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Test

Kia Soul: Eine Seele von einem Würfel

Der kompakte, Van-artige Koreaner wirkt in seiner zweiten Auflage ungleich erwachsener.

von Michael Andrusio

10/30/2014, 09:30 AM

Die höheren Weihen hat er schon erhalten. So ließ sich Papst Franziskus bei seinem Besuch in Korea nicht etwa mit einer Luxuslimousine herumführen, sondern in einem Soul. Wohl eine gute Wahl, denn zum einen ist dem kompakten Kia jede Art von Protz fremd, zum anderen bietet der Soul auf den Rücksitzen mehr als ausreichend Platz.

Mit seiner Zuordnung macht es Kia einem ohnehin nicht leicht. Kleiner Van? SUV light? Oder gar ein neumodischer Crossover? Sei’s drum – der Soul gehört zu jenen Autos, die bei kompakten Außenabmessungen relativ viel Platz im Inneren bieten. Technisch basiert der Soul nun auf dem c’eed und das lässt das Auto (verglichen dem Vorgänger) gleich erwachsener und solider wirken. Vom Fahrverhalten gibt sich der Soul unkapriziös, federt brav und die Lenkung arbeitet so, wie man es von einem Auto dieser Kategorie erwarten kann. Wer mag, kann ganz nach Kia-Manier die Lenkung auch sportlicher oder komfortabler stellen (mit dem Normalmodus kommt man aber gut aus).

Was Knöpfe und Schalter betrifft, wirkt der Soul aufgeräumt und übersichtlich. Einige Schalter sind nun im Lenkrad untergebracht, das Cockpit wirkt nun überhaupt hochwertiger. Auch ein berührungssensitiver Monitor ist im Angebot.

Diesel & Automatik

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Wir sind den Kia Soul mit dem 1,6-l-Diesel (128 PS) gefahren, der wird für die meisten Kunden wohl erste Wahl sein – ist ja auch ein Motor, der gut in den Soul passt. Der Diesel klingt nur im Leerlauf nach Diesel, läuft aber sonst gesittet und liefert ausreichend Kraft. Die Automatik werden dagegen weniger Kunden ankreuzen. Es ist eine klassische 6-Gang-Automatik mit Drehmomentwandler, die für das Cruisen in der City durchaus angenehm ist. Allerdings steigt durch den Schaltautomaten auch der Verbrauch (mit rund 8 Litern sollte man schon rechnen).

Für Stirnrunzeln am Kia Soul sorgen eher die Stoßfänger in Hochglanzoptik beim Topmodell "Gold" – das schaut cool aus, unbestritten. Allerdings haben auch leichte Parkrempler schon etwas Bedrohliches.

Dafür hat die Ausstattung Gold praktisch alle Goodies dabei, die man sich wünschen kann. Damit man eben nicht anpempert, gibt’s z. B. Rückfahrkamera. Die ist Teil des Navisystems (inklusive Bluetooth und Soundsystem). Weiters sind auch Ledersitze mit Sitzheizung, heizbares Lenkrad oder automatische Klimaanlage dabei. Anders betrachtet: Auf der Extras-Liste finden sich nur Metalliclackierung und ein Glasschiebe-Hubdach. Der Soul Automatik Gold kostet € 26.290,– und das ist schon das obere Limit der Soul-Preisliste.

Kia Soul 1,6 CRDi Automatik

Antrieb: 4-Zylinder-Turbodiesel, Common-Rail-Einspritzung, Ladeluftkühler, Frontantrieb; 6-Gang-Automatikgetriebe mit hydraulischem Drehmomentwandler;

Spitze 177 km/h, 0–100 km/h in 12,2 Sekunden; Euro 5.

Hubraum: 1582 cm³PS/kW: 128/94 maximales Drehmoment:260 Nm bei 1900 – 2750 U/min

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, hinten Einzelradaufhängung mit Mehrlenkerachse, Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), ABS, Bremsassistent mit elektronischer Bremskraftkontrolle, Stabilitätskontrolle ESC, Berganfahrassistent, Fahrzeugstabilitätsmanagement VSM.

Maße (L x B x H):4140 x 1800 x 1618 mm Wendekreis: 10,6 m Radstand: 2570 mm Kofferraum: 354 l Zuladung: 609 kg Gesamtgewicht: 1940 kg Tankinhalt: 54 Liter

Normverbrauch: 6 l/100 km 158 g/km CO²

Testverbrauch: 8 l/100 km

Preis: 26.290 €

Preis Testwagen: 27.490 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 522,72 €

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