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Lamborghini gibt Gummi: Der Aventador als Pirelli-Edition

Mit einem Sondermodell des Supersportwagens würdigt Lamborghini die Zusammenarbeit mit Pirelli, die seit 1963 andauert.

12/23/2014, 10:09 AM

Technisch bleibt beim Aventador alles wie gehabt: V12-Zylinder-Motor, 700 PS, Allradantrieb, 0 auf 100 km/h in 2,9 Sekunden. Für das Sondermodell, das eine Hommage an die jahrzehntelange Zusammenarbeiten der beiden Marken sein soll, wurde aber das äußere Erscheingsbild entsprechend gestaltet. Das Exterieur ist gekennzeichnet durch eine zweifarbige Kombination, die in zwei Ausführungen erhältlich ist. Die erste Variante beinhaltet mattes Schwarz für das Dach, die Dachsäulen, die Rückspiegel, die Motorhaube und sämtliche Lufteinlässe als Kontrast zu den glänzenden Lackfarben (Giallo Spica, Rosso Mars, Bianco Isis, Nero Aldebaran, Grigio Liqueo und Grigio Ater). Alternativ dazu können die oberen Teile des Fahrzeugs und die Lufteinlässe in glänzendem Schwarz ausgeführt werden, das einen Kontrast zum restlichen Exterieur in einer der vier erhältlichen matten Lackfarben (Bianco Canopus, Nero Nemesis, Grigio Adamas und Grigio Titans) bildet.

Ein weiteres Gestaltungsmerkmal der Karosserie ist eine feine rote Linie, die am Dach und auf der Motorhaube, auf den Rückspiegeln und den Außenprofilen der Lufteinlässe verläuft, als Stilelement, das auf die Marke Pirelli verweist. Das Pirelli Logo, ebenfalls in Rot, ist am Anfang der Linien auf dem Dach sowie auf den Reifen sichtbar. Zudem verfügt der Pirelli-Edition über glänzend schwarze Felgen in 20 und 21 Zoll, PZero Reifen mit Pirelli Logo sowie rote Bremssättel vor (nur bei Exterieurs in der Farbe Rosso Mars sind die Bremssättel gelb).

Das Interieur des Aventador Pirelli Edition ist mit schwarzem Alcantara ausgeschlagen und als Kontrast mit roten Nähten versehen. Die rote Linie der Karosserie wird im Innenraum wieder aufgegriffen und verläuft am Dachhimmel und auf den Sitzen; letztere sind zudem mit den Logos von Lamborghini und Pirelli verziert, die in Rot aufgestickt sind. Außerdem wird der Innenraum jedes Fahrzeugs mit der Plakette „Pirelli Serie Speciale‘‘ ausgestattet.

Das Auto kann schon bestellt werden und wird ab Frühsommer 2015 ausgeliefert.

Zusammenarbeit Lamborghini-Pirelli

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Die Zusammenarbeit zwischen Lamborghini und Pirelli nahm 1963 ihren Anfang als Ferruccio Lamborghini Kontakt zu Pirelli aufnahm, um das erste Fahrzeugmodell seines neu gegründeten Unternehmens zu bereifen. Es handelte sich um den Lamborghini 350 GTV, der als Prototyp auf dem Turiner Autosalon desselben Jahres vorgestellt wurde. Sowohl dieses Modell als auch die im darauffolgenden Jahr auf dem Genfer Autosalon präsentierte Serienversion, der Lamborghini 350 GT, waren mit dem „Pirelli Cinturato HS‘‘ Reifen ausgestattet.

Dieser Reifentyp war in jenen Jahren speziell für die Nutzung von Sportwagen entwickelt worden, die damals bereits Geschwindigkeiten von über 240 km/h erreichten. Das Kürzel HS, High Speed, stand dabei für die Fähigkeit der Reifen, den Belastungen der in den sechziger Jahren erstmals aufkommenden Supersportwagen bei hohen Geschwindigkeiten standzuhalten. Im Jahr 1966 erlebte die Marke Lamborghini mit der Präsentation des legendären Miura ihren internationalen Durchbruch. Das neue Modell aus Sant’Agata Bolognese wurde mit einer neuen Cinturato HS-Reifenlinie, dem CN72 in der Größe 205 VR 15 ausgestattet, die 1967 zusätzlich zu den Reifen der Modelle 350 GT und 400 GT in die Pirelli Preisliste aufgenommen wurde. Anstelle des traditionellen Reifenprofils des klassischen Cinturato-Reifens CA67 hatte der neue Reifen ein Profil, das ein leiseres und komfortableres Abrollverhalten garantierte. Dieser Reifen wurde für die Erstausrüstung aller folgenden Lamborghini Modelle, darunter auch der ab 1968 gebaute Espada, verwendet.

Als Lamborghini einige Jahre später für den Miura einen flacheren Reifen „Serie 70‘‘ benötigte, d.h. einen Reifen mit niedrigerem Querschnittsverhältnis, um die Bodenhaftung bei Kurvenfahrt zu verbessern, wurde der neue Cinturato CN73 in der Größe 225/70 VR 15 ins Programm aufgenommen. Das eröffnete den Weg zu Niederquerschnittsreifen wie dem Pirelli P7, der 1971 als Erstausrüstung für den Countach, den neuen Supersportwagen aus Sant’Agata, verwendet wurde und die gesamten 70er Jahre dominierte.

Zwischen 1986 und 1988 produzierte Lamborghini den Geländewagen LM002. Für diesen Vorläufer der Luxus SUVs entwickelte Pirelli speziell die Reifenlinie Scorpion mit innovativen Eigenschaften wie der Verwendung von Kevlar in der Karkassenstruktur und der Run-Flat-Aufbau. Der LM002 nahm 1988 an der Paris-Dakar-Rallye teil. Das war der Beginn der Partneschaft von Lamborghini und Pirelli im Motorsport. Die Zusammenarbeit der beiden Hersteller in diesem Bereich ist auch heute noch sehr eng. Pirelli ist der alleinige Reifenlieferant für den Markenpokal Lamborghini Blancpain Super Trofeo.

Der aktuelle Aventador LP 700-4 ist mit einer speziellen Version der PZero Reifen ausgestattet. Für den Supersportwagen Veneno, der in einer Kleinserie anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums von Lamborghini entwickelt und produziert worden ist, wurden Sonderreifen von Pirelli entwickelt, deren Kennzeichnung durch das rote Logo an der Flanke der PZero Reifen an das Design der Formel Eins angelehnt ist. Und auch das jüngste Modell aus dem Hause Lamborghini, der Huracán, ist mit speziellen PZero Reifen mit der Sonderkennzeichnung „L‘‘ ausgerüstet.

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