KTM X-Bow
KTM X-Bow

© Andrusio Michael

Testbericht

KTM X-Bow GT: Jetzt auch mit Visier

Wie sich der um eine Frontscheibe samt Folgeerscheinungen wie Scheibenwischer und Gebläse erweiterte puristische Zweisitzer in der Praxis hält.

von Michael Andrusio

08/08/2013, 10:00 AM

Irgendwie ist alles relativ. Wenn KTM die neuste Version des X-Bow mit dem Kürzel GT versieht, kann der geneigte Autokenner anmerken, dass ein Gran Turismo wohl ein sportliches Fahrzeug ist – aber mit einer gewissen Grundsicherung in Sachen Komfort. Aber wenn man den Ur-X-Bow hernimmt, ist die Anbau einer Windschutzscheibe allein durchaus ein ungeahnter Zuwachs an Luxus.

Mancher mag über die etwas komische Optik unken, Fakt ist, dass man sich nunmehr das Fahren mit Helm schenken kann. Also lieber die Frisur vom Fahrtwind zerzaust als vom Helm flachgedrückt. Dabei ist die einströmende Frischluft gar nicht so stark. Das geht sogar so weit, dass KTM eine Lüftung (auch fürs Heizen) eingebaut hat. Allerdings fächert der Luftstrom eher rund um die Beine, bis er zum Haupt kommt, ist er schon verebbt.

Fahrmaschine

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Dass der GT auch einen Scheibenwischer besitzt, sei der Vollständigkeit halber auch noch erwähnt. Sonst ist der KTM freilich die kompromisslose Fahrmaschine geblieben, als die sie KTM vor fünf Jahren vorgestellt hat. Der 2-l-Turbo (von Audi) im X-Bow GT leistet 285 PS und das sorgt in der Flunder für aberwitzige Beschleunigung. Das Nicht-Vorhandensein von elektronischen Fahrhilfen lehrt einen demutsvollen Umgang mit dem Gaspedal (ja, es können durchaus noch im dritten Gang die Räder durchdrehen). Die Lenkung arbeitet a.) direkt und b.) ohne Servounterstützung. Dass die Federn so angebracht sind, dass sie im Blickfeld des Fahrers arbeiten, ist gut so – sonst könnte man meinen, dass das Ding überhaupt nichts Federungsähnliches eingebaut hat.

Um den Spaß zu genießen, bleibt noch die Hürde des würdigen Ein- und Aussteigens (immer unter dem Aspekt, dass einem stets rege Aufmerksamkeit zu Teil wird). Das Anschnallen in den Renngurten hat dann schon wieder etwas heroisches (der folgende Versuch beim Ausparken etwas schräg hinter einem auszumachen, weniger).

Übrigens ist für den KTM GT eine Art Dach zu haben – wir haben es in unserem Testauto nicht gefunden – auch nicht wirklich gesucht: Es ist auch mehr ein Deckel, der nur bis 100 km/h zu verwenden ist.

Der KTM X-Bow kostet übrigens ab € 97.820.–.

KTM X-Bow GT

ANTRIEB: 4-ZYLINDER-BENZIN, DIREKTEINSPRITZER, 2 OBEN LIEGENDE NOCKENWELLEN, 4 VENTILE/ZYLINDER, TURBOLADER, LADELUFTKÜHLER; HECKANTRIEB, 6-GANG-SCHALTGETRIEBE; EURO 5

SPITZE 231 KM/H, 0–100 IN 4,1 SEKUNDEN;

HUBRAUM: 1984 CM³ PS/KW: 285/210 MAXIMALES DREHMOMENT: 420 NM BEI 3200 U/MIN

FAHRWERK: VORN/HINTEN EINZELRADAUFHÄNGUNG, KOHLEFASER-MONOCOQUE, VORN MCPHERSON-FEDERBEINE, DOPPEL-DREIECKLENKER, HINTEN MEHRLENKERACHSE, VORN/HINTEN SCHRAUBENFEDERN, TELESKOPSTOSSDÄMPFER, STABILISATOREN, SCHEIBENBREMSEN (VORN/HINTEN INNEN BELÜFTET), ZAHNSTANGENLENKUNG; GEWICHTSVERTEILUNG VORN/HINTEN: 38:62.

ABMESSUNGEN (L X B X H): 3738 X 1915 X 1202 MM WENDEKREIS: 10,8 M RADSTAND: 2430 MM KOFFERRAUM: NEIN ZULADUNG: K.A. GESAMTGEWICHT: 847 KG TANKINHALT: 40 LITER

NORMVERBR.: 8,3 L/100 KM189 G/KM CO²

TESTVERBR.: 12 L/100 KM

PREIS: 97.820 €PREIS TESTWAGEN:97.820 €

MOTORBEZOGENE VERSICHERUNGSSTEUER: 1227,60 €

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat