt man, die Ballet Cat auch in Europa anzubieten.

Das Ballett Auto - in Shanghai hübsch mit Blumen dekoriert präsentiert - soll vor allem Frauen gefallen. Laut Hersteller ist der 4,40 Meter Wagen speziell auf die Bedürfnisse von Fahrerinnen bedacht. “Die Ballet Cat folgt dem Designkonzept der "Elegant Revival Aesthetics", das das sanfte und elegante Temperament der Frauen durch abgerundete und dehnbare Kurven zum Ausdruck bringt, indem es Klassik mit Moderne verbindet und feminine ästhetische Konzepte durch Retro-Mode vermittelt”, so das Factsheet.

Und so verbirgt sich in der Sonnenblende ein 20x10 cm großer Schmink-Spiegel samt 24 LED-Lichtperlen. Die Mittelkonsole - in “Schwanenseeform” - verfügt über eine Klaviertaste als Funktionshebel sowie eine Box für Beauty-Utensilien. Mittels integrierter Kamera kann man am Display kontrollieren, ob das Make-up sitzt.

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Doch nicht nur an Make-up, auch an Kinder hat man gedacht: Im so genannten "Kindermodus" werden Kinderreime für Babys abgespielt. Die Klimaanlage springt automatisch an, wenn es im Fond zu heiß wird und dank einer Kamera hat man ohne Kopfverdrehen via dem Bildschirm der Mittelkonsole im Blick, was sich auf der Rückbank so abspielt. Ist man hingegen im  “Göttinnen-Fahrmodus” unterwegs, reagieren Gaspedal und Lenkung sensibler.

Erfreulich ist, dass bei der Konzeption der Ballet Cat die weibliche Anatomie beachtet wurde: Der Sitz und runde Kopfstütze sind in ergonomischer Hinsicht Fahrerinnen-freundlich. Zusätzlich hat Ora ein exklusives Frauenlenkrad entwickelt. Mit einem Durchmesser von nur 370 mm liegt es Fahrerinnen besser in der Hand.

Um das Einparken zu erleichtern, erkennt die sprachgesteuerte Einparkfunktion der Ballet Cat automatisch geeignete Parklücken, plant den Einparkvorgang und vermeidet Kollisionen. In komplexen Fahrumgebungen sorgt die 360-Panoramadarstellung für eine Rundumsicht.

 

Optisch ist der China-Käfer zwar nicht elegant, aber herzig. Die Kugelform mit weit nach unten gezogener Fronthaube, die Zweifarben-Lackierung und die klassischen Felgen lassen sofort a den VW Beetle denken. Nur die LED-Scheinwerfer sind etwas eckiger.

Freilich bietet man nicht nur Look und Gadgets sondern auch Technik: Der Permanentmagnet-Synchronmotor der Ora Ballet Cat hat eine Spitzenleistung von 126 kW und ein Spitzendrehmoment von 250 Nm, was eine Höchstgeschwindigkeit von 155 km/h ermöglicht. Bei der Batteriegrösse kann man 49,9 oder 60,5 kWh wählen und damit pro Akkuladung 400 bis 500 Kilometer Reichweite schaffen.

Kostenpunkt in China für die Ballet Car sind rund 27.000 Dollar. Kommt der Strom-Käfer nach Europa, muss man dafür wohl etwas mehr hinlegen.

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