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Test

Kia Carens: Kleiner Bus – ganz groß

Für knapp über 31.000 Euro ist der fast perfekte Van zu haben.

12/11/2013, 08:50 AM

Das Verschrobene und etwas Ulkige früherer Generationen ist weg. Punktum. Soviel zum Design. Der aktuelle Carens ist ein schmuckes, elegantes Automobil, das auf 4,53 m Länge das Kunststück zu Wege bringt, mehr Platz und Raum zu suggerieren, als tatsächlich vorhanden ist. Das ist schließlich das Kennzeichen eines gelungenen Vans, egal, welches Präfix (mini, midi, maxi oder sonst etwas) vorangestellt wird.

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Bei Kia hat man sich ganz genau auf dem Markt umgeschaut. Und fast alles, was da so an Ideen unterwegs ist, findet sich auch im Carens. Das beginnt bei zwei Fächern im Boden vor der zweiten Sitzreihe, setzt sich fort über ein eigenes Staufach für die Laderaumabdeckung, drei in der Länge verschiebbare Einzelsitze in der zweiten Reihe und ein gekühltes Handschuhfach und endet bei einer einstellbaren Oberschenkelauflage am Fahrersitz sowie einer völlig ebenen Ladefläche.

Kluge Lösungen, wo man hinschaut – und in der luxuriösen Ausstattung Active Pro gibt es zum Drüberstreuen Regensensor, Tempomat, einstellbare Servounterstützung der Lenkung, Leder sowie Sitzheizung und -belüftung. Ach ja, das Lenkrad kann auch beheizt werden. Mehr Van, ja mehr Auto war selten. Verarbeitung und Materialanmutung lassen keinerlei Wünsche mehr offen.

Hoher Fahrkomfort

Im Fahrbetrieb zeigt sich der Carens von der weichen Seite, jedenfalls, was die Fahrwerksabstimmung angeht und jedenfalls im Vergleich zu manchem europäischen Mitbewerber.

Selbst in der stärksten (und am stärksten hörbaren) Dieselversion wird aus dem Kia Carens kein Sportwagen, dafür ist er aber auch nicht gebaut. 10,4 Sekunden auf Tempo 100 zwingen ohnehin zu einer gewissen vorausschauenden Gelassenheit in der Fortbewegung. Dass der Verbrauch wie üblich weit jenseits des Normwertes liegt, kann man nicht speziell den Koreanern anlasten, sondern eher der Norm.

Die Lenkung indes könnte um die Mittellage deutlich direkter und weniger indifferent sein. Sie verstärkt auf Autobahnen zudem noch das Gefühl einer spürbaren Seitenwindempfindlichkeit. Und damit wäre der einzige, wirklich einzige Kritikpunkt auch schon abgehakt.

Der Kaufpreis wirkt wie eine Okkasion, vor allem, wenn man die langen Garantiezeiten in Rechnung stellt.

Kia Carens 1,7 CRDi Active Pro

Antrieb: 4-Zylinder-Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf, Turbolader, Ladeluftkühler; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe;

Spitze 191 km/h, 0–100 in 10,4 Sekunden; Euro 5.

Hubraum: 1685 cm³

PS/kW: 136/100 maximales Drehmoment: 331 Nm bei 2000 U/min

Fahrwerk: Selbsttragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisator, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, Bremsassistent (BA), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Berganfahrassistent.

Maße (L x B x H): 4225 x 1805 x 1605 mm Wendekreis: 11,9 m Radstand: 2750 mm Kofferraum: 492–1650 l Zuladung: 666 kg Gesamtgewicht: 2110 kg Tankinhalt: 58 l

Normverbr.: 4,8 l/100 km127 g/km CO²

Testverbr.: 7,1 l/100 km

Preis: 32.540 €

Preis Testwagen: 32.540 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 501,60 €

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