KTM 1290 Super Duke GT
KTM 1290 Super Duke GT

© /Werk/Sebas Romero

Motorrad

KTM 1290 Super Duke GT: Der stärkste Sporttourer aller Zeiten

Ein Superlativ für weite Reisen und er kommt ab sofort aus Österreich.

03/14/2016, 09:31 AM

Üblicherweise betonen Hersteller bei Präsentationen von neuen Modellvarianten geflissentlich, wie anders das soeben erschienene Motorrad sei – wie viele innovative Entwicklungen darin stecken und wie wenig man vom Basismodell übernommen habe.

Bei KTM ist diesmal alles anders. Obwohl die Orangen den ersten echten Sporttourer ihrer Geschichte auf den Markt bringen, wollen sie gar nicht von großen Änderungen erzählen. Stattdessen sprechen sie vom Herz und von der Seele der 1290 Super Duke R. Sämtliche Kerneigenschaften des radikalen Naked Bikes wären bei der neuen GT vollumfänglich übernommen worden.

Die Botschaft: Hier steht der Hooligan-Streetfighter mit 173 PS, der dezent modifiziert wurde, damit man sich der Welt aus Schall und Rauch noch länger hingeben kann – eine ganze Reise lang nämlich.

Schneller Allrounder

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Nach der ersten üppigen Ausfahrt können wir bestätigen: In dieser Aussage steckt eine große Portion Wahrheit. Wer das Naked Bike gefahren hat, wird jede Menge Parallelen entdecken – beginnend beim fantastischen V2-Motor, der Kraft in jeder Lebenslage liefert (und dabei beste Manieren zeigt) bis hin zur genialen Fahrwerksgeometrie, die für Handlichkeit in engen Ecken und viel Feedback für den Fahrer sorgt.

Dennoch stellt KTM sein Licht auch ein wenig unter den Scheffel, wenn man die Änderungen herunterspielt. Es wurde nämlich deutlich mehr gemacht, als nur jene sichtbaren Änderungen affichiert, die man mit einem Sporttourer verbindet: Die mächtige Frontverkleidung mit mehrfach händisch verstellbarem Windschild, die bequemeren Sitze für Fahrer und Beifahrer, der größere 23-Liter-Tank, der robustere Heckrahmen mit integrierten Aufnahmen für zwei Seitenkoffer und eine optionale Gepäckbrücke. Sieht man genauer hin, erkennt man auch einen etwas breiteren, höher angebrachten Lenker.

Der wahre Fortschritt liegt aber im Verborgenen. Für seinen ersten Sporttourer hat KTM nochmals die neuesten Entwicklungen aus dem F&E-Zentrum in Mattighofen geholt:

• Das semi-aktive elektronische Fahrwerk basiert auf der ersten Generation, die im vergangenen Jahr bei der 1290 Super Adventure debütierte. Die Kinderkrankheiten sind nun ausgemerzt, unter den drei Stufen – nämlich Comfort, Street uns Sport – sollte jeder ein passendes Setup finden.

• Zum ersten Mal überhaupt bei KTM wird ein Quickshifter angeboten, sogar serienmäßig. Der Schaltassistent ist derzeit zwar nur fürs Hochschalten gedacht, funktioniert aber perfekt. Toller Zugewinn für Sportlichkeit und Komfort.

• Nicht zuletzt spendiert KTM der GT das gesamte Arsenal an Sicherheitsfeatures, also Kurven-ABS und schräglagenabhängige Traktionskontrolle, beides mehrfach einstell- und auch abschaltbar.

Die neue Lust am Luxus

Hinzu kommen weitere serienmäßige Ausstattungen für besseres Leben auf der Langstrecke: Heizgriffe, Tempomat, Bordcomputer sowie dynamisches LED-Kurvenlicht. Lenker, Hebeleien und auch das Schaltwerk sind vielfältig einstellbar, optional sind Hunderte Goodies verfügbar, etwa beheizte Sitze oder speziell für die GT konstruierte Hartschalenkoffer mit solidem Mechanismus, in die jeweils ein Vollvisierhelm passt. Ein Topcase ist in Vorbereitung.

Also alles perfekt? Bei den ersten Testfahrten schwamm kein Haar in der Suppe, allenfalls der je nach Fahrweise etwas strengere Spritverbrauch könnte manchen Sparfuchs stören. Aber der würde sich wohl ohnehin kein 173-PS-Bike um 21.198 Euro zulegen.

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