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Test

Kia E-Soul: Das Elektroauto im Praxistest

Die Elektrovariante des Soul punktet im Alltag mit intelligenten Lösungen typischer E-Auto-Probleme.

von Maria Brandl

03/02/2015, 09:33 AM

Kia hat sich bis zur Einführung des ersten E-Autos in Europa etwas Zeit gelassen. Die Zeit wurde gut genützt, wie der Elektro-Soul zeigt. Er stellt aktuell eines der attraktivsten Elektro-Modelle dar. Aber der Reihe nach.

Der E-Soul ist, wie der Name zeigt, kein eigens für den E-Antrieb entwickeltes Auto, sondern die elektrifizierte Variante eines kompakten Sport Utility Vehicle, SUV, das es auch mit Verbrennungsmotor gibt. Dennoch handelt es sich bei der E-Version um kein "Stiefkind".

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Im E-Soul werkt ein 110 PS starker Permanentmagnet-Synchronmotor, der mit einem Reduktionsgetriebe kombiniert wird. Als Speichermedium dient eine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie mit 27 kWh, die im Vergleich zu anderen Lithium-Akkus, die wir in Testautos hatten, zu den Besten gehört. Denn trotz guter Beschleunigungswerte und vernünftiger Höchstgeschwindigkeit (siehe Steckbrief) sind bei lauem Wetter bis zu 150 km elektrische Reichweite möglich, bei kühlerem Wetter waren es 130 km. Ein besonderes Lob verdient die für ein E-Auto überaus realistische Reichweitenangabe, die auch sehr genau zusätzliche Stromverbraucher (Heizung, Radio, Autobahnfahrt) berücksichtigt.

Besser als bei anderen E-Autos gelöst ist auch die Anzeige des Ladezustands. Dieser ist während des Ladevorgangs schon von außen erkennbar. Vorbildlich ist die Schrift der Anzeigen im Cockpit, die sehr gut lesbar ist. Besser als bei den meisten Mitbewerbern ist zudem das bei E-Autos leidige Thema Heizen gelöst. Hier gelingt es, dank Wärmepumpe (Extra) Wärme und Effizienz (geringen Strombedarf) zu verbinden. Sehr einfach ist das Laden, die Ladebuchse befindet sich vorne an der "Nase". Für sehbehinderte Personen gibt’s einen Warnton.

Hilfreich sind auch die Bäume in der Anzeige. Verschwinden die Blätter, weiß der Fahrer, er soll den Bleifuß lüften, will er nicht vorschnell die Batterie entleeren. Die Verarbeitungsqualität war sehr gut. Unser Testmodell hatte zusätzlich ein Technik- und Komfortpaket.

Kia E-Soul

Antrieb: Elektroantrieb, Permanentmagnet-Synchronmotor, Reduktionsgetriebe, Lithium-Ionen-Polymer-Batterien, Frontantrieb

Höchstgeschwindigkeit 145 km/h, 0 auf 100 km/h in 11,2 Sekunden.

E-Motor: 110 PS/81 kW

Ladedauer (6,6 kW)ca. 5 h

Spannung: 360 V/12 Vmaximales Drehmoment: 285 Nm bei 0–2730 U/min

Fahrwerk: Einzelradaufhängung, vorne an McPherson, hinten Torsionslenkerachse, vier Scheibenbremsen (vorne innen belüftet), ABS, Stabilitätsprogramm ESP, Berganfahrhilfe, elektromechanische Zahnstangenlenkung, keine Anhängelast. Wartungsintervall 15.000 km (oder 12 Mon.), Garantie Auto 7 J. (oder 150.000 km), Lithium-Akkus: 7 J.

Maße (L x B x H):4140 x 1800 x 1593 mm

Wendekreis: 10,6 m Radstand: 2570 mm

Kofferraum: 281–891 l Zuladung: 545 kg Gesamtgewicht: 1960 kg

Batteriekapazität: 27 kWh

Normverbrauch: Gesamtsystem 14,7 kWh/100 kmReichweite (Norm) 212 km

Testverbrauch: 19,3 kWh/100 km

E-Reichweite: 130 bis 150 km

Preis: 31.990 €

Preis Testwagen: 35.690 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 0 €

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