Kia Pro Cee'd GT
Kia Pro Cee'd GT

© Vavra Christian

Testbericht

Kia Pro Cee'd GT: Mit Eiswürfeln kann man Autos bauen

Das neue sportliche Topmodell der Koreaner im Test.

von Christian Vavra

10/23/2013, 10:09 AM

Der Gag ist ja recht gut – und den Mannen aus den Designteams von Kia ist eben (wieder einmal) etwas eigenes eingefallen. Alle Auto-Welt versucht sich an LED-Licht als Wiedererkennungsmerkmal (auch Kia hat das schon getan), es wimmelt nur so von Strichen, Linien, Lichter- wie Perlenketten und mäandernden Gebilden.

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Kia zäumt im Pro Cee’d GT das Pferd anders auf und pflanzt unter die Hauptscheinwerfer und über die Nebellichter je vier annähernd quadratische LED-Einheiten. Ice Cube Design nennen sie das, also die Optik von Eiswürfeln. Na bitte.

Der Dreitürer als GT ist insgesamt scharf und auffällig geschnitten, von der pfeilförmigen Seitenlinie bis zur schmucken Heckpartie. Er erntet auf der Straße auch viel Interesse.

Kann der GT auch technisch anbieten, was er optisch verspricht? Vom Fahrwerk her auf jeden Fall, die Modifikationen gegenüber dem Serienmodell sind greif- und spürbar (andere Dämpfer, größere Stabilisatoren, geänderte Lenker vorne). Mit 225/40 R-18 lebt der GT zudem auf großem Fuß.

Tacho

Die Gänge des Handschaltgetriebes flutschen wunderbar auf sehr kurzen Wegen. Die Verarbeitung im Inneren ist tadellos, die Recaro-Sitze sind detto mehr als herzeigbar. In den üppig besetzen Armaturen können diverse Voreinstellungen verändert werden, zum Beispiel kann sich, wer mag, statt des Tachos auch Drehmoment und Ladedruck (bei dann digitaler Geschwindigkeitsanzeige) zu Gemüte führen.

Motor

Was etwas fehlt, ist dagegen der letzte brachiale Tritt des Motors. Er arbeitet brav und solide (und nicht zu schwach, gewiss nicht) und versteht sich auch mit der Getriebeabstufung gut. Aber dennoch: 7,7 Sekunden für Tempo 100 sind zwar ein guter Wert, aber ein Rekord sind sie bei Weitem nicht. Bei Kia wird argumentiert, dass das Gesamtpaket an Performance entscheidend war. Der Motor gönnt sich zwischen rund acht und etwa zwölf Liter Sprit/100 km, je nach Fahrweise halt.

Die Ausstattung ist unglaublich üppig, es ist praktisch alles schon da. Tatsächlich gibt es nur drei Extras (Lack, Navigation und Glasdach). Da könnten sich glatt ein paar andere Hersteller ein gutes Beispiel nehmen.

Kia Pro Cee’d GT

Antrieb: 4-Zylinder-Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf und -block; Turbo, Ladeluftkühler, Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe;

Spitze 230 km/h, 0–100 in 7,7 Sekunden.

Hubraum: 1591 cm³, Euro 5.

PS/kW: 204/150 maximales Drehmoment: 265 Nm bei 1750 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm ESC (ESP), Bremsassistent, Berganfahrassistent.

Maße (L x B x H): 4310 x 1780 x 1430 mm Wendekreis: 10,6 m Radstand: 2650 mm Kofferraum: 380 – 1225 l Zuladung: 521 kg Gesamtgewicht: 1850 kg Tankinhalt: 53 l

Normverbr.: 7,4 l/100 km 171 g/km CO²

Testverbr.: 8,5 l/100 km

Preis:27.690 €

Preis Testwagen:28.810 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 831,60 €

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