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Kia Sorento: Der Neue fährt auch mit Fernsteuerung

Erste Ausfahrt mit der 4. Generation des Kia Sorento, der als erstes Modell der Marke die neue SUV-Plattform des Konzerns nutzt

von Horst Bauer

10/08/2020, 03:00 AM

Er ist der erste Kia, der die neue Technik nützen kann. Die im Hyundai-Konzern für beide Marken entwickelte Mid-Size-SUV-Plattform zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie den Einsatz sowohl von Verbrennungsmotoren als auch von Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antrieben ermöglicht.

Bei uns kommt zum gerade erfolgten Marktstart zunächst ein überarbeiteter 2,2-l-Diesel mit 202 PS (148 kW) und 440 Nm Drehmoment zum Einsatz, dessen Kraft von einem 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe portioniert wird.

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Bei einer ersten Ausfahrt auf heimischen Straßen zeigte der um je 10 mm in Länge und Breite gewchsene neue Sorento, dass ihm diese Antriebskombination gut zu Gesicht steht. Vor allem das Doppelkupplungsgetriebe zeichnet sich durch flinke und weitgehend ruckfreie Gangwechsel aus und der kräftige Diesel kommt mit der rund 4,8 m langen und bis zu 2,6 Tonnen (Leergewicht 1,7 bis 1,9 t je nach Ausstattung) schweren Fuhre unangestrengt zurecht. Dem Piloten stehen dabei mehrere via Drehknopf an der Mittelkonsole wählbare Fahr-Modi zur Verfügung, wobei der "Smart-Modus" von der individuellen Fahrweise des jeweiligen Piloten lernt und je nach Fahrsituation selbsttätig zwischen "Sport" und "Komfort" wechselt.

Über ein weiteres Stellrad kann der Allradantrieb adaptiert werden, je nachdem ob auf sandigem, schlammigem oder verschneitem Untergrund gefahren wird. Die Elektronik stimmt dabei die Steuerung des Stabilitätsprogramms, des Drehmoments und die Schaltzeiten des Getriebes so ab, dass jeweils die bestmögliche Traktion zur Verfügung steht.

Das Fahrwerk hat durch die Weiterentwicklung der Einzelradaufhängung und den längeren Radstand merkbar gewonnen. So lässt sich der doch recht stattliche und hoch aufragende Sorento (Höhe 1,695 mm) auch durchaus dynamisch durch Kurven scheuchen, ohne darauf mit Schlingerbewegungen des Aufbaus zu reagieren. Das eigentliche Revier des neuen Sorento ist aber die entspannt zurückzulegende Langstrecke. Und das gerne auch mit bis zu 5 Passagieren. Es gibt zwar auch die Option von zwei zusätzlichen Klappsitzen in der dritten Reihe, diese sind aber Erwachsenen auf längeren Strrecken nicht zuzumuten. Die klassiche amerikanische "Soccer-Mum", die auch die Nachbarskinder zu den außerschulischen Aktivitäten chauffiert, wird jedoch ihre Freude daran haben.

Der Passagierraum hat gegenüber dem Vorgänger ebenfalls deutlich gewonnen. Dies nicht nur wegen der großzügigeren Platzverhälnisse, sondern auch dank der optisch ansprechenden Gestaltung. Zudem ist auch alles an elektronischen Helfern an Bord, was derzeit in dieser Hinsicht Stand der Dinge ist - vom volldigitalen Kombiinstrument mit 12,3-Zoll-Bildschirm über alle gängigen Smart-Phone-Anbindungen vis USB-Kabel bzw. Bluetooth (wobei zwei Smartphones gleichzeitg verbunden werden können) bis zum optionalen Bose Surround-Sound-System.

Der Kofferraum bietet in der fünfsitzigen Konfiguration bis zu 910 Liter Stauvolumen (7-Sitzer mit eingeklappten Sitzen ganz hinten bis zu 821 Liter, mit aufgestellten Sitzen 187 Liter).

Aus der Armada an elektronischen Fahr-Assistenten sticht der aktive Totwinkelassistent mit Monitoranzeige hervor. Dieser blendet im digitalen Kombi-Instrument vor dem Fahrer ein Kamerabild ein, auf dem alles zu sehen ist, was der Rückspiegel nicht erfasst. Radfahrer dürfen sich auf den Ausstiegsassistenten des Sorento freuen. Dieser verhindert das Öffen der hinteren Türen, wenn die Sensoren einen herannahenden Radfahrer erkannt haben.

Nicht genug damit, lässt sich der neu Kia Sorento sogar von außen fernsteuern. Das System "Parkassistent Plus" ermöglicht es, das Fahrzeug mit dem Schlüsselanhänger aus geringer Entfernung zu starten und selbsttätig aus einer engen Parklücke herausfahren zu lasssen.

Bei uns wird der neue Kia Sorento Diesel ausschließlich in der Topausstattung Platin angeboten. Damit bleibt nur noch eine allfällige Sonderlackierung als Extra, alle anderen Ausstattungs-Details sind im Grundpreis bereits enthalten (inklusive 7 Jahre Werksgarantie, 7 Jahre Navi-Update und lebenslange Mobilitätsgarantie). Somit darf der Einstandspreis von 61.990 Euro für den Fünfsitzer als Kampfpreis verstanden werden.

Hybrid und Plug-in-Hybrid

Zum Jahreswechsel kommt dann die Plug-in-Hybrid-Variante des neuen Sorento. Diese kombiniert einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit 180 PS / 132 kW und 265 Nm Drehmoment mit einem 66,9 kW starken Elektromotor mit 304 Nm Drehmoment und einer 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Das ergibt unterm Strich eine Gesamtleistung von 265 PS /194 kW und 350 Nm.Komplettiert wird die Antriebseinheit von einer 6-Stufen-Automatik. Die Reichweite im rein elektrischen Betrieb wird von Kia erst nach der endgültigen Homologation bekanntgegeben werden.

Später im nächsten Jahr folgt noch eine Variante mit Hybridantrieb ohne Ladekabel. Hier wird der 1,6-Liter-Turbo-Benziner mit einem 44,2 kW starken Elektromotor und einer 1,49-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Die Sytemleistung liegt bei 230 PS / 169 kW und einem Drehmoment von 350 Nm. Auch hier kommt die 6-Gang-Automatik zum Einsatz.

Beide Hybrid-Varianten werden bei uns wie der Diesel mit serienmäßigem Allrad-Antrieb angeboten.

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