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Land Rover Defender 90: So kurz ein Defender eben sein kann

Erste Ausfahrt mit der kürzeren Variante des neuen Land Rover, dem Defender 90, auf heimischen Straßen.

von Horst Bauer

03/10/2021, 04:00 AM

Was der neue Land Rover Defender alles kann, hat er in der Version als Defender 110 mit langem Radstand seit der Premiere vor einem Jahr hinlänglich beweisen können.

Im Hintergrund warten musste bisher die kürzere Version – der Nomenklatur des ikonischen Vorgängers folgend als Defender 90 bezeichnet. Der bringt es auf eine Länge von vergleichsweise schlanken 4,32 m (der längere Bruder streckt sich auf 4,75 m) und bietet damit auch nicht die Option einer dritten Sitzreihe.

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Sehr wohl zu haben ist auch für den kurzen Defender jedoch ein dritter Sitz in der ersten Reihe, wie er im Testwagen verbaut war, den der KURIER erstmals auf heimischen Straßen fahren konnte. Gegen 1.118 € Aufpreis ist der klappbare Notsitz zu ordern, der, wenn er nicht genutzt wird, eine praktische Ablage über der Mittelkonsole ergibt.

Was ist also auf den ersten Kilometern mit einem Defender 90 X P400 (das ist der mit dem 400 PS starken 6-Zylinder-Benziner unter der mächtigen Haube) sonst noch aufgefallen?

Proportionen Von vorne betrachtet ist der 90er die gleich mächtige Erscheinung wie der 110er. Das in der Seitenansicht fehlende Stück macht die Proportionen zunächst etwas gewöhnungsbedürftig.

Einstieg Der Einstieg nach hinten zur zweiten Sitzreihe verlangt von den Passagieren nicht nur etwas Gelenkigkeit, sondern vor allem Geduld. Der Vordersitz fährt zwar komfortabel auf Knopfdruck an der Sitzlehne elektrisch nach vorne, um die Einstiegsluke freizugeben, das macht er aber in äußerst gemessenem Tempo. Was mehr Zeit braucht, als für einen simplen mechanischen Vorgang per Handbetrieb nötig wäre. Man darf also auf eine zwar weniger elegante, aber gerade für ein robustes Gefährt wie den Defender adäquatere mechanische Methode beim Basismodell hoffen.

Kofferraum Der Stauraum hinter den Fondsitzen ist zwangsläufig sehr überschaubar. Die angegebenen 397 l Ladekapazität lassen sich vor allem hochkant nutzen. Mit 460 mm Länge zwischen hinterer Sitzlehne und Heckklappe dürfen keine Wunder erwartet werden. Legt man die Sitze um, stehen immerhin 1563 l zur Beladung frei.

Motorisierung Die Konfiguration des Testwagens aus dem Werksstall der Briten wird man bei uns wohl eher selten antreffen. Dabei ist der stärkste Sechszylinder-Benziner so souverän im Umgang mit dem rund 2,3 Tonnen auf die Waage wuchtenden Alleskönner, dass man den gerade für den Sommer avisierten Achtzylinder mit 525 PS gar nicht vermissen würde.

Preis Aber angesichts der Leistungs- und Verbrauchsdaten (Normverbrauch: 12 Liter) kumulieren sich bei uns derzeit stolze 29 % NoVA. Das macht dann im vorliegenden Fall mit ein paar Extras unter dem Strich einen theoretischen Kaufpreis von 127.513 €. Und das, wo es den Defender 90 mit dem 200-PS-Diesel doch auch schon um rund die Hälfte geben würde, liegt dessen Einstiegspreis doch bei 59.426 €.

Wer übrigens auf die versprochene Version des Land Rover Defender mit Plug-in-Antrieb wartet, der sollte sich gleich mit dem 110er anfreunden.

Für den Defender 90 wird es diese Option aus Platzgründen nämlich nicht geben.

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