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Kia Sportage: Musterschüler aus Korea

Zwischenbericht über den Austro-Koreaner nach mehr als 15.000 km im Motor-KURIER-Dauertest quer durch Europa.

von Maria Brandl

01/02/2012, 12:56 PM

An der Bekanntmachung der Marke Kia muss der koreanische Hersteller in einigen Ländern Europas noch arbeiten, aber beim Design des kompakten Sport Utility Vehicle (SUV) Sportage ist ihm ein guter Wurf gelungen. Der "Japonski" sehe gut aus, meinte etwa auch ein montenegrinischer Polizist.

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Nach Tausenden Kilometern über mehr oder weniger gut ausgebaute Straßen auf der Balkanhalbinsel neben dem Alltagsbetrieb in Mitteleuropa darf aber nicht nur das Design des Kia Sportage als gelungen gelobt werden.

Der Sportage hat sich bislang auch als standfest und ausdauernd bewiesen. Dank seines von Magna Steyr in Graz entwickelten permanenten Allradantriebs bewältigt er glitschige Feldwege wie unbefestigte steile Bergstraßen mühelos. Zudem verfügt der Sportage über ein vollwertiges Reserverad. Das kostet ihn zwar Laderaum, ist aber "fern der Heimat" eine zusätzliche Beruhigung.

Dass die Lenkung um die Mittellage nicht ganz so präzise ist wie von deutschen Musterschülern gewohnt, der Motor guter Durchschnitt, aber kein Durchzugswunder und sein Akustikdesign noch ausbaufähig ist, tritt unter sehr anstrengenden Bedingungen - Hitze, Staub, stundenlangem Stop-and-go-Verkehr, tiefen Schlaglöchern, langen Bergabfahrten - in den Hintergrund. Während unter diesen Zuständen nacheinander auch neue Pkw ausfielen und rauchend und pfauchend am Straßenrand ausrollten, behielt der Sportage (innerhalb der physikalischen Grenzen) seine Souveränität und zeigte nicht die geringste Auffälligkeit.

Der Verbrauch entspricht im Sommer mit ca. 8 l/100 km gutem Durchschnitt. An Motoröl musste seit Testantritt 1 l nachgefüllt werden.

Das Sechsgang-Getriebe des Sportage ist nicht nur harmonisch abgestuft, sondern lässt sich auch gut schalten.

Die Ergonomie der Bedienelemente im Cockpit insgesamt ist gelungen. Dank der üppigen Active-Pro-Ausstattung verfügt der Sportage außerdem über eine Rückfahrkamera, die vorbildlich funktioniert, sowohl was die Anzeige wie die Schnelligkeit beim Umschalten betrifft (was keine Selbstverständlichkeit ist, wie süddeutsche Mitbewerber zeigen).

Wie die langen Fahrten mit dem Sportage ergaben, bietet der Austro-Koreaner auch große Langstreckenqualitäten - für Lenker wie Mitfahrende. Wünschenswert wäre ein größerer Tank. Einerseits wegen der besseren Reichweite, anderseits als Sicherheit für Fahrten in Ländern mit geringer Tankstellendichte.

Im Fahrtenbuch sind aber auch ein paar kleine Schwächen angeführt: So sind die Scharniere der beiden Hecktüren etwas unpräzise. Richtig schließen lassen sich die hinteren Türen meist nur mit Nachdruck. Auch neigt der Sportage rechts vorne zu Windgeräuschen. In den ersten Monaten verursachten die Ausdünstungen der Innenmaterialien zudem starke Schlieren auf der Innenseite der Scheiben. Sonst überzeugt er aber bis dato mit solider Verarbeitungsqualität.

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